Bildungsweg
Das pure Gegenteil geschah in Mathematik mit Dr. Guido Schnellmann. 5 harte, beschwerliche Schnellmann-Jahre standen vor ihm. Michael Hetzler aus Steinen erzählte, dass er von Schnellmann schon genug hatte von der Zeit als Ministrant…!
Und dann die Typen Lenzlinger und Schuhmacher in BW resp. RW. Ojeh! Eine mühsame Zeit. Es wurden harte, sehr harte Kollegijahre.
In der 3. und 4. WG wurden diverse Französischlehrer „durchgelassen“. Unvergesslich der neue (alte) Französischlehrer Dr. Leonhard Caduff: „4 Französischlehrer habt ihr schon fertig gemacht – MICH macht ihr nicht fertig…!“
Langweilige Medienkunde bei Amadeus Loretan und hitzige Diskussionen im Religionsunterricht mit Priester Hans Burch.
Schnellmann fordert in Mathematik viel Schweiss ab und das wird die nächsten Jahre nicht ändern. Auch in den Typenfächern herrscht so etwas wie „Krieg“. In Englisch harzt es. Und als ob Mathematik nicht schon genug wäre, kommt neu noch Physik dazu – und als weiterer furchterregender Frontabschnitt Chemie!! Gut, dass es da noch Geographie und Geschichte gibt!
Zeichnungslehrer Stocker rundet Beeler die 4-5 bei der Maturanote nicht – wie bei den meisten – auf eine 5 auf, sondern auf eine 4 ab! Noch heute hasst ihn Beeler für diese Ungerechtigkeit!
Beachtlich die Steigerung bei den Typenfächern im zweiten Semester auf eine 5.
Englisch bewegt sich wie seit Jahren so am Bassainrand mit einer 4. In der Physik wird sogar eine 4-5 im zweiten Semester ergattert. Und unglaublich sind die beiden Chemienoten 4-5 und 5, die schliesslich als Maturanote eine 5 geben. Hätte Beeler hier McEntee oder einen anderen Chemielehrer gehabt, hätte wohl eine 3 herausgeschaut. Aber der junge Dr. s.c. Eduard Baumgartner war wirklich ein flotter Typ! Danke!
Erstaunlich ist ferner die Steigerung vom 1. Semester ins 2. im Fach Biologie: von 4 auf 5-6! Typisch Beeler…
Philosophie wäre ein Fach, das Beeler liegen würde, aber nicht beim Dogmatiker Dr. phil. Gion Darms. Wie vielen anderen (darunter auch Strebern wie H.-P. Annen und Thomas Braschler) reichte es Beeler nur zu einer 4! Hätte Dr. Joseph Bättig Philosophieunterricht erteilt, hätte es mit ziemlicher Sicherheit nicht nur zu einer 5, sondern eventuell sogar zu einer 6 gereicht.
Klar, dass Beeler bei den Wahlpflichtfächern mit „sehr gut“ abschneidet. Wenn man ihn nicht zwingt, dann geht’s.
Aus Gesundheitsgründen (Asthma und Neurodermitis) wurde Beeler vom Turnunterricht dispensiert. Er hätte das schon Jahre zuvor in die Wege leiten müssen. Es wäre viel gesünder gewesen (weniger Infekte usw.)
Das zweite Semester weist insgesamt 26 Halbtage an Absenzen auf
Ein taktischer Schachzug von Beeler. Denn er hielt den Unterricht psychisch schier nicht mehr aus und lernte deshalb zuhause. Ähnlich, wie Mohammed Ali sich bei harten Kämpfen jeweils in die Seile fallen liess, um sich zu erholen.
Anlässlich des zweiten Semesters der 6 WG standen diverse Leute der Klasse „auf der Kippe“, z.B. auch A.K., der heute lic. oec. ist! Beeler stand damals nicht auf der „Abschussliste“, aber es standen noch zwei harte Semester (siehe unten) bevor sowie eine nervenaufreibende Matura-Prüfung schriftlich und mündlich, die alles abverlangte.
Büffel fordert in Französisch ebenfalls alles ab. Bei ihm eine 4 zu bekommen, ist „eine stolze Leistung“. Eine 4-5 in den „langweiligen“ Typenfächern ist angemessen. Beeler wurde all die Jahre mit dem Thema Wirtschaft nie so recht warm. Worauf die 3-4 in Englisch im zweiten Semester zurückzuführen ist, bleibt bis heute ein Rätsel. Bei Geschichte hätte es im zweiten Semester ebenfalls für eine 5-6 reichen können. Denn in der Abschlussarbeit wurde – wenn die Erinnerung stimmt – ebenfalls eine 5-6 erzielt. Die wäre dann aber wohl bei Beeler auf eine 5 abgerundet worden, so, wie man bei Klassenprimus Christoph Braschler (eine Klasse höher) jeweils automatisch nach oben aufrundete, egal, um was für ein Fach es sich gerade handelte.
Physik konnte Beeler kaum mehr begeistern wie Mathematik
Deshalb ist eine 4 angemessen.
Dank interessanten Themen (Philosophiegeschichte) erzielte Beeler im 1. Semester bei Darms in Philosophie eine sensationelle 5. (Das wäre bei Bättig garantiert eine 6 gewesen). Im zweiten Semester kamen dann „furchtbare“ Themen zur Behandlung. Weil Beeler keine Chance sah, die 5 aus dem 1. Semester zu halten, liess er sich ausnahmsweise „durchhängen“. Schade. Aber wie gesagt hätte es aufgrund der Themenauswahl im zweiten Semester nicht für eine gute Note mehr gereicht. Beeler konnte auch schon damals nicht über seinen eigenen Schatten springen.
