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Bio-Gemüse im Test

Als Test wurden 4 Packungen (mit je 4 Stück) Bio-Tomaten der Frilog AG (Tel. 031 750 57 67, Fax 031 750 57 68) 3210 Kerzers, gepostet. Abpackdatum: 16.7.04. 3 Packungen wurden am 17.7. geöffnet und die Tomaten probiert. Geschmacklich für Bio-Tomaten unterdurchschnittlich. Im vierten 4er Pack – am 18.7. geöffnet – befanden sich sogar 2 faule Tomaten.
Die Frilog rühmt sich selbst auf ihrer Homepage: „Als Seeländer Gemüsehandelsfirma führen wird das gesamte Sortiment in Frisch- und Lagergemüse. Nur sorgfältig ausgewühlte Produkte gelangen direkt von der Produktion zu uns. [Anmerkung der Mythen-Post: Schön wär’s!!] Wir bereiten die Ware auf und verpacken sie nach den Wünschen unserer Kunden. So gelangt tagtäglich nur allerfrischeste Ware [Anmerkung der Mythen-Post: Gehören dazu nach Frilog-Auffassung auch weiche und faule Tomaten?] auf den Tisch der Konsumenten.“

Mit ihren Werbesprüchen ist die Frilog wohl „eine Art Flumroc“ unter den Gemüselieferanten
Denn weiter heisst es: „Durch unser Qualitäts- und Umweltmanagement-System nach ISO 9001 stellen wir nicht nur an unsere Produkte hohe Anforderungen, sondern auch an die Aufbereitung und Verpackung.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Was zählt, ist nicht Geschwafel von „Qualitäts- und Umweltmanagement-System nach ISO 9001“, sondern ECHTE, EHRLICHE Qualität und Leistung!]
Da Bio-Tomaten vom Preis her bereits teurer sind, dürfte man auch von der Qualität mehr erwarten
Wie Stichproben in den vergangenen Monaten ergaben, bewegen sich Bio-Produkte der Frilog AG höchstens in einem Bereich „knapp genügend“. Mit weichen, halbfaulen und faulen Tomaten fliegt die Frilog AG sogar regelmässig durch.
Kurz: Steht Frilog AG auf der Verpackung, dürfen Sie als Konsument – so hat unsere Erfahrung der vergangenen Monate leider gezeigt – weder von der Optik noch vom Geschmack her allzu viel erwarten.

Zum Glück gibt’s auch gute Bioproduzenten
Mit sehr guten Noten schneiden hingegen meist Rathgeb’s Bioprodukte, Unterstammheim, ab. [Anmerkung der Mythen-Post: Dass Rathgeb hervorragende Bioprodukten liefert, wurde unserer Redaktion auch von Gemüseeinkaufabteilung der Migros Zentrale Zürich bestätigt.] Sowohl von der Geschmackqualität wie von der Optik her sind die von Rathgeb selbst (z.T. im Gewächshaus) produzierten Bioprodukte hervorragend, handelt es sich nun um Tomaten, Cherry Tomaten, Gurken, Radiesli oder andere Frischprodukte. Achten Sie Sie bei Ihrem nächsten Einkauf im Coop auf die Aufschrift „Rathgeb’s Bioprodukte“!

Für gute Bioprodukte (die sich geschmacklich klar von fader, gespritzter, konventioneller, hochgezüchteter Massenware unterscheiden) zahlt der qualitätsbewusste Konsument gerne einen höheren Preis.
Die Qualität ist es allemal wert.
Zu kritisieren ist jedoch eine Frilog AG, deren Bio-Tomaten [Anmerkung der Mythen-Post: Wer prüft das nach?] sich geschmacklich resp. qualitativ von konventionellen Tomaten kaum unterscheiden (eine Erfahrung, die bei Einkäufen immer wieder gemacht wurde), abgesehen vom nicht gerechtfertigten höheren Preis.

Die Qualitätskontrolle der Frilog AG funktioniert offenbar ungenügend
Und es macht den Eindruck, dass ein billiger Einkaufspreis wichtiger ist als eine optimale Qualität. Denn wenn Einkauf/Qualitätssicherung tatsächlich funktionieren würden, würde man 1 Tag nach Abpackdatum nicht bereits weiche und faule Tomaten in verschweissten 4er Packungen der Frilog AG vorfinden.

 


 

Anmerkung (hat nichts mit dem obigen Bio-Gemüsetest zu tun):
In einer Stichprobe vor Wochen hatten hochgezüchtete, konventionelle Rispen-Tomaten aus dem Turbenthal sehr schlecht abgeschnitten. Optisch sahen sie aus wie aus Plastik – und auch der Geschmack war künstlich
Es ist eine Schande, dass heutzutage mittels viel Einsatz von Chemie überhaupt solches gedoptes Gemüse produziert wird (produziert werden darf) und Abnehmer findet.
Die Mythen-Post empfiehlt ihren Leserinnen und Lesern, Bio-Produkte zu kaufen, aber den Produzenten auf die Finger zu schauen. Es gibt gute Bio-Produzenten, aber leider auch andere.

 

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