Inserat

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Wie in Schweizer Medizinerkreisen über KMF-Sondermüll und die unsinnige Zwangsparfümierung von Waschmitteln etc. gedacht wird 

„Vorsicht, Arzt!!“ dieser bekannte Spruch von Dr. med. Julius Hackethal kann vermutlich auch heute noch nicht genug betont werden.

In diesem Zusammenhang wäre es einmal interessant, festzustellen, wie hoch die Kosten von unnötigen Medikamentierungen, Falschmedikamentierungen sowie Falschbehandlungen (und deren Folgen!) in der Schweiz sind. Damit dies nicht geschehen kann, haben wir aber extra eine brave, angepasste Einheitspresse, eine Gesetzgebung, die Heuchler schützt und eine Justiz, die nicht Täter bestraft, sondern Opfer.

Schweizer Dermatologen/Allergologen schützen KMF-Produktion!
Hautreizende, Allergien und Ekzeme auslösende Glaswolle sollte nach der Meinung der Mehrzahl der befragten Schweizer Dermatologen NICHT verboten werden!! (Klar: Man könnte sonst ja keine teuren medizinischen Abklärungen, Behandlungen etc. mehr berechnen sowie Salben und Cremen verkaufen. Die ganze scheinheilige Symptombekämpfung würde wegfallen!)

Allergie- und MCS-auslösende Produkte
Die meisten befragten Schweizer Mediziner sind auch gegen ein Verbot unnötig parfümierter (allergieauslösender!) Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel. Dies, obwohl eine rasante Zunahme von Allergien sowie MCS zu verzeichnen ist.

Wo sind die für Prophylaxe eintretenden Ärzte?
Unzählige der angeschriebenen Mediziner haben uns gar nicht geantwortet (z.B. die Dermatologen des Inselspitals Bern). Das ist natürlich alles auch eine Frage der Mentalität.

So funktioniert das heutige System
Dummheit, Ignoranz, Heuchelei, Verantwortungslosigkeit und Profitgier regieren in der heutigen Gesellschaft. Der Medizinbereich ist ein Teil davon. Wie er heutzutage funktioniert, zeigen der ganze Medizinverdien- und Symptombekämpfungs-Apparat sowie die ständig steigenden Krankenkassenprämien.

 

*

 

Mentalitäten im Schweizer Gesundheitswesen – Eindrücke…

Umfrage der Mythen-Post bei der Dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. xy
Unterstützen Sie aus allergologischer/dermatologischer Sicht ein Verbot von Glas- und Steinwolle sowie parfümierten Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln?
Zum Voraus besten Dank für Ihre Stellungnahme!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler, Redaktor

 

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Medienkontakte werden über unseren Chefarzt Prof. Burg schriftlich gehandhabt.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Günther Hofbauer

Dept. of Dermatology
University Hospital
Gloriastrasse 31
8091 Zürich
Switzerland
Office +41 1 255 30 84

 


 

Was für ein Waschmittel wird in der Dermatologischen/Allergologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich verwendet?

Montag, 17. Februar. 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Meyer
Können Sie mir bitte mitteilen, mit was für einem Waschmittel die Wäsche der Dermatologischen Klinik Zürich gewaschen wird?
Zum Voraus besten Dank für Ihre Abklärungen resp. Antwort!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler, Redaktor

 

Montag, 17. Februar 2003

Lieber Herr Beeler
Da habe ich keine Ahnung. Die Dermatologische Klinik wäscht Ihre Wäsche ja auch nicht selber. Wenden Sie sich an die Wäscheabteilung des USZ.
Gruss
Jürg Meyer (E-Mail: Juerg.Meyer@usz.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Das ist wirklich schon fast sagenhaft! Obwohl Waschmittelallergien heutzutage sehr häufig sind, weiss „man“ nicht, womit die Bettwäsche gewaschen wird!]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Meyer
Wie lautet die E-Mail Adresse der USZ-Wäscheabteilung? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Weiss ich nicht, aber das USZ hat auch Telefone.
Gruss
Jürg Meyer (E-Mail: Juerg.Meyer@usz.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Etwas kurz angebunden, der Mann…]

 


 

Putz- und Reinigungsmittel

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrte Frau Frey
Können Sie mir bitte mitteilen, mit welchen Putz- und Reinigungsmitteln (Marken) in der Dermatologischen Klinik des Unispitals Zürich gearbeitet wird?
Zum Voraus besten Dank für Ihre Stellungnahme!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 17. Februar 2003

Lieber Frank (E-Mail: frank.nestle@usz.ch)
Darf ich diese Anfrage an Dich weiterleiten? Ich denke, es geht hier um eine Frage betr. Berufsdermatologie resp. Epikutantestung. Könntest Du Dich evtl. mit Herrn Beeler direkt in Verbindung setzen?
Vielen Dank und beste Grüsse,
Catherine Frey-Blanc (E-Mail: c.frey-blanc@usz.ch)

P.S. Sehr geehrter Herr Beeler
Wie Sie sehen, habe ich Ihre Frage Herrn PD Dr. med. Frank O. Nestlé weitergeleitet; er ist unser Experte im Bereich Epikutantestung.

