Margrit Ulrich-Gamma, Geschäft früher Taubengasse 3, Schwyz
Neben der PASSAP-Strickmaschinen-Vertretung führte Margrit Ulrich-Gamma früher die Elna-Gebietsvertretung für die Kantone Schwyz und Uri.
Wir besuchten das Strick- und Nähmaschinengeschäft und stellten Frau Ulrich Fragen zu ihrem Geschäft. (Anmerkung der Redaktion: Das Geschäft wurde zwischenzeitlich altershalber aufgegeben.)
Seit wann führen Sie das PASSAP-Strickstübli? Was machten Sie vorher?
Das PASSAP-Strickstübli eröffnete ich im März 1988. Vorher strickte ich zuhause für Kunden und besuchte regelmässig Kurse.
Anlässlich eines solchen Kurses wurde ich angefragt, ob ich in der Region Schwyz mit PASSAP einsteigen möchte. Ich sagte zu.
Wo werden diese Strickmaschinen hergestellt?
PASSAP ist eine Schweizer Qualitätsmarke. Die betreffenden Strickmaschinen werden in Dietikon (ZH) hergestellt.
Stricken kann man mit diesen Maschinen alles: Pullover, Jacken, Jupes, Mützen, auch Socken. Auf dem Computer können Muster entworfen und auf die Strickmaschine übertragen werden.
Welches sind die Vorteile einer Strickmaschine?
Vor allem die höhere Geschwindigkeit. Die Strickmaschine bietet auch mehr Möglichkeiten. Zum Beispiel kann ich Lochmuster, Jacquard usw. stricken. Eine Strickmaschine hat den weiteren Vorteil, dass man mit dünnem Material etwas Festes verstricken kann.
Trifft es zu, dass früher das meiste selber gestrickt wurde und heute mehrheitlich alles fertig gekauft wird?
Heutzutage wird tatsächlich sehr viel fertig gekauft. Doch das Stricken ist nach wie vor „in“. Und die, die gern stricken, können es nicht lassen.
Für welche Arbeiten werden Overlock-Maschinen eingesetzt?
Die Overlock ist als eine Ergänzung zur normalen Nähmaschine zu betrachten. Overlocker kommen überall dort zum Einsatz, wo sauber zurückgeschnittene und umschlungene Kanten, in einem Schritt verarbeitete und versäuberte Nähte oder extreme Dehnbarkeit verlangt sind.
Können bei Ihnen alte Nähmaschinen in Zahlung gegeben werden?
Grundsätzlich ja, wobei aber das Alter der Maschine und ihr Zustand eine Rolle spielen.
Was machen Sie mit solchen in Zahlung genommenen Maschinen?
Jede Occasion-Maschine wird in der Werkstatt überholt und später – mit Garantie – weiterverkauft.
Eine Kundin kann also auch eine Occasions-Nähmaschine im PASSAP-Strickstübli mit gutem Gewissen kaufen.
Ja, dafür stehe ich gerade.
Sie selber besuchen regelmässig Strick- und Nähmaschinen-Kurse. Müssen Kundinnen ihre neue Maschine selber erlernen?
Nein, ich stehe meinen Kundinnen nach dem Kauf für unbeschränkte Zeit für Instruktion, Fragen bei Nähproblemen usw. zur Verfügung. Dies gilt für alle bei mir gekauften Maschinen.
Sie führen in Ihrem Geschäft Näh- und Strickmaschinen. Welche Artikel bieten Sie sonst noch an?
Dazu gehören Zubehörartikel zu den PASSAP-Strickmaschinen (z.B. Konen) und natürlich auch Zubehörartikel für die Nähmaschinen. Ferner führe ich Wolle und etwas Mercerie.
Besten Dank für das Gespräch!
Für weitere Informationen: Anmerkung der Redaktion: |