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Gegen ein noch grösseres Mythen-Center

Von Berta Bürgler-Wiget

Betrachtet man das heute vorhandene Verkaufsangebot der Bezirke Schwyz und Gersau, so kommt man zur Ueberzeugung, dass eine Mythen-Center-Erweiterung grundsätzlich überflüssig ist. Oekologische und verkehrstechnische Verbesserungen sind auch ohne grosse Erweiterung möglich.
Müssen wirklich noch mehr Geschäfte mit einem Angebot für den täglichen Bedarf verschwinden?
Hier einige interessante Zahlen, die zum Nachdenken anregen sollen. Vor dem Bau des MC, 1970, registrierte man in den Bezirken Schwyz und Gersau insgesamt 430 Geschäfte. Bis 1990 reduzierte sich deren Zahl bereits auf 290. 1970-80 schlossen 80, 1980-90 60 Geschäfte.
Bei diesen 140 Abgängen verloren aber auch 560 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Nach der geplanten MC-Erweiterung würde die totale Ladenfläche des Mythen-Centers gleich gross sein wie die Verkaufsfläche aller Geschäfte der Bezirkes Schwyz und Gersau!
Das „Lädelisterben“ hat auch noch andere sehr bedenkliche Auswirkungen. Es sind Geschäfte mit dem Angebot für den täglichen Bedarf (Milch, Brot, Gemüse, Obst, Fleisch), die verloren gehen. Es gibt heute schon Dörfer, die keinen (Riemenstalden) oder nur einen Laden (Lauerz) haben. Nicht alle Kunden sind „hochmobil“ und können oder wollen ins MC fahren.
Ein weiteres zentrales Problem ist das vom MC in der heutigen Grösse schon verursachende Verkehrschaos. Rückstaus bilden sich bis in den Hauptort Schwyz oder hinunter bis zur Muotabrücke. Ibach ist nicht zu beneiden, müssen doch die Einwohner Abgase und Lärm schlucken.

 

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