 

Mittwoch, 19. Februar 200

Sehr geehrte Frau Frey-Blanc
Besten Dank für die Weiterleitung!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

[Anmerkung der Mythen-Post: Womit gewaschen wird, weiss immer noch niemand…]

 


 

Umfrage

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Glas- und Steinwolle ist inert und hat bei richtiger Anwendung, zum Beispiel im Rahmen von Reinigungen, keine allergologisch-dermatologische Bedeutung. [Anmerkung der Mythen-Post: Und das soll man glauben? Das Aufwirbeln von KMF-Staub reizt nicht nur die Haut; die Partikel können sehr wohl auch allergische Reaktionen auslösen, weil u.a. Phenolformaldehyd an ihnen haftet.]
Duftstoffe hingegen können relevante Allergene sein. Da aus gesellschaftlichen Gründen ein Verbot von Duftstoffen generell unrealistisch ist [Anmerkung der Mythen-Post: Unsere Anfrage bezog sich auf Duftstoffe in Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, wo dies problemlos möglich wäre!!], sollte darauf geachtet werden, nur nicht oder wenig potent sensibilisierende Duftstoffe zu verwenden. [Anmerkung der Mythen-Post: Diese Antwort ist ein Witz! Es geht nicht um die Frage nach mehr oder weniger Sensibilisierungsgrad, sondern das Ziel muss Expositionssstopp sein!] Des weiteren sollten sämtlich eingesetzte Substanzen in Konsumartikeln deklariert sein, so dass allfällig darauf allergische Patienten diesen Artikel meiden können. [Anmerkung der Mythen-Post: Damit ist die Lehrmeinung der Dermatologischen/Allergologischen Klinik des Unispitals Zürich wiedergegeben: Allergieauslösende Produkte nicht verbieten, sondern bloss entsprechend deklarieren!! Diese Logik ist umwerfend.
Dass die allergieauslösenden Substanzen – trotz Deklaration – in die Umwelt gelangen und für eine Zunahme von allergischen Erkrankungen führen, soweit wird offensichtlich (noch?) nicht gedacht! Wobei: Eine korrekte und umfassende Deklaration ist tatsächlich Hilfreich und wichtig.]
Freundliche Grüsse
Dr. Christian Schuster (E-Mail: Christian.Schuster@usz.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Was hier Dr. Schuster wiedergibt, ist lediglich die falsche Lehrmeinung der Dermatologischen/Allergologischen Klinik Zürich.
Die Spitäler in Bern, Basel etc. sind diesbezüglich nicht klüger!
Dr. Schuster hat wenigstens geantwortet, die meisten seiner Kollegen – wohl aus Angst vor der in Medizinerkreisen berüchtigten Mythen-Post… – nicht.]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Schuster
Was bedeutet bei Ihnen „bei richtiger Anwendung“? Was verstehen Sie darunter?
Wie wollen Sie „nicht oder nur wenig potent sensibilisierende Duftstoffe“ eruieren?
Weshalb glauben Sie, dass ein Verbot von Duftstoffen „unrealistisch“ ist?
Zum Voraus vielen Dank für Ihre Stellungnahme!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler, Redaktor

[Anmerkung der Mythen-Post: Eine Antwort darauf kam keine.]

 


 

Umfrage

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Wir bitten Sie, fachliche Anfragen von Massenmedien direkt an die Klinikleitung zur Weiterleitung an die entsprechenden Gebietsverantwortlichen zu richten.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Severin S. Läuchli (E-Mail: Severin.Laeuchli@usz.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Sind die Ärzte an der Dermatologischen Klinik in Zürich nicht in der Lage, ihre persönliche Meinung bei einer Umfrage kund zu tun? Braucht es dazu extra die Klinikleitung?!)]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Läuchli
Besten Dank für die Info.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Die Frage geht weiter an den Chef der Dermatologischen Klinik des Universitätsspital Zürich

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Prof. Burg
Unterstützen Sie aus allergologischer/dermatologischer Sicht ein Verbot von Glas- und Steinwolle sowie parfümierten Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln?
Zum Voraus besten Dank für Ihre Stellungnahme!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 17. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Meine Antwort ist nein; nicht grundsätzlich
Prof. Dr. Günter Burg (E-Mail: burg@derm.unizh.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Die Antwort des Klinikdirektors ist kurz und bündig; sie sagt aber trotzdem einiges über die dort herrschende Mentalität aus….
Dass ein Klinikdirektor gegen ein Verbot von KMFs ist, welche neben Asthma und Allergien auch Hautekzeme verursachen, ist rational nicht nachvollziehbar. Dies ist etwa gleich unvernünftig, wie wenn sich ein Arzt gegen ein Rauchverbot ausspricht!
Ebenso zu kritisieren ist Burgs Auffassung, dass er „nicht grundsätzlich“ ein Verbot von parfümierten Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln unterstütze.
Fakt ist: Duftstoffe in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln sind absolut unnötig; durch ihre Produktion wird lediglich die Umwelt mit Schadstoffen belastet wird. Die Auswirkungen sind: Zunahme von Allergien und MCS.
Das einzig Positive: Prof. Dr. med. Günter Burg hat geantwortet und die Öffentlichkeit weiss jetzt, woran sie ist.]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Prof. Burg
Wie begründen Sie diese Auffassung?
Zum Voraus besten Dank für eine etwas ausführlichere Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Umfrage

