Inserat

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Leserbrief aus dem Jahre 1992

Alles soll dem Wirtschaftsgigantismus geopfert werden. Unsere Eigenständigkeit, Freiheit und die bewaffnete Neutralität sollen ihren bisherigen hohen Wert verlieren. Die Gleichschaltung ist oberste Maxime.
Anlässlich der Coop-Delegiertenversammlung in Biel hat das ganze Rösslispiel – gemeint sind die obersten Repräsentanten der Coop – alles Heil nur noch in der EWR/EG geortet. Dieser Zielsetzung sei alles unterzuordnen. Da fragt sich die einfache Bürgerin und der hellhörige Bürger sicher mit Recht, was das für „Eidgenossen“ sind! Sie und mit ihnen viele Behörden, vorab der Bundesrat, verärgern das Volk je länger je mehr.
Nur von den vermeintlichen Vorteilen wird geredet und geschrieben. Von den überwiegenden Nachteilen eines Beitritts wird geschwiegen. Das ist eine unverschämte Taktik dem Schweizer Stimmvolk gegenüber. Das seinerzeitige UNO-Abstimmungsergebnis lässt grüssen!
Und noch eine Frage zum Schluss: Wie reagieren die überzeugten EWR- und EU-Gegner als bisherige Coop-Kunden auf die Propagandaflut der Coop-Zeitung? Auch der Chefredaktor ist angesprochen. Weise Zurückhaltung wäre angezeigt!
Josef Georg Steiner, Schwyz

 

EU/EWR