Eine Pflichtlektüre für jeden Hauseigentümer und Bauherr
Diplom-Ingenieur Bernd Wagner, Hattingen, Deutschland:
- „Bekannt ist, dass sie [Glas- und Steinwolle] Atemwegserkrankungen wie insbesondere chronische Bronchitis erzeugen mit der Folge von Frührente der Erkrankten
- Formaldehyd (das Bindemittel von Glaswolle) erzeugt: Allergien (einmal AllergikerIn – immer AllergikerIn)
Störung des Vegetativen Nervensystems, Störungen des Immunsystems - Krebs.“
Dies alles seien Einschränkungen in die Persönlichkeit der Betroffenen, die nicht hingenommen werden können. Wagner weiter: „Es kann nicht angehen, dass mit unzutreffenden Sicherheitsversprechungen die Gesundheit und Volkswirtschaft so nachhaltig geschädigt werden darf!“
Eine Kernaussage Wagners: „Das Krebsforschungszentrum Heidelberg sagt, dass die erste Stelle der Lungenkrebserkrankungen als Todesursache bald zurückgedrängt sein wird durch Asbest-Krebs. Das befürchte ich ebenso in Folge von Steinwolle, Glasfaser und anderen Mineralfasern.“
In seinem aufschlussreichen Artikel schreibt der Ingenieur weiter: „Ich finde es nicht richtig, die Erkrankungen an Krebs durch Asbest zu beschränken auf nachweislich 25 Faser-Jahre Umgang damit. Das hilft hier nur den Politikern, sich frei zu halten von Schuld, da sie ja in ihren Kommunalbetrieben der Wärme- und Energieversorgung die Kollegen nicht geschützt haben gegen diese Gefahr, die seit 1937 öffentlich bekannt war.
Wenn jetzt mindestens 25 Faser-Jahre Arbeit in solchen belasteten Bereichen und die Exposition vom Arbeiter nachträglich zu beweisen sind, wird der Erkrankte jedesmal der Dumme sein. Ihm entgegen stehen die Gewerbeaufsichtsämter und Technischen Aufsichtsbeamten der Berufsgenossenschaft (BG), die mit Nichtwissen argumentieren. Mit ihnen wehren sich die Verantwortlichen der Betriebe und verneinen möglichen Kontakt mit dem Schadstoff und geben Beweise zu den Schadstoffen nicht heraus. Sie haben ein Interesse, ihr verantwortungsloses Handeln nicht offenzulegen.“
Dipl.-Ing. Bernd Wagner bringt die Sache auf den Punkt: „Asbest wird jetzt überall herausgerissen. Im Austausch dafür kommt andere Mineralfasern an die gleiche Stelle. Von den Mineralfasern weiss man aber seit mindestens 1972, dass sie u.a. Mesotheliom erzeugen können wie Asbest. Wir haben gesehen, dass die Arbeiter bei den Sanierungsfirmen mit Mundschutz arbeiten, von dem wir aus den DIN-Blättern wissen, dass sie 25% und mehr an ungefilterter Umgebungsluft in die Lungen lassen.
Ich betrachte den ganzen Austausch und Neueinbau solcher Mineralfasern als Arbeitsbeschaffungsmassnahmen bei denen die Arbeiter ihre Gesundheit verlieren und die Industrie sich eine ‚goldene Nase‘ verdient!“
Der deutsche Diplomingenieur zum Thema Formaldehyd in Glaswollematten: „Besonders das Formaldehyd, mit dem die Glasfasern in Matten zusammengeklebt sind, wirkt reizend auf die Atmungsorgane und wirkt allergisierend. (In der Umgebung werden also Allergiker erzeugt.)
Es ist wasserlöslich. Wird also mit der Luftfeuchtigkeit das Formaldehyd gelöst und dampft es anhaftend an den Wassernebeln mit aus, kommt es bei Menschen in der Umgebung womöglich zu Reizungen der Schleimhäute, Atemwege und Atmungsorgane. Die so entzündeten Zellen sind dann leichter von den Fasern durchdringbar. Das gilt auch für gleichzeitiges Auftreten anderer Reizstoffe in der Umgebungsluft. Ist dann der Klebstoff in der Glasfasermatte nicht mehr wirksam, haben die Glasfasern freien Flug. Die ehemals dichten Fugen sind dann kein Hindernis mehr!“