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Interview zum Thema Glaswolle-Alptraum-Isolation

Mythen-Post Leserinnen kennen aus vergangenen Ausgaben die Geschichte der Isover Glaswolle-Alptraum-Isolation, die Zimmermann Felix von Rickenbach im Hause Beeler installierte. Um auch hier den „anderen Standpunkt“ zu zeigen, interviewten wir den Ibächler Zimmermann.

Frage 1: Wie lange arbeitet Ihre Firma schon mit Glaswolle?
Zimmermann Felix von Rickenbach: Seit Anfang meiner geschäftlichen Tätigkeit 1984 verarbeite ich Isover sowie weitere Mineralfaserprodukte.
Ich verarbeite schon seit 1972 als Zimmermann einige tausend m2 Mineralfaserplatten.
Frage 2: (…) Wäre es nicht Ihre Aufgabe gewesen, Herrn K. bzw. den Bauherren über die Problematik dieses Materials beim offenen Auslegen in Kenntnis zu setzen?
Zimmermann Felix von Rickenbach: Der Estrich ist nur durch ein Schlupfloch vom Bad erreichbar. Gegen aussen ist meines Wissens nur eine Öffnung, die mit feinmaschigem Insektengitter geschützt ist. Das Dach ist mit einem Schindelunterzug versehen und dadurch relativ winddicht. Aus diesen Gründen sahen Herr K. und ich damals keinen Grund, diesen Estrich nicht so zu dämmen.
Nach Beendigung der Arbeiten sprach mich Herr K. auf das Thema Staubpartikel in der Badzimmerluft an. Ich empfahl ihm damals, das Schlupfloch gegen den isolierten Estrich luftdicht abzuschliessen. (…) [Anmerkung der Mythen-Post: Dass das Badzimmer früher über das entsprechende Schlupfloch belüftet wurde, übersieht von Rickenbach. Ebenso, dass sich im Estrich ein Boiler befindet, der einer periodischen Wartung bedarf.
Der mit Glaswolle-Isolations-Sondermüll isolierte Estrich kann nicht mehr betreten werden – gereinigt schon gar nicht! Die Massnahme des „Luftdicht-Abschliessens“ ist wegen dem Boiler nicht praktikabel. Diese Dämmung hätte gar nie eingebaut werden müssen! Der einzige offensichtliche „Sinn“ bestand darin, sich zu bereichern. Weder eine Energieeinsparung noch ein verbesserter sommerlicher Wärmeschutz war/ist zu verzeichnen! Der eingebaute Sondermüll brachte nur eines: Kosten und eine Gesundheitsbeeinträchtigung.]
Frage 3: Diverse Ärzte haben bestätigt, dass der falsch isolierte Estrich unbedingt saniert werden muss. Wie sieht es mit der Haftung aus: Sind Sie bereit, sich an den Sanierungskosten zu beteiligen?
Zimmermann Felix von Rickenbach: Ein nicht benutzter [Anmerkung der M.-P.: Stimmt nicht!] benutzbarer Estrich kann nach dem damaligen, wie auch heutigem Stand in dieser Form gedämmt werden. Ich habe mich bei der Firma Isover erkundigt. Sie bestätigten mir, dass die von uns damals ausgeführten Arbeiten verlegetechnisch richtig ausgeführt wurde. [Anmerkung der Mythen-Post: Die Firma Isover hat die berüchtigte Glaswolle-Isolation gar nie gesehen! Wie soll sie dann angeblich beurteilen können, dass die Arbeit „richtig“ war?!] (…) Aus diesen Gründen sehe ich keinen Anlass, mich an dieser, meiner Ansicht nach unnötigen Sanierung finanziell zu beteiligen. [Anmerkung der Mythen-Post: Das ist typisch: Zuerst wird gesundheitsschädigender und darüber hinaus noch unnötiger Sondermüll eingebaut – und hinter wird jede Haftung abgelehnt! Mehr: Die Firma Isover reichte wegen der Glaswolle-Kritik eine Strafanzeige ein!!]

Zimmermann Felix von Rickenbach, Ibach/SZ.

