Das grosse „Allergie-Geschäft“
Duftstoffallergien haben in den vergangenen Jahren rapide zugenommen. Grund dafür ist die Zwangsparfümierung ganzer Produktegruppen (Waschmittel, Weichspüler, Putz- und Reinigungsmittel, Abwaschmittel, Deos, Cremen, WC-Reiniger etc.).
Mit Streichung des erfolgreichen, hervorragend hautverträglichen OMO Sensitive hatte die Firma Lever Fabergé GmbH, Zug, zum Jahreswechsel 2003/2004 (?) das letzte nicht zwangsparfümierte Waschmittel aus dem Angebot genommen. Das hiess zu der Zeit: In der Schweiz waren anfangs 2004 bei sämtlichen Grossverteilern nur noch potentiell allergieauslösende Waschmittel erhältlich!
Hörte man damals irgendwelche Oppositionen von Dermatologen/Allergologen?
Selbstverständlich nicht. Denn: Je mehr Leute an (Duftstoff)Allergien erkranken, desto mehr medizinische Abklärungen können vorgenommen werden. Für die richtigen, d.h. verträglichen (=duftstofffreien) Produkte sollen die Betroffenen selber schauen.
Prof. Günter Burg von der Dermatologischen Uniklinik Zürich war (ist?) ausdrücklich gegen ein generelles Verbot von parfümierten Waschmitteln, obwohl damit viele Millionen an Gesundheitskosten eingespart werden könnten. Er war (ist?) übrigens auch gegen ein Verbot potentiell allergieauslösender, hautreizender Glas- und Steinwolle. Andere Dermatologen teilen diese Auffassung. Positiv: Man sieht das wahre Gesicht der Schweizer Medizin!
Im Gegensatz dazu unterstützt Prof. J.-O. Gebbers, Luzern, ein Verbot von parfümierten Waschmitteln und würde ein solches – im Sinne der Gesundheitsprävention – auch auf weitere Produktegruppen ausdehnen.
Anders die Schweizer Schulmedizin
Die Logik der Schweizer Schulmedizin lautet nicht: Mehr Menschen sind durch die unnötige Parfümierung von Waschmitteln krank geworden – also benötigt man parfümfreie Produkte, sondern: Jetzt braucht es mehr medizinische Abklärungen und „Therapie“!
So arbeiten heutzutage die Waschmittelindustrie, Medizin und Pharmaindustrie (Novartis, Spirig und Konsortien) Hand in Hand – und verdienen Geld damit.
Neurodermitis und das falsch gewählte Waschmittel
Mütter von an Neurodermitis erkrankten Kleinkindern verstärken das allergische Ekzem mit der Verwendung des (unnötig) parfümierten, allergieauslösenden Filetti von Henkel = Arbeit für den Kinderarzt.
Das heutige System sorgt für die eigene Vollbeschäftigung.
Keine Ausweichmöglichkeit
Henkel offerierte im Jahre 2004 in der Schweiz über die Grossverteiler (COOP, Spar, Pick Pay, Denner, etc.) ausschliesslich zwangsparfümierte, allergieauslösende Produkte (Persil, Maga, Floris usw.). In Deutschland z.B. wurde noch das damals unparfümierte Persil Sensitive angeboten, in der Schweiz nicht.
Der skrupellose Waschmittel-Konzern Procter & Gamble, bekannter Auftraggeber für Tierversuche, setzte und setzt generell auf Zwangsparfümierung seiner Waschmittel (Ariel, Dash, Vizir, Meister Proper etc.).
Die MIFA AG, Produktionsbetrieb der Migros, war und ist in der Schweiz Waschmittel-Markführer und setzt voll auf die Herstellung unnötig allergieauslösender, zwangsparfümierter Produkte (Total, Elan, Savo, M-Budget etc.).
Coop vertrieb unter dem Oekoplan-Label das zwangsparfümierte, allergieauslösende Waschmittel Skip (ursprünglich ein Produkt von Lever) und liess in Eigenregie ein eigenes zwangsparfümiertes Waschmittel herstellen: Biancomat.
Auf der Suche nach parfümfreien Waschmitteln landeten früher Konsumentinnen und Konsumenten schliesslich bei Drogisten und Apothekern, wo ihnen seit Jahren die ebenfalls allergieauslösenden, zwangsparfümierten Waschmittel der Firma Held, Steffisburg, angepriesen wurden
Obiges meist noch mit dem Hinweis, diese (selber allergieauslösenden Produkte!) seien für Allergiker und Hautkranke „speziell geeignet“. Die Herren Apotheker und Drogisten hatten (haben?) keine Ahnung in Sachen Verträglichkeit.
Held bezeichnete sich selbst als „Oeko-Waschmittelhersteller“ und behauptete, es würden nur die tatsächlich benötigten Wirkstoffe eingesetzt. Dies traf/trifft betr. der unnötigen Beigabe von Duftstoffen offensichtlich nicht zu. Diese „grossartige“ Oeko-Firma hielt und hält bis heute an der Herstellung allergieauslösender Produkte [Anmerkung der Mythen-Post: Nachtrag vom 25.2.04 – bis auf Held Sensitive] fest und hatte die Mythen-Post wegen ihrer berechtigten Kritik sogar eingeklagt!
Zusammenfassung
Waschmittelhersteller sorgten und sorgen mit ihrer Produkte-Zwangsparfümierung für eine rasante Zunahme von (Duftstoff)Allergien und MCS (Multiple Chemical Sensitivity). Die Mediziner- und Pharma-Lobby schweigt und verdient daran.
Aufgrund der völlig unsinnigen Zwangsparfümierung werden nicht nur Leute krank, sondern die Luft und die Gewässer (völlig unnötig!) weiter belastet
Davon redet heute noch praktisch kein Mensch.
Zwangsparfümierte, allergie- und MCS-auslösende Waschmittel schneiden in gewissen Konsumentenschutz-Zeitschriften sogar noch mit „empfehlenswert“ ab. Grund: man hat keine Ahnung, worums geht, verdient aber an Werbeeinnahmen!
Was kann das Ziel der Zwangsparfümierung sein?
Ein undefinierbarer Duft-Cocktail, der Menschen (deren Immunsystem!) und die Umwelt immer mehr belastet und schliesslich krank macht? Ist die geruchliche Fixierung und damit Manipulation von KonsumentInnen das tatsächlich wert?
Nicht nur die Zahl der Duftstoffallergiker hat zugenommen, sondern auch die der MCS-Patienten. Letzteren hilft nur der Expositionsstopp.
Man darf gespannt sein, wie lange der Zwangsparfümierungs-Schwindel und vor allem dessen Folgen (Allergien, Hautreizungen, Ekzeme etc.) noch ungehindert funktionieren kann.