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Jesus Sirach, Altes Testament

„Erwirbst du einen Freund, erwirb ihn durch Erprobung / und schenke dein Vertrauen ihm nicht allzu schnell.“ – 6, 7

„Mancher ist nur Freund als Tischgenosse, / aber am Tage des Unheils ist er nicht mehr zu finden. In deinem Glück betrachtet er sich wie deinesgleichen / und redet freimütig zu deinem Gesinde. Wenn es dir schlecht geht, dann wendet er sich wider dich / und hält sich vor dir verborgen.“ – 6, 10-12

 

Matthäus, Neues Testament

„Tretet ein durch die enge Pforte. Denn weit und breit ist der Weg, der ins Verderben führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen. Doch eng ist die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.“ – 7, 13-14

„Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reissende Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. (…)“ – 6, 15-16

 

Flaubert, Gustave, franz. Romancier (1821-80)

„Ich habe schon viel geschrieben und vielleicht hätte ich auch gut geschrieben, wenn ich, statt meine Gefühle zum Ideal hochzuschrauben und meine Gedanken auf Stelzen zu stellen, ihnen einfach freien Lauf gelassen hätte, so wie sie gerade kamen, frisch und unbeschwert.“ – Erinnerungen, Aufzeichnungen und geheime Gedanken

 

Goethe, Johann Wolfgang (seit 1782) von, Dichter (1749-1832)

„Angedenken an das Gute / Halt uns immer frisch bei Mute. / Angedenken an das Schöne / Ist das Heil der Erdensöhne.“ – Angedenken

„Willst du dir ein hübsch Leben zimmern, / Musst dich ums Vergangene nicht bekümmern.“ – Lebensregeln

 

Schopenhauer, Arthur, Philosoph (1788-1860)

„Man lernt nur dann und wann etwas; aber man vergisst den ganzen Tag.“ – Parerga, Teil II

„Sogar sagt das Gesicht eines Menschen in der Regel mehr und Interessanteres als sein Mund: denn es ist ein Kompendium alles dessen, was dieser je sagen wird.“ – ebenda

 

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