Glaswolle = Juck-Isolation: Wieso setzen sie Zimmerleute trotzdem ein?
Frage 4: Sie sagten, dass das Material auf der Haut stark jucke. Arbeiten Sie noch mit I.? Werden Sie weiter dieses Isolationsmaterial an anderen Objekten verwenden?
Zimmermann Felix von Rickenbach: Als wir im vergangenen Frühling über eine Sanierung sprachen, sagte ich, dass es wegen zeitlichen und Annehmlichkeitsgründen idealer wäre, diese Arbeiten bei kühleren Temperaturen auszuführen. (…) Da bekanntlich die Poren auf der Haut beim Schwitzen offen sind, können die Staubpartikel der Isolation (…) besser in die Haut eindringen und somit ein Jucken verursachen. Das offene Auslegen der Isolation ist eher eine Ausnahme (…).
Bei einer fachmännischen Verarbeitung und den technisch richtigen Aufbauten ist die Mineralfaserplatte nach wie vor eine sinnvolle Wärme- oder Schalldämmung, die wir mit ruhigem Gewissen verarbeiten können.
[Anmerkung der Mythen-Post: Dass Glaswolle nicht nur gesundheitsschädigender Sondermüll ist, sondern auch noch über sehr schlechte Wärmedämmeigenschaften verfügt, darüber haben wir bereits ausführlich berichtet, vgl. das „Lichtenfelser Experiment“, nachzulesen im Internet.
Würde Zimmermann von Rickenbach sich mit dem Thema gewissenhaft auseinandersetzen, wäre es vermutlich mit einem „ruhigen Gewissen“ nicht mehr weit her…]
Selbstverständlich gibt es noch weitere sinnvolle Produkte, aber auch diese sind für das Erreichen der heutigen Anforderungen nicht ohne ökologische oder ökonomische Nebenerscheinungen behaftet. [Anmerkung der Mythen-Post: So, so. Wenn dem so ist, hätte man ja gar keine Isolation einbauen müssen! Das wäre die BILLIGSTE und BESTE Lösung gewesen. Jedenfalls besser als diese schwachsinnige, unnötige, gesundheitsschädigende Glaswolle-Alptraum-Isolation!
Holzfaserdämmplatten sind ökologisch und ökonomisch vertretbar.]
Die ganz natürlichen Produkte sind wegen der sehr hohen Preise und einer ungenügenden Lieferbereitschaft für eine breite Verwendung nicht denkbar.
[Anmerkung: Weder das Preis- noch das Lieferargument stimmt. Von Rickenbach übernimmt hier als Argument einfach die billigen Sprüche der Baustoffhändler-Grossmafia.
Analog, wie die Agromafia noch vor Jahren verkündete, eine grosse Verbreitung von Bioprodukten sei „nicht denkbar“ und Bioprodukte seien „teuer und nicht lieferbar“. Und was ist mit dem Grosserfolg von Coop Naturaplan?]
Frage 5: Als Sie die Isover-Isolation einbauten, arbeiteten Sie und Ihre Leute ohne jegliche Schutzvorkehrungen (Mundschutz, Augenschutz, Overall etc.). Wie sieht es heute aus?
Zimmermann Felix von Rickenbach: Jedes Produkt und seine Verarbeitung machen eine Entwicklung durch. Sein einigen Jahren stehen bei uns Staubschutzmasken zur Verfügung. Auf allen Verpackungen des Mineralfasermaterials wird empfohlen, diese zu tragen. Somit tragen wir heute bei der Verarbeitung von Mineralfasermaterial Staubschutzmasken. [Anmerkung der Mythen-Post: Nur, weil nu Staubschutzmasken abgebildet sind? Sonst würde man sie nicht tragen?]
(…) Im übrigen bin ich ein sehr friedliebender Mensch und möchte mich nicht mehr mit Ihnen über dieses Thema streiten. [Anmerkung der Mythen-Post: Frieden wird dann eintreten, wenn dieser gesundheitsschädigende Sondermüll fachmännisch entsorgt ist und nicht mehr zu Isolationszwecken eingesetzt wird!]

Schlussbemerkung
Ob die Veröffentlichung solcher Tatsachenberichte wieder zu einer Klage der KMF-Lobby wegen „unlauterem Wettbewerb“ und Busse und Gefängnis durch die grossartige Schwyzer Justiz (Bezirksamt Schwyz: UR Arthur Kälin, UR Felix Rüegg; Bezirksgericht Schwyz: Gerichtspräsident Dr. jur. Urs Tschümperlin, Vizepräsident lic. jur. Peter Linggi) führt, kann im Moment nicht abgeschätzt werden.
Vielleicht wird es sogar tatsächlich noch nötig werden, ins Gefängnis zu gehen, damit die Schweizer Öffentlichkeit über diesen Umweg etwas von der KMF-Problematik erfahren darf.
Die Präambel der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 18. April 1999 (Stand am 14. Mail 2002) lautet:
„Im Namen Gottes des Allmächtigen! Das Schweizervolk und die Kantone, in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, (…) im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen, gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen (…)“ (http://www.admin.ch/ch/d/sr/101/indexl)
(Anmerkung der Mythen-Post: Die Praxis sieht in der Schweiz so aus, dass derjenige, der seine Freiheit zum Positiven gebraucht, zu Busse und Gefängnis verurteilt wird.
Beim Thema KMF werden in diesem Land nicht die Opfer geschützt, sondern die Täter!]


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