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Was Ihre Schlafstellung ausdrückt

Wenn wir aus der Wachwelt in die Welt des Schlafs hinübertreten, befinden wir uns in einem anderen Daseinszustand. Wir liegen auf dem Bauch, auf der Seite oder auf dem Rücken. Die Beine sind weit gespreizt oder fest zusammengepresst, die Arme ausgebreitet oder eng an den Körper gezogen. Diese nächtlichen Körperhaltungen verraten vieles über unsere Einstellung zum Alltag.
Wie stellt man nun fest, welche Schlafhaltung man persönlich bevorzugt? Man achtet ganz einfach auf die Stellung, die man beim Zubettgehen als erstes einnimmt. Wenn man nachts einmal aufwacht, merkt man sich, wie man liegt. Und schliesslich versucht man sich zu erinnern, wie man morgens aufgewacht ist.
Nun nehmen viele Menschen im Laufe einer Nacht bis zu einem Dutzend verschiedene Stellungen ein, aber das sind meist Übergangshaltungen, die man nur kurz beibehält. Wenn jemand zum Beispiel Schwierigkeiten hat, in der gewohnten halbfetalen Lage einzuschlafen, nimmt er eine andere Stellung ein, vielleicht die volle Fetallage, die bei ihm das Gefühl grösserer Sicherheit bietet, oder die Bauchlage, bei der er einen grösseren Teil der Bettfläche beherrscht. Oder er wählt beim Zubettgehen die Königslage.
Im folgenden sind einige Schlafstellungen beschrieben. Wenn Sie darunter nun Ihre eigene suchen, dann glauben Sie bitte nicht, dass die eine unbedingt „besser“ wäre als die andere. Bedenken Sie, dass unsere Art zu schlafen nur unsere allgemeine Lebenssituation widerspiegelt – unsere momentanen Freuden und Leiden, Wünsche und Ängste.

Sphinxlage
Diese vor allem von Kindern eingenommene Haltung kommt auch bei Erwachsenen vor. Der Schläfer liegt zusammengekauert auf den Knien und zeigt der Welt einen regelrechten Katzenbuckel, als wollte er sich wehren. Bei Erwachsenen, die die Sphinxlage bevorzugen, tippt man oft auf schlechte Schläfer, die so schnell wie möglich in die Tagwelt zurückkehren und den Kampf mit dem Alltag wiederaufnehmen wollen.

Halbfetale Lage
Das ist die verbreitetste Schlafhaltung; Menschen, die sie einnehmen, verraten eine vernünftige Einstellung zur Welt. Sie sind meist ausgeglichen und selbstsicher; sie rollen sich nicht zusammen, um Schutz zu suchen vor einer ungewissen Zukunft. In dieser Stellung kann man sich auch von einer Seite auf die andere drehen, ohne die einmal eingenommene Stellung zu verändern. Das fördert das körperliche Wohlbefinden.

Sandwichlage
Bei dieser Abwandlung der halbfetalen Lage liegt ein Bein genau über dem andern – Oberschenkel, Knie und Knöchel decken sich mit denen des anderen Beins. Diese Haltung zeigt ein hohes Mass an Konformität im Leben des Betreffenden. In der Tagwelt wie im Schlaf sucht er sich im Gleichklang mit der Umwelt zu halten und meidet so gut wie möglich jede Abweichung von dem, was andere von ihm erwarten.

Volle Fetallage
Der Schläfer liegt auf der Seite, den Körper eingerollt, wobei er vielleicht noch ein Kissen oder dergleichen umschliesst. Die Knie sind angezogen, die Beine stark angewinkelt, die Arme um das Kissen oder den Leib geschlungen. In der Tagwelt zeigen solche Menschen ein starkes Schutzbedürfnis. Sie klammern sich an Beziehungen, die ihnen Sicherheit bieten, und wagen es nicht, sich dem Leben mit seinen Freuden und Problemen voll auszusetzen.

Mumienlage
Wer sich im Schlafen so in die Decke wickelt, dass er für die Nacht sozusagen fest eingepackt ist, versteckt sich vor der Welt und drückt körperlich seine Ängste aus. Er fürchtet die Konfrontation mit dem Leben und neigt dazu, sich in eine Ecke zu verkriechen.

Bauchlage
Der Bauchschläfer versucht das Bett zu beherrschen und in Besitz zu nehmen, um sich vor Überraschungen zu sichern. Menschen, die in der Bauchlage schlafen, zeigen in der Tagwelt ein ähnliches Bedürfnis, den Gang der Dinge im Griff zu behalten. Sie richten ihr Leben so ein, dass sie vor Überraschungen möglichst sicher sind. Sie kommen immer pünktlich zu Verabredungen, sind ordnungsliebend und nehmen es in Kleinigkeiten sehr genau.

Königslage
Ein altes Sprichwort sagt: „Der König schläft auf dem Rücken, der Weise auf der Seite, der Reiche auf dem Bauch.“ Wer in der Königshaltung – auf dem Rücken – schläft, sieht sich meist als König oder Königin seines Schlafs wie auch seiner Tagwelt. Meist haben solche Menschen als Kinder im Mittelpunkt gestanden. Im allgemeinen haben sie ein sicheres Auftreten, grosses Selbstvertrauen und eine starke Persönlichkeit. Sie sind im Wachen wie im Schlafen für alles offen und geben und nehmen gern.

[Anmerkung: die Angaben in diesem Beitrag sind ohne Gewähr.]

 

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