Ausser im Fach Chemie wurde nahezu überall abgerundet – und es resultierte daraus ein „knapp bestanden“ mit 4,1.
Die 2 in Mathematik zählte doppelt und zog den Durchschnitt mächtig hinunter
Beeler hatte in Mathematik schriftlich die Note 1,75 erzielt und im Mündlichen eine glatte 1 (schlechteste Note überhaupt!). Dafür gab’s in Deutsch mündlich anlässlich dem Thema Stefan Zweig und Schachnovelle die Note 6 (Bestes Resultat dieses Jahrgangs!)
Bei Bättig hätte in Deutsch vielleicht sogar eine 6 dringelegen, mit Burkhard in Französisch eine 5.
Die 3 in Englisch ist bis heute ein Rätsel! Eine 4 wäre wohl angemessen gewesen.
Mit viel Glück und Aufrunden hätte es in den Wirtschaftswissenschaften vielleicht sogar zu einer 5 reichen können und bei Geschichte zu einer 6. Umgekehrt ist eine 5 in Chemie für Beeler eine absolute „Weltsensation“.
Die 4 im Zeichnen (von Stocker) ist absolut ungerecht
Man kann sich sämtliche Zeugnisse der Primar- und Sekundarschule durchsehen und findet dort Noten im Rahmen von 5, 5-6 und 6.
Mehr als ein 4,49 – was abgerundet eine 4 ergibt – war bei Dr. Gion Darms kaum zu machen. Beeler schlug mit verhältnismässig wenig lernen in Philosophie sogar noch bekannte Klassenstreber. Aber Darms Art von Philosophie war einfach „zu schräg“, wurde nicht einmal von jenen verstanden, welche Prüfungen von x-Jahrgängen zuvor sorgfältigst studiert hatten. Verrückt!
67 Punkte wären dring gelegen und damit ein Notendurchschnitt von – auch nur 4,1…
Und statistisch sieht es so aus: 0 x 6, 5 x 5, 5 x 4, 1 x 3 und 1 x 2.
Maximal – mit den „richtigen“ Lehrern und Aufrundungen, hätte vermutlich etwa ein max. Schnitt zwischen 4,7 – 4,9 dringelägen. Mit halben Noten und den „richtigen“ Lehrern etwa 4,4. Klammert man oben die Mathematik aus, kommt man ebenfalls auf 4,4.
Zum Glück hatte es auch an der Kantonsschule Kollegium Schwyz ein paar gute Lehrer – aber auch unzählige andere!
Für Beelers Geschmack gab es viel zu viel „Naturwissenschaft“, die ihn nicht interessierte. Wäre es nach ihm gegangen, hätte vermutlich nur Deutsch, Geschichte, Kunstgeschichte, Sozialethik und Philosophie (aber nicht bei Darms!) auf dem Stoffplan gestanden.
Die 5 Jahre KKS waren irgendwie eine merkwürdige Zeit
Und noch heute stellt sich die Frage, ob Beeler sich da am rechten Ort befand. Aber gab es klügere Alternativen? Menschlichere Lehrer anderswo? Eine bessere Atmosphäre? Mehr Freude?
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Sieht man sich obiges Maturazeugnis an, wurde etwa bei 8 Fächern abgerundet und max. bei ca. drei aufgerundet
Rechnen wir trotzdem mal durch, welche Note bei bestmöglichen Verhältnissen hätte herausschauen können. Deutsch mit Dr. phil. Josef Bättig: 6 (vgl. WG 3 und WG 4); Mathematik 4 (vgl. WG 3-6); Französisch mit Dr. phil. Willy Louis Burkhard: 5 (vgl. WG 5); Englisch: 5 (vgl. 3. WG), Wirtschaftswissenschaften 5 (vgl. WG 6, zweites Semester); Geschichte 5; Geographie 5 (in der 5. WG mit 2 x 5-6!), Physik 4, Chemie 5, Biologie 5, Zeichnen 5 und Philosophie 5 (vgl. 7. WG 1. Semester). Das ergäbe 79 Punkte und die Maturanote 4,9!
Fakt ist, dass Beeler sowohl in Geschichte wie Geographie deutlich über einem Schnitt von 5.0 lag.
Und dass in Mathematik, wo der Durchschnitt über Jahre zwischen 3-4 und 4 pendelte zum Schluss der Totalabsturz auf eine 2 (!) erfolgte – wer konnte das erahnen?
Immerhin betrug der Durchschnitt aus den beiden Semestern noch 3,25. Wäre zusätzlich zur schriftlichen Prüfungsnote von 1,75 noch eine 2 im Mündlichen gekommen, hätte dies total 10,25 Punkte ergeben, dividiert durch 4 gleich 2,5265, also eine 3 ergeben!
Weil Beeler aber in Mathematik anlässlich der mündlichen Abschlussprüfung eine glatte 1 hinlegte, resultierte daraus eine Punktzahl von 9,25, dividiert durch 4 gleich 2,3125, also eine 2.
Und schier unglaublich: Mit einem Mathematik-Prüfungsnotendurchschnitt von 2,3 (!) hatte Beeler 5 Jahre zuvor die Aufnahmeprüfung an die KKS geschafft!
Als Kontrast zur wohl schlechtesten Matura-Prüfung im Fach Mathematik dieses Jahrgangs gab’s umgekehrt – wie bereits erwähnt – die beste mündliche Deutschprüfung mit 6,0!