Inserat

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An einem konkreten Beispiel aufgezeigt

Hans R. aus B., ist zweifellos ein origineller Typ, aber sein Rechtsempfinden scheint doch manchmal etwas angeknackst.
Anlässlich eines Gesprächs vom 9.11.01 nimmt er Zimmermann von Rickenbach, Ibach, in Schutz, weil dieser von der Mythen-Post kritisiert wird. Dazu folgendes: Die Mythen-Post hätte von Rickenbach nicht kritisiert bzw. die Kritik eingestellt, wenn dieser seinen Isolationspfusch korrigiert hätte. Fehler können passieren. Auch andere Gewerbler haben schon Fehler gemacht. Diese haben dann aber die Sache korrigiert und im Nachhinein gute Arbeit geleistet.

Wer Fehler nicht korrigiert, darf kritisiert werden
Wer jedoch aus Sturheit und falschen Überlegungen seine Fehler nicht korrigiert, der wird unserer Auffassung nach zurecht und nachhaltig kritisiert.
Hans R. wurde gefragt, ob er irgend einen Gewerbler kenne, der in den vergangenen 10 Jahren von der Mythen-Post zu unrecht kritisiert worden wäre. R. wusste keinen einzigen Namen. Also: Was sollen dann R.s „Vorwürfe“?
Nehmen wir an, Hans R. bestelle 12 Fotoapparate; diese funktionieren allesamt nicht. Im Normalfall werden diese vom Importeur durch funktionierende anstandslos ersetzt. Nicht aber in diesem Beispiel: Der Importeur weigert sich, die kaputten Geräte durch funktionierende zu ersetzen. Hans R. hat die Apparate bereits bezahlt und besteht auf Ersatz. Nach R’s Gewerbelogik dürfte dieser Importeur aber gar nicht kritisiert werden, sondern er müsste sich stillschweigend mit den kaputten Fotoapparaten abfinden.

Im Fall Schmidlin (Steinen) ist es damals ähnlich gelaufen
R. kritisierte die Mythen-Post, man solle doch Schmidlin und die Schweinemäster in Steinen „in Ruhe lassen“. Fragen Sie Hans R., wieso die Mythen-Post Schmidlin zu kritisieren begann. Weil dieser öffentlich zum Inserate-Boykott der Mythen-Post aufrief! Dieses „Warum die Mythen-Post so oder so handelt“, überlegt sich R. jedoch nie. Für R. ist nur wichtig, dass keine Leute „angegriffen“ werden. Also, wenn die Kantonspolizei Schwyz das nächste Mal einen Einbrecher oder Dieb erwischt, darf dieser nur verhaftet werden, wenn es kein Kunde von R. ist, sonst wäre es „gewerbefeindlich“…

„Schweinemäster nicht kritisieren“
R. meinte damals auch, die Mythen-Post solle Schweinemäster nicht kritisieren. Auch das seien Kunden von ihm. Falls er bei der Mythen-Post inseriere, kämen viele Leute aus Steinen nicht mehr.
Auch das ist typisch: ob die Schweinehaltung in Steinen tiergerecht ist oder nicht, interessiert ihn nicht. Hauptsache, er verliert keine Kunden… (Dieser Logik entspricht auch der seinerzeitige Ausstieg von Josef Gasser, Elektro, Ibach und zahlreichen anderen Gewerblern, die jedoch so feige waren und ihre falschen Motive nicht einmal bekanntzugeben wagten. Ob richtig oder falsch spielt für diese Leute keine Rolle. Wichtig ist nur, dass kein „Geschäft“ gefährdet ist!).
Und an all diejenigen, die jetzt ausrufen, es werde ein liebgewonnener, harmloser Gewerbler „angegriffen“: es geht hier lediglich darum, an einem Beispiel aufzuzeigen, wie Teile des Gewerbes in ihrem Denken funktionieren. Wer Lust hat, kann es ja zu widerlegen probieren. Nur zu!

Talkessel Schwyz: Schweigen geht über alles…
Wie schon oft gesagt: Die Wahrheit schreiben darf man nicht, weil sie „gewerbefeindlich“ ist. Im Prinzip könnte im Talkessel Schwyz noch soviel Mist ablaufen: Wichtig ist nur, dass das Schweigen gesichert ist – und vor allem Geld verdient wird.
Aber zurück zu Hans R.: Dieser kritisiert auch, dass die Mythen-Post über einen Möbelhändler Witze machte, der seine Rechnung nicht bezahlte, obwohl er dies (als Vermögensmillionär!) problemlos hätte machen können. Dass dieser Händler eine Rechnung nicht bezahlt, störte R. nicht, sondern nur, dass dieser Geschäftsmann zufällig im gleichen Gebäude wie er eingemietet ist und es deshalb „Rücksicht“ [Anmerkung der Mythen-Post: falsche Rücksicht] zu nehmen gelte…
„Was bringt es, solche Fälle zu bringen?“ mag sich der eine oder andere Leser fragen. Wir fragen: Was bringt es, solche Dinge nicht zu veröffentlichen?

Es gilt, Mechanismen aufzudecken
Wer glaubt, solches „gewerbliche Denken“ sei etwas Besonderes, täuscht sich. Die meisten Schwyzer Banken, Versicherungen, Verkaufsgeschäfte etc. funktionieren heutzutage nach ähnlichen Mechanismen. Falsche Motive und Rückgratlosigkeit werden hier jedoch geschickt hinter diplomatischem Schweigen sowie Anzug und Krawatte versteckt.

 

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