Auftragsvergabe an den billigsten Anbieter – eine fragwüdige und manchmal etwas problematische Entscheidungsgrundlage
Vor Jahren wurde von einigen Leuten der Wunsch ausgesprochen, den Feldliweg in der Gemeinde Schwyz einer Sanierung zu unterziehen. Was die Bürgerinnen und Bürger nicht wissen: Der Feldliweg ist seit seiner „Renovation“ im Jahre 1980 ein Sanierungsfall.
Damals hatte die Umgebungsarbeiten-Firma von H.S. den Zuschlag erhalten, „weil es die billigste Offerte“ war (Quelle: Giuseppe Broggi, Seewen). Billig kam leider auch das Resultat heraus: Seit dieser Arbeit im Jahre 1980 ist der Feldliweg eine Art „Kuhweg“. (Es ist etwas merkwürdig, wenn Jahre später so getan wird, als ob aus diesem Weg plötzlich ein Sanierungsfall geworden sei – er war/ist es seit 1980!) [Anmerkung der Mythen-Post: Es kommt darauf an, was für Ansprüche man hat!]
Totschweigen der Wahrheit – typisch „schwyzerisch“
Als der seinerzeitige Quartiervereinspräsident Benedikt Bingisser auf den holperigen Feldliweg schriftlich angesprochen wurde, bekam die Mythen-Post keine Antwort. Wie wir im Jahre 1995 Fragen betr. dem Feldliweg an den Gemeinderat Schwyz stellten, bekamen wir diesbezüglich ebenfalls keine Antwort.
Die Pflästerei Broggi in Seewen hatte 1980 ebenfalls eine Offerte für die Sanierung des Feldliweges eingereicht, bekam den Zuschlag jedoch nicht, weil sie angeblich Fr. 500.- teurer gewesen sei als das Angebot von H.S. (Quelle: Giuseppe Broggi)
Wovon auszugehen ist: Broggi hätte den Feldliweg nicht nur schön hergerichtet, sondern so, dass er mindestens 50 Jahre halten würde
Was lehrt der Fall: Nicht der Preis allein entscheidet, sondern letztlich das Preis-/Leistungsverhältnis! Und Unabhängigkeit vom Filz bei der Auftragsvergabe sollte gewährleistet sein.