1. Samuel, Altes Testament
„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber siehet das Herz an.“ – 16, 7
Die Sprüche Salomonis, Altes Testament
„Reichtum wird wenig, wo man es vergeudet: was man aber zusammenhält, das wird gross.“ – 13, 11
Matthäus, Neues Testament
„Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ – 11, 28
„Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.“ – 23, 12
Freidank (Fridank), mhd. Vagantendichter (Ende 12. Jh. – um 1233)
„Wenn man zugleich zwei Werke tut, / Da werden selten zweie gut.“ – Bescheidenheit (um 1215-30)
Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von, Dichter (1749-1832)
„Allen Gewalten / Zum Trutz sich erhalten, / Nimmer sich beugen, / Kräftig sich zeigen, / Rufet die Arme / Der Götter herbei.“ – Beherzigung, Ein Gleiches; vgl. Euripides
„Selig, wer sich vor der Welt / Ohne Hass verschliesst, / Einen Freund am Busen hält / Und mit dem geniesst.“- Angedenken
Rousseau, Jean Jacques, franz. Schriftsteller (1712-78)
„Es ist wertvoller, stets den Respekt der Menschen, als gelegentlich ihre Bewunderung zu haben.“ – Emil oder Über die Erziehung (1762)
„Sei gerecht, so wirst du auch glücklich sein.“ – ebenda
Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860)
„Abends, sobald das Licht brennt, sieht der Verstand wie das Auge, nicht so klar wie bei Tage: daher diese Zeit nicht zur Meditation ernster, zumal unangenehmer Angelegenheiten geeignet ist.“ – Aphorismen zur Lebensweisheit