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Konsumenten fordern

Die Vogelgrippe in chinesischen Mastställen liess KonsumentenschützerInnen nach einem Importverbot rufen. In der Schweiz werden jährlich 80’000 Tonnen Geflügelfleisch verzehrt – die Hälfte davon wird importiert, vor allem aus China, Brasilien und Ungarn: Poulets aus China kosten trotz weitem Transport nur etwa halb soviel wie inländische!
Und wie haben dann die ausländischen Masthühner gelebt? Alles andere als tierfreundlich! Zu Hunderttausenden werden sie in eintönigen Hallen ohne Tageslicht gehalten. Die Fütterung (inkl. medikamentöser Zusätze) ist darauf programmiert, sie in lediglich 5 Wochen zu mästen, wonach sie in Massenschlachtungen qualvoll enden. Unter solchen Bedingungen ist die Gefahr einer Seuche entsprechend gross.

Auch Schweizer Poulets leben, trotz kleineren Betrieben und geringerer Tierdichte im Stall, meist nicht tierfreundlich
So sieht ihr Leben aus: bis zu 12’000 Tiere in einem Stall, Tageslicht ist zwar vorgeschrieben, aber oft nicht vorhanden; Auslauf ins Freie ist die grosse Ausnahme, Futter mit Leistungsförderern die Regel, und meist enden die Tiere ebenfalls nach 5 Wochen am Fliessband. Damit auch Schweizer Poulets billig sind…
Wer nicht nur an sein Portemonnaie denkt, sondern auch an die Tiere, ermöglicht viel bessere Lebensbedingungen: Auf KAG-kontrollierten Freilandbetrieben kommen die Masthühner täglich ins Freie, leben in Gruppen von höchstens 300 Tieren, erhalten ein natürliches Futter und werden rund 10 Wochen alt.
Oder noch besser, billiger und einfacher: vegetarisch essen.
Und: Eier direkt vom nahen, tierfreundlichen Bauernhof!
Beatrice Seifert-Maurer

 

Tierschutz