Inserat

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Überraschungsangriff eines angeblichen Oeko-Waschmittelherstellers

[Vorbemerkung: Ein etwas langatmiger Text mit Wiederholungen, den man kürzer fassten könnte. Inhaltlich jedoch recht aufschlussreich.]

Silvia Schranz-Kessel, Brunnen, sagte uns einmal, sie würde nicht mit Held waschen, weil dieses Waschmittel schlecht rieche. Das haben unzählige von uns befragte Konsumentinnen bestätigt. Öffentlich darf man dies jedoch nicht sagen, ansonsten sofort eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ droht, verbunden mit Gefängnisandrohung und Busse. So sieht die freie Schweiz des Jahres 2001 aus. Würde Held nicht gescheiter die Kritik ernst nehmen und ein Waschmittel wie OMO Sensitive herstellen, das neutral ist?
Für die Mythen-Post ist nicht das Pseudo-Oeko-Gerede wichtig, sondern, ob ein Produkt auch tatsächlich umwelt- und hautschonend ist.
Coop bezeichnet das Produkt Skip als Oeko-Waschmittel. Das ist ebenfalls ein Schwindel, denn dieses Produkt beinhaltet unnötige Parfümstoffe. Auch hier empfehlen wir den Konsumentinnen und Konsumenten: OMO Sensitive!

Die Firma Held, Steffisburg, hat beim Bezirksamt Schwyz eine Strafklage wegen unlauterem Wettbewerb eingereicht, weil wir unseren Leserinnen und Lesern OMO Sensitive (siehe Bildmitte) statt das allergieauslösende, unnötig parfümierte Waschmittel von Held empfehlen.


Der Gerichtstermin ist am 22. November 2001

Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die Bezeichnung OMO Sensitive.
Das normale OMO (grosse Packung links unten) ist nicht empfehlenswert. Ebenfalls nicht empfehlenswert: OMO Tablets (siehe links oben). Hinweis: Obige (ältere) Verpackungen können unter Umständen noch in Geschäften angetroffen werden. Lever hat in der Zwischenzeit jedoch die Aufmachung verändert. Keinesfalls empfehlenswert sind das extrem stark parfümierte Radion, Persil. Ariel etc. Sie sind allesamt nicht MCS-verträglich.

An alle Firmen: „Hört doch endlich mit diesem Quatsch ‚unlauterer Wettbewerb‘ auf und korrigiert stattdessen gescheiter Eure Produkte!“
Urs Beeler hat in den vergangenen Jahren immer und immer wieder die harten Sitze und das unnötig harte Fahrwerk des Nissan Micra kritisiert. Im Prinzip hätte das schon lange eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ von Nissan geben müssen.

Auch Produkte anderer Hersteller kritisiert
Urs Beeler hat auch immer wieder das triste schwarze Interieur der „modernen“ Citroën-Modelle kritisiert wie auch die schlechte Verarbeitung. Citroën müsste schon lange eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ einreichen.

Was bezweckt Held mit dieser Klage?
Sozusagen wie die alte Fasnacht kommt die Steffisburger „Oeko-Firma“ Held und reicht gegen die Mythen-Post nach vielen Monaten noch eine Klage wegen angeblich „unlauterem Wettbewerb“ ein. – Offenbar mit derselben Logik wie seinerzeit die Glas- bzw. Steinwollehersteller Isover/Flumroc, dassselbst schlechte Produkte nicht kritisiert werden dürfen.

Urs Beeler hat auch die Firma Renault öffentlich kritisiert wegen den viel zu dunkel getönten Scheiben beim seinerzeitigen Renault Mégane. Ausserdem sei der Fahrwerkskomfort viel schlechter als bei den bequemen Modellen aus den 70er und 80er Jahren. Auch hier wäre schon längst eine Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ fällig.
Beeler kritisiert mit aller Schärfe das augenfeindliche, grelle Xenon-Licht, u.a. von Audi, Skoda, BMW und Mercedes. Doch auch hier: keine Klage wegen unlauterem Wettbewerb.
Beeler hat seinerzeit die Firma Peugeot kritisiert. Der 1,4-Liter-Motor des (damaligen) 306 sei viel zu laut. Ebenfalls keine Klage wegen unlauterem Wettbewerb.

