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Dossier

Nach Jahren: Stellvertreter-Routine.

 

Wieder einmal eine Klasse vom flotten Tino Arnold.

 

Und hier dieselbe Klasse im Mai nochmals. „Soviel ich mich erinnern kann, war es recht anständige Schülerinnen und Schüler. Und wenn ich mich weiter recht entsinne, gehörte zu dieser Klasse der junge, nette und sensible Josef (Original-Zitat Tino Arnold: „Josefli“) Schuler, der später u.a. bei D&S Herrenmode in Schwyz als Herrenmode-Verkäufer tätig war. Mich hat er – als wertkonservativen Kunden – ums Jahr 2000 gut, kompetent und zuvorkommend bedient. Ich legte auf sein Urteil beim Kauf grossen Wert. Er wusste – weil er selber korpulente Oberschenkel besitzt – zum Vornherein, was mir passen würde und was nicht. Einmal verschätzte aber selbst er sich tüchtig betr. den Umänderungsmassen (Hosenlänge!). Die Hosenbeine waren, als sie vom Schneider zurückkamen, noch immer viel zu lang und mussten von demselben in der Folge nochmals kürzer gemacht werden. Es war jedoch i.O. (> besser als wenn sie zu kurz gewesen wären!). – Josef Schuler soll im Militär bei der Sanität Karriere gemacht haben (Leutnant). Ich glaube, dass er mit seiner freundlichen, sensiblen Art in diese Truppengattung gut hineinpasst – und mit seiner Statur auch als Vorgesetzter.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Aus dem damaligen „Josefli“ (nach Tino Arnold) der 1. Real wurde heute ein stattlicher Josef, der grösser gewachsen ist als Beeler.]
Urs Beeler: „Das waren ganz Nette und auch Intelligente. Unvergesslich die hübsche Nicole Zimmermann und ihre Freunde und Kolleginnen. Als Dankeschön für sehr gut geschriebene Aufsätze konnten die drei (oder vier?) Besten einen Kino-Lieblingsfilm wählen. Weil der damals in Brunnen aber nicht lief, fuhr Beeler mit den Schülern im superweichgefederten, sehr komfortablen roten Renault 14 TL Spécial (gehörte seinem Vater) in ein Kino nach Zürich, wo dieser Film gezeigt wurde. Danach wurden die Schüler auch noch zu einem Imbiss eingeladen und spät abends von Zürich nach Brunnen wohlbehütet nach Hause chauffeuriert.“ Das Ganze ist bis heute in schöner Erinnerung. Es war ein abendlicher Ausflug bei prächtigem warmen Mai-Wetter. Unvergesslich das Wippen mit dem Ranault 14 beim Überqueren des Bahnübergangs zwischen dritter Altmatt und Biberbrugg. Die Passagiere amüsierten sich über den „Kanapee-Effekt“ des von Beeler über alles geliebten und gelobten Renault 14.

 

[Aus nicht bekannten Gründen fehlt dieses Bild.] War das die Klasse mit der hübschen, intelligenten und damals sehr aufgestellten und netten Olivia Erni, Schwyz, und Kollegin Auf der Maur aus Ibach? (Inhalt z.Z noch fehlend.)
Beeler: „Da gab’s einen netten jenischen Jungen (eher korpulent mit grossem Schülerportemonnaie) einer Schaustellerfamilie, der zu der Zeit zufällig die Realschulklasse in Steinen besuchte. Von Lehrern wurde er als ‚Problemfall‘ dargestellt. Das genaue Gegenteil traf zu! Die schlimmsten Klassen waren immer die ‚Herrensöhnchen-Klassen‘. Bekannte Problemschüler aus sozial schwächeren Familien, ‚Fälle von Schulpsychologen‘, Kinder/Jugendliche mit anders funktionierender („auffälliger“) Psyche waren meist die angenehmsten, menschlichsten und interessantesten. Hier lohnte sich, Zeit und Liebe zu investieren. Beides wurde in der Regel belohnt.“ Die Schüler der Sekundarschule Steinen (mit dem jungen Schnellmann etc.) waren da eher mühsam. Vor allem der Turnunterricht.

 

Beeler: „Da kann ich mich noch an einen Jean Donnauer erinnern, der mir eine Flasche Wein (Kochwein?!) schenkte. Ferner, dass der Sexualkundeunterricht während meiner Stellvertretung ausfiel, was mich jedoch nicht davon abhielt, die entsprechenden Schulunterlagen sorgfältig zu studieren. Der Inhalt war total reaktionär und mein damaliger Kollege xy darüber geradezu entsetzt. Jahre später, anfangs der Neunzigerjahre, wurde in der Schweiz die Jugendsexualität entkriminalisiert; dementsprechend dürfte man heute erwarten, dass die Schulmittel menschlicher, realitätsnäher und besser geworden sind.“ Jurt war zu der Zeit schon ein älterer Lehrer; zwischen Beeler und ihm lagen schätzungsweise zwei Generationen.

 

 

Urs Beeler

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