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Bis zu 3 Prozent der Menschen sind von dieser Hautkrankheit betroffen

Bis zu 3% aller Menschen leiden unter einer Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt. Diese Erkrankung gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten überhaupt. Umso mehr erstaunt es, dass Fehlvorstellungen betreffend dieser Krankheit die Regel sind.

Schulmedizinisch „unheilbar“
Die Psoriasis gilt als eine unheilbare, nichtansteckende Krankheit. Sie hat einen chronischen Verlauf, bei dem in periodischen Abständen je nach Schweregrad an verschiedenen Körperstellen schuppige und zum Teil entzündliche Hautflecken erscheinen. Gemäss einer Studie können bei 6% der Psoriasis-Fälle auch die Gelenke befallen sein; diese als psoriatische Arthritis bezeichnete Form hat die schlechteste Prognose, was den Gelenkbefall betrifft.

Wie kommt es zu den Schuppenherden?
Die Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, beträgt bei Kindern von einem befallenen Elternteil ca. 15%, wenn beide Eltern betroffen sind 50%. Mit Sicherheit sind also erbliche Faktoren im Spiel, was auch durch Zwillingsstudien bestätigt wird.
Die Suche nach dem Psoriasis-Gen ist bis heute aber erfolglos geblieben; gemäss den neuesten Vorstellungen gibt es denn auch nicht nur ein einziges Gen, vielmehr sollen es verschiedene Gene sein, die die Pathogenese dieser Krankheit mitbeeinflussen. Doch die Gene sind nicht alleine für die Entwicklung einer Psoriasis verantwortlich. Weiter werden auch äusserliche Faktoren postuliert, die die Krankheit bei erblich belasteten Personen zum Ausbruch bringen können. Zu diesen Faktoren werden beispielsweise Infektionen, insbesondere mit Streptokokken-Bakterien, gezählt, bestimmte Medikamente oder auch weniger gut definierbare Stresssituationen, nicht aber eine falsche Ernährung oder eine mangelnde Hygiene.

Wie entsteht eine Schuppenflechte?
Es wird heute davon ausgegangen, dass die Überproduktion der Hautzellen durch eine Überaktivierung von bestimmten Immunzellen ausgelöst wird. Diese T-Zellen veranlassen die Freisetzung einer Vielzahl von Wachstumsfaktoren, die ihrerseits zu einer starken Vermehrung der Hautzellen führen. Wieso es aber zur Aktivierung der T-Zellen kommt, ist derzeit (Stand: 1997) noch nicht bekannt.
Wirkungen der Krankheit auf die Psyche
Wie andere auffällige Hautkrankheiten ist die Schuppenflechte bei den Betroffenen mit einem deutlichen Leidensdruck verbunden. Die sozialen Auswirkungen dieser Krankheit wurden bis heute häufig unterschätzt. So treten bei bis zu 50% der Betroffenen krankheitsbedingte depressive Verstimmungen sowie negative soziale Erlebnisse auf, wobei diese von Frauen häufiger genannt werden als von Männern.


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