Nur Isover/Flumroc haben bis heute reagiert
Die Mythen-Post hat die berüchtigten Isolationsprodukte Glas- und Steinwolle kritisiert. Hier folgten Klagen wegen „unlauterem Wettbewerb“ von den Firmen Isover und Flumroc.
Urs Beeler ist den Waschmittelherstellern Lever, Procter & Gamble sowie Henkel an den Karren gefahren. Man solle das normale OMO, Radion, Ariel, Dash, Vizir, Persil, Dixan und sämtliche Waschmittelprodukte der Migros NICHT kaufen, weil diese Parfümstoffe beinhalten, welche das Abwasser und die Haut sowie das menschliche Immunsystem unnötig belasten. Keine Klage wegen unlauterem Wettbewerb. Jedoch – neu – eine Klage der Firma Held, die vorgibt, besonders umweltschonende Produkte herzustellen!

Drogist Beat Imlig, Schwyz: Weiss er, wer die Steffisburger Firma Held mit Waschmittel-Informationen der Mythen-Post ausgestattet hat? (Anmerkung der Redaktion: Wie sich später auf dem Bezirksamt Schwyzer herausstellte, war der Anstifter Adolf Marty, Brunnen.)


Warum wird Held kritisiert?
Wir kritisieren die Firma Held, weil diese vorgibt, besonders umweltschonende Produkte herzustellen, selber aber nicht bereit ist, auf Parfümstoffe, die das Abwasser, die Haut und das Immunsystem unnötig belasten, zu verzichten. Wir halten an dieser Kritik knallhart fest. Sollte diese Forderung „unlauterer Wettbewerb“ darstellen, geht Mythen-Post Herausgeber Urs Beeler dafür halt ins Gefängnis oder zahlt eine Busse. Jedenfalls werden wir uns nicht auf den dümmlichen und falschen Standpunkt von Held stellen, Parfümstoffe seien „nötig“. Diese Behauptung des Steffisburger Waschmittelherstellers ist nichts anderes als Quatsch. Lever beweist mit OMO Sensitive, dass Parfümstoffe bei Waschmitteln unnötig sind. Und der Verkaufserfolg von OMO Sensitive zeigt, dass immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten von der umwelt- und gesundheitsbelastenden Zwangsparfümierung durch die Wasch- und Reinigungsmittelhersteller buchstäblich die Nase voll haben!

Warum lernt Held nicht aus eigenen Fehlern?
Wenn Held nicht bereit ist, auf parfümfreie Produkte umzustellen, sondern mit seinem parfümierten Waschmittel bei pseudo-grünen Eso-Tanten den Geschmack treffen will, so ist das die Entscheidung dieser Steffisburger Firma. Aber man kann von uns als unabhängiger Zeitschrift wohl nicht erwarten, dass wir noch ins selbe Horn blasen!
Und: Wenn das Held-Waschmittel angeblich übel riecht und deshalb in der Praxis von unzähligen Personen gemieden wird, dann kann dafür nicht die Mythen-Post verantwortlich gemacht werden.

Wir lassen uns nicht „kaufen“
Held tritt als Sponsor verschiedener Oeko-Zeitschriften auf. Diese schreiben dann sehr positiv über Held. Wir haben keinen einzigen Waschmittelhersteller als Inserent bzw. Sponsor. In Sachen Objektivität kann die Mythen-Post mit dem K-Tipp und der SKS noch alleweil mithalten.
Wenn man sagt, dass das eine Produkt aufgrund beschriebener Vorzüge besser sei als das andere, dann ist eine solche Wertung doch nur legitim und im Interesse des Konsumenten. Ein Mercedes ist nun einmal besser als ein Trabant. Es nützt dann auch nichts, wenn der Trabant-Hersteller sich aufregt und wegen „unlauterem Wettbewerb“ eine Klage einreicht.
Held hat heute ein starkes Standbein in Drogerien und Apotheken. Wenn nun ein Grosshersteller damit begonnen hat, ein viel besseres und hautfreundlicheres Produkt als das von Held herzustellen und dies auch noch zu einem günstigeren Preis, dann mögen sich halt Held, Apotheker und Drogisten über die Mindereinnahmen ärgern. Held würde jedoch gescheiter ein besseres (parfümfreies, neutrales) Produkt herstellen als gegen die Mythen-Post zu prozessieren.

Soll es so funktionieren?
Egal, wieviele Leute wegen Glas- und Steinwolle erkranken oder sterben. Hauptsache, der „gute Ruf“ der KMF-Hersteller ist juristisch sichergestellt.
Egal, wieviele Leute wegen Parfümstoffen an Allergien und MCS erkranken. Hauptsache, der „gute Ruf“ der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie ist nicht gefährdet.
Egal, wie hoch die Strahlenwerte von Natels sind und wieviel Leute daran erkranken oder sterben. Sorgen wir dafür, dass der „gute Ruf“ der Handy-Hersteller und Telekom-Anbieter sowie deren Umsätze nicht gefährdet sind!

