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Werbe- und Gestaltungsatelier Rolf Eichhorn

Rolf Eichhorn in seinem ersten Büro vis-à-vis des Hotel „Tell“ an der Hauptstrasse in Muotathal.

Rolf Eichhorn-Morgenthaler ist selbständiger Werbefachmann. Die Mythen-Post besuchte den Allrounder in seinem Büro in Muotathal und befragte ihn nach dem Dienstleistungsangebot seines „Creative Service“.

Wann eröffneten Sie den „Creative Service“ in Muotathal?
Im Sommer 1989 richtete ich mir Zuhause im Bisisthal eine Arbeitsecke ein, die natürlich schon zu klein war, bevor ich so richtig zum Arbeiten kam. Im Frühjahr 1991 hatte ich durch den Umzug von Coiffeur Melanie ins Wil die Gelegenheit, mir das freigewordene Lokal an der Hauptstrasse 118 als Atelier einzurichten. Später folgte der Umzug an die heutige Adresse: Wehriwald 6.

Was machten Sie vorher?
Nach einer Schriftsetzerlehre in Zürich durchlief ich an verschiedenen Orten in der Schweiz Stellen zur Weiterbildung in der graphischen Branche, bevor ich 1968 bei der EDV landete. Nach 12 harten Jahren als Produktionsleiter eines Rechenzentrums wechselte ich 1980 als EDV-Organisator in ein Projektteam zur Elektronifizierung der Schweizer Börsen. Als dann das Schwergewicht auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gelegt wurde, beteiligte ich mich am Aufbau der Ausbildungs-Abteilung des Grossbetriebes und erwarb mir berufsbegleitend das Diplom als Betriebsausbilder in der Erwachsenenbildung.

Was gab für Sie den Ausschlag, sich selbständig zu machen?
Es war das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Einmal sicher die grosse Distanz Wohn-/Arbeitsort und der tägliche „Kulturschock“ Bisisthal/Stadt Zürich. Dann die Experimentierfreudigkeit, einmal mit dem angesammelten Wissen etwas selbst zu machen, in einer industriell weniger ausgeprägten Gegend eine Marktnische zu suchen „ohne Netz und doppelten Boden“.

Durch welchen Zufall kamen Sie eigentlich ins Muotathal bzw. Bisisthal, wo Sie heute wohnen?
Im Jahre 1971 suchte eine jüngere Familie aus der Stadt etwas zum Aus- und Aufbauen als Wochenend- und Ferienhock. Sie fand eine Baubaracke im Bisisthal mit etwas Land rundherum. Im Jahre 1986 lösten meine Frau und ich unseren Haushalt in Urdorf (ZH) auf, schickten die erwachsenen Kinder in die „Wüste“ und zogen in die „ewigen Ferien“ ins Bisisthal.

Was gehört zur Ausrüstung eines modernen Werbebüros? Über welche Maschinen verfügen Sie?
Als Texter/Gestalter und Setzer kommt man schon seit Jahren ohne leistungsfähige Computer-Unterstützung nicht mehr aus. Dazu gehören Rechner, ein grosser Farbbildschirm, CD-Brenner, Scanner für die Bildverarbeitung und Laserprinter für Kontroll-Ausgaben.

Wie gelangten Sie an Ihre ersten Kunden?
Startaufträge kommen immer aus dem bestehenden Beziehungsnetz. Bei mir war das anfangs noch grösstenteils in der Region Zürich verankert.

Wie setzt sich heute Ihre Kundschaft zusammen?
Vom Unternehmensberater über die Maschinenfabrik bis zur Metzgerei.

Was macht Ihnen am meisten Freude an Ihrem Beruf?
Man kann die Beweglichkeit unter Beweis stellen und wird stets von neuen Aufgaben überrascht. Und dann natürlich, wenn man dem Auftraggeber zum Erfolg verhelfen kann.

Muss eine gute Werbung unbedingt teuer sein?
Absolut nicht. Aber sie muss der Dienstleistung oder dem Produkt mindestens gefühlsmässig entsprechen.

Was würden Sie als die Stärke Ihres „Creative Service“ bezeichnen?
Ich orientiere mich in jeder Branche stark nach der Art und Weise der Zusammenhänge, bemühe mich ein guter Zuhörer zu sein und stelle „dumme Fragen“. Im Dialog mit dem Auftraggeber (Zusammenlegen von Wissen/Fähigkeiten und Kenntnissen) entsteht ein Konzept, das von mir dann „handwerklich“ umgesetzt wird. Der Kunde ist nicht nur König, sondern auch Mitarbeiter. Das wirkt sich auf den Preis und die Qualität aus.

Immer wieder taucht die Frage nach dem Wert bzw. Nutzen einer Werbung auf. Wie stellen Sie sich dazu?
Der Spruch „Wer nicht inseriert, wird vergessen!“ ist eine harte Formulierung aus der Zeitungsbranche. Wir alle müssen uns jedoch bemerkbar machen, mögliche Käufer (um)werben, uns um Aufträge (be)werben. Das Wo, Wie und Wie oft hängt von der Branche und dem Unternehmen ab.

Radio und Fernsehen sind auf dem Vormarsch. Bleibt Ihrer Meinung nach langfristig die Printwerbung auf der Strecke?
Dieses Thema wird in Fachkreisen schon lange gewälzt. Bei den elektronischen Medien wird uns die Zeit und Geschwindigkeit der Informationsvermittlung vorgegeben. Etwas Gedrucktes kann ich überfliegen oder intensiv lesen, wann und wo ich will. Ich glaube nicht, dass diese Vorteile so schnell weggeworfen werden.

Vielen Dank für das interessante Gespräch!

Persönlich
Name: Eichhorn
Vorname: Rolf
Geburtsdatum: 17.1.41
Sternzeichen: Steinbock
Hobbys: New Orleans Jazzmusik (Banjo)
Lieblingsessen: Eintopf à la Margerita
Lieblingsgetränk: Rotwein
Lieblingstiere: Hunde
Traumland: Nord-Norwegen
Lieblingsschauspieler: Charles Bronson
Für weitere Informationen:
Creative Service
Rolf Eichhorn-Morgenthaler
Postfach 45
Wehriwald 6
6436 Muotathal/SZ
Tel. 041 830 25 50
Fax 041 830 25 51

Anmerkung der Redaktion:
Herr Eichhorn ist zwischenzeitlich in Pension und hat sein Geschäft altershalber aufgegeben.

 

 

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