Unsere Forderung: Echt-umweltfreundlich statt pseudo-umweltfreundlich
Wenn man schon vorgibt, eine besonders umweltfreundliche Firma zu sein, dann sollte man auch echt umwelt- und hautfreundliche Produkte herstellen.
Held hätte die Chance, parfümfreie Wasch- und Abwaschmittel, Reinigungsprodukte etc. herzustellen. Anstatt es selber besser zu machen, ist man nun offenbar einfach neidisch auf das Erfolgsprodukt OMO Sensitive von Lever.
Interessant: Die Firma Lever wurde schon unzählige Male wegen problematischen Produkten, die sie (in grossem Umfang) auch im Sortiment hat, scharf kritisiert. Trotzdem ist bis heute keine Anzeige wegen „unlauterem Wettbewerb“ erhoben worden. Auch ein Boykott-Aufruf gegen P&G, welche grausame Tierversuche für Kosmetika durchführt, rief interessanterweise bis heute keine Klage wegen unlauterem Wettbewerb hervor.

Held-Monopolstellung in Apotheken und Drogerien
Fragt man in einer Apotheke oder Drogerie, welches Waschmittel aus ökologischer Sicht empfehlenswert sei, kommt automatisch als Antwort: „Held!“ Die Antwort kommt fast „sektenhaft“. Frägt man dann den Apotheker oder Drogisten, ob sie den Unterschied zwischen dem MCS-verträglichen OMO Sensitive und Held kennen, sind die Leute bereits überfordert. „Nein, OMO Sensitive kennen wir gar nicht.“
Was soll dann die geradezu sektiererische Schutzbehauptung von Held als angeblich „ökologischstem Produkt“, wenn man die Konkurrenzprodukte gar nicht kennt?
Heuchlerisch sind Waschmitteltests des K-Tipp und des SKS: Dort wird OMO Sensitive als bestes und verträglichstes Waschmittel nicht einmal erwähnt!
Konsequenterweise müssten P&G, Lever, Henkel etc. ebenfalls gegen die Mythen-Post klagen, weil ich seit Jahren aufrufe, parfümierte Waschmittel NICHT zu kaufen. (Am besten reichen alle diese Hersteller gleich eine Sammelklage gegen die Mythen-Post ein!) Darunter fallen Produkte wie Ariel, Dash, Vizir, Dixan, Maga, Floris, sämtliche Waschmittel der Migros. All diese Produkte sind streng gesehen nicht empfehlenswert. Das einzige Produkt, das wir empfehlen, ist OMO Sensitive. [Anmerkung: Später kamen noch weitere duftstofffreie Waschmittel hinzu.]

Woher hat Held die Informationen?
Beim Isover/Flumroc-Prozess waren es Betschart & Söhne, Illgau, welche die KMF-Hersteller mit einer Anfrage auf die Mythen-Post aufmerksam machten. Jetzt soll angeblich ein Schwyzer Drogist die Firma Held mit den nötigen Informationen beliefert haben. (Anmerkung der Redaktion: Nein. Wie sich herausstellte war es Adolf Marty aus Brunnen.
Eigentlich egal, wer hier dahintersteckt. Positiv – wie bereits bei der Glas- und Steinwolle-Diskussion – ist, dass die Problematik an die Öffentlichkeit gelangt.

Was soll das Gerede von „unlauterem Wettbewerb“?
Die ganze Kritik würde sich erübrigen, wenn Held ein neutrales Waschmittel wie OMO Sensitive herstellen würde. [Anmerkung: Genau das geschieht später auch. Aber erst NACH der Klage. Zuerst behauptet der Held-Anwalt noch, dass die Duftstoff-Frage umstritten sei. Dabei gehören Parfüms zu den zweithäufigsten wenn heute nicht sogar häufigsten Allergieauslöser!] Im übrigen kann wohl niemand der Mythen-Post vorwerfen, sie handle unlauter. Denn ebenso, wie die parfümierten Produkte von Held zurecht kritisiert wurden, werden die parfümierten Produkte anderer Hersteller wie Lever, P&G, Henkel etc. auch kritisiert. Es wäre hier völlig unangebracht, der Firma Held einen Art Sonderstatus zukommen zu lassen. Das wäre dann wirklich unlauterer Wettbewerb, wenn man Lever, P&G, Henkel etc. kritisieren dürfte, aber Held nicht.

Frage an den Juristen
Braucht jeder, der ein fragwürdiges Produkt herstellt und deswegen zurecht kritisiert wird, künftig sein Produkt nicht zu ändern, sondern nur noch eine Klage „wegen unlauterem Wettbewerb“ gegen den Kritiker einzureichen, damit das Thema vom Tisch ist?
Ungleiche Spiesse
Peinlich wird in unserem Land darauf geachtet, dass ja keine Produzenten namentlich kritisiert werden. Im Gegenzug dürfen die Produzenten selber lügen und heucheln, dass es die Balken biegt. Allfällige kritische Stimmen werden sofort mit dem Argument „unlauterer Wettbewerb“ gebodigt. Produzenten- statt Konsumentenschutz lautet die Devise. Traditionell stellt sich dabei die Justiz auf die Seite der Produzenten.

Gleichbehandlung
Die Mythen-Post behandelt nicht die einen so und die anderen so.
Die ganze Kritik an Held erübrigt sich, wenn dieser Hersteller endlich bereit ist, auf unnötige, aber potentiell allergieauslösende Parfümstoffe in seinen Produkten zu verzichten.
Die allfällige Diskussion, es handle sich ja um „natürliche“ und nicht synthetisch hergestellte Parfümstoffe ist hinfällig, da beide Arten Allergien resp. MCS auslösen können. Wenn z.B. einer von einer Klapperschlange gebissen wird, handelt es sich zwar um ein „biologisches Gift“; dies bedeutet aber noch lange nicht, dass es weniger giftig ist und der Betreffende deswegen automatisch am Leben bleibt…
Und ebenso wenig spielt es für einen hochgradig Chemikaliensensiblen eine Rolle, ob ein unnötig eingesetztes  Waschmittelparfüm „natürlich“ oder „synthetisch“ hergestellt ist: beides ist allergieauslösend!

Dubiose „Begründungen“ von Held
Auf den Geruch von Held-Waschmittel angesprochen, bekam die Mythen-Post seinerzeit von einer Angestellten die Auskunft, die Duftstoffe würden sich „verflüchtigen“. Wenn dem so sein soll, dann frage ich mich, wieso überhaupt Parfümstoffe „eingebaut“ werden, wenn sie anschliessend ja doch nicht mehr vorhanden sein sollen. Nur zur unnötigen Belastung der Umwelt?
Den Glas- und Steinwolleherstellern habe ich dazumal geraten, sie würden besser mit der Produktion von KMFs aufhören, anstatt gegen die Mythen-Post zu klagen. Der Firma Held wird in Analogie dazu geraten, gescheiter parfümfreie, neutrale Produkte herzustellen (Dies gilt im übrigen nicht nur für Held, sondern auch für Bionatura, Frosch, Lever, P&G, Migros etc.).

Sollen mit dem Vorwurf „unlauterer Wettbewerb“ künftig Produktvergleiche und Tests verunmöglicht werden?
Es stellt sich die Frage: Wie sollen künftig noch Produktvergleiche durchgeführt werden können, wenn Hersteller, die mit der Bewertung ihres Produktes nicht einverstanden sind, einfach mit einer Klage wegen „unlauterem Wettbewerb“ kommen könnwn? Ist so das verzerrte, unobjektive Bild, das der K-Tipp bei Waschmitteltests abgibt [Anmerkung: Ermittlung eines „Testsiegers“ unter allesamt unnötig zwangsparfümierten, allergieauslösenden Waschmitteln!], zu verstehen?

Das soll unlauterer Wettbewerb sein?
Die Mythen-Post kritisiert seit jeher sämtliche Waschmittelhersteller, die ihren Produkten Parfüme, Farbstoffe und optische Aufheller sowie weitere unnötige chemische Zusätze beifügen. Die Firma Held, die vorgibt für Ökologie, Umweltschutz etc. zu sein, macht punkto Parfümstoffe [Anmerkung: Zu dem Zeitpunkt war es so.] keine Ausnahme. Deshalb wird sie auch zurecht kritisiert. Weshalb sollte gerade sie nicht kritisiert werden dürfen? Das wäre ja unfair gegen alle anderen Hersteller!

Es stellt sich weiter die Frage, wie künftig noch Produkte-Tests durchgeführt werden sollen, wenn eine Zeitschrift die Produkte selbst weder nennen noch bewerten darf. Dieser Logik nach dürften eigentlich gar keine Auto-Testvergleiche mehr publiziert werden, da bei diesen immer irgend ein Hersteller das Nachsehen hat. Auch Handy-Vergleiche wären dieser Auffassung nach unlauter. Das Natel mit der höchsten Strahlenbelastung wird nach einem publizierten Test vermutlich am wenigsten gekauft. Also begeht die Zeitschrift, die diesen Test publiziert, gegen den Hersteller des schlechtesten Handys unlauterer Wettbewerb. Ob und wieviele Leute aufgrund zu hoher Strahlenwerte möglicherweise erkranken oder sterben, ist juristisch irrelevant. Entscheidend ist nur, ob ev. unlauterer Wettbewerb gegen den Handyhersteller vorliegt. Soll es tatsächlich so laufen?
Dann macht es der Gesetzgeber in Zukunft am besten so: „Produktvergleiche oder Kritik an Herstellern ist in der Schweiz verboten. Auch Hersteller schlechter Produkte dürfen nicht kritisiert werden. Zuwiderhandlungen werden mit Busse oder Gefängnis bestraft.“ Das wäre wenigstens ehrlich. Dann wissen alle, woran sie sind.

Müssen noch die grössten Pfeifen unter den Herstellern staatlich geschützt werden?
Es ist skandalös, dass heutzutage noch die grössten Pfeifen unter den Herstellern „gesetzlich geschützt“ sind. Und ebenso skandalös ist es, dass derselbe Staat tatenlos zusieht, wie Hersteller ungeniert Lügen verbreiten können (z.B. angebliche „Umweltfreundlichkeit“ von Glas- und Steinwolle – Realität: Juckreiz, strenge Anwendungsvorschriften, Allergieauslöser, Krebsrisiko / Weichspüler mit „Frühlingsduft“ – Wirklichkeit: Neuverschmutzung des Gewebes; Auslöser von Allergien; Belastung der Haut, des Immunsystems; unnötige Gewässerbelastung).

Warum sich Drogisten/Apotheker auf die Seite von Held stellen?
Aus „Tradition“ und weil sie nichts anderes kennen. Die Firma Held verfügt hier über eine Art Monopolstellung in der Schweiz. Dass auch die Firma Held potentiell allergieauslösende Produkte herstellt und vertreibt, interessiert das Ärzte-, Drogisten- und Apothekergewerbe offensichtlich nicht, kann man doch auf der anderen Seite auch wieder viele Produkte zur Symptombekämpfung verschreiben. „Sie leiden an einer Waschmittelallergie? Das Waschmittel als Allergieauslöser kann es nicht sein. Wir haben ein Mittel gegen Ihre Allergie…“

Frage an die Justiz
Kommt es noch so heraus, dass man den Hausfrauen und -männern nicht einmal mehr sagen darf [Anmerkung: Weil in 99% der Fälle völlig unwissend!], welches Waschmittel empfehlenswert ist und welches nicht?

Grosse Teile des Ärzte-, Drogisten- und Apothekergewerbes basieren heutzutage auf diesem System (siehe oben). Und wenn man sie darauf aufmerksam macht, fühlen sie sich betroffen und reagieren „böse“… Denn nur die Symptombekämpfung bringt ja tüchtig Geld ein, ob schulmedizinisch oder „alternativ“. (vgl. dazu den Beitrag „Schizophrenie in der Drogerie“ unter www.mythen-post.org/).

Wie wird das Bezirksamt Schwyz entscheiden?
Wegen Warnung vor Glas- und Steinwolle-Produkten reichten die Firmen Isover und Flumroc seinerzeit gegen die Mythen-Post Strafklage wegen unlauterem Wettbewerb ein. Das darauffolgende Strafmass wurde vom Bezirksamt [Anmerkung: UR Arthur Kälin] mit 1 Monat Gefängnis (!) festgelegt.
Ob wieder ein so drakonisches Strafmass droht oder ein Freispruch resultiert, ist schwierig abzuschätzen. Eines jedoch ist sicher: Egal wie dieser Rechtsstreit auch ausgehen wird: Der Sieger wird in jedem Fall ein Held sein…

Garantierte Meinungs- und Pressefreiheit?
Wenn die Meinungs- und Pressefreiheit durch gezielte Inserate-Boykotte versucht wird, auszuschalten, scheint dies niemand zu stören [Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich um ein Antragsdelikt!].
Bis heute hat die Mythen-Post nicht erlebt, dass sich irgendwer deswegen eingeschaltet hätte. „Inserate-Boykott? Selber schuld. Sie hätte ja die Wahrheit nicht zu schreiben brauchen!“ Sollte nicht gescheiter hier die Justiz aktiv werden?

 

Mythen-Post 11/01
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