Dienstag, 18. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Davon ausgehend, dass es sich um eine private Anfrage handelt (d.h. nicht zwecks Veröffentlichung) antworte ich Ihnen folgendermassen:
1) Ich bin nicht Dermatologe (ich komme von der Inneren Medizin her)
2) Gegenfrage: Wegen der Auslösung von welchen Krankheiten sollen Glas- und Steinwolle/parfümierte Mittel verboten werden?
3) Gegenfrage Nummer 2: Wie kommen Sie dazu, gerade mich anzufragen?
4) Zum Thema Glas- und Steinwolle: Ich wurde mit diesen Substanzen bisher bei meiner Tätigkeit an der Allergiestation nicht konfrontiert. Es ist mir nicht bekannt, dass man auf Glas- und Steinwolle allergisch reagieren kann (ich beziehe dies auf das Thema Berufsasthma). Inwiefern die Haut geschädigt werden kann, ist mir nicht bekannt. Haben Sie das Datensicherheitsblatt studiert?
5) Parfümierte Mittel: Duftstoffe gehören zu den häufigeren Auslösern von Ekzemen. Wenn ich mich richtig erinnere (ich bin nicht Dermatologe), dann sind maximal einige Prozent der Bevölkerung auf Duftstoffe sensibilisiert. Sicher sollten Mittel ohne Parfums für allergische Personen zur Verfügung stehen. Ein generelles Verbot scheint mir übertrieben. Es gibt Asthmatiker, bei welchen starke Gerüche/Parfums Reaktionen auslösen können.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Christoph Bucher (E-Mail: Christoph.Bucher@usz.ch)

[Anmerkung der Mythen-Post: Das ist wenigstens eine ehrliche, gut gemeinte Stellungnahme. Und es wird zugegeben, dass „man“ nicht alles weiss. Im Gegensatz zu unzähligen anderen Ärzten, die nicht antworten oder so tun, als wüssten sie alles.]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Bucher
Besten Dank für Ihre Nachricht. Zu den Punkten:
1. Spielt keine Rolle.
2. Betr. Glas- und Steinwolle/Duftstoffallergien: siehe https://mythen-post.ch/ (Sollte Ihrer Meinung nach etwas inhaltlich nicht korrekt sein, bitte melden!)
3. Zufall.
4. Siehe Punkt 3
5. Duftstoffallergien sind auf dem Vormarsch.
Gerne erwarte ich Ihr Echo.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Umfrage

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler,
ein Verbot kann ich nicht unterstützen, da die Häufigkeit dermatologischer/allergologischer Probleme (Hautirritation bei Arbeit mit Glas-/Steinwolle, Kontaktallergien durch Duftstoffe in den Reinigungsmitteln) im Vergleich zur Häufigkeit der Anwendung zu gering ist.
[Anmerkung der Mythen-Post: Diese Aussage trifft nicht zu, da es eine grosse Zahl von Betroffenen gibt, die deswegen gar nicht zum Arzt gehen, weil sie wissen, dass es nichts bringt!] Es erscheint nicht sinnvoll, dass die Gesamtbevölkerung auf etwas verzichten soll, weil einige Patienten den Kontakt mit diesen Substanzen meiden müssen, was sich ja für jeden individuell auch bewerkstelligen lässt. [Anmerkung der Mythen-Post: Auch hier wieder Falschüberlegungen! Wird auf den Einsatz von Glas- und Steinwolle verboten, bedeutet dies für die Gesamtbevölkerung keinen Verzicht, sondern einen Gewinn! Weniger Asthma, Allergien, Ekzeme – und vor allem auch weniger Sondermüll!
Die analoge Überlegung kann betr. Duftstoffe angestellt werden.
– Das HAUPTPROBLEM aber ist, dass MCS-Betroffene heutzutage gegenüber der unnötigen Überflutung mit Duftstoffen praktisch kaum ausweichen können > Bespiel Mehrfamilienhaus. Dieser Gedanke scheint jedoch in der Dermatologie noch nicht angekommen zu sein.] Mit freundlichen Grüssen
Dr. Siegfried Borelli (E-Mail: Siegfried.Borelli@triemli.stzh.ch)

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Borelli
Wieviele Prozent der Bevölkerung sollten an Hautirritationen (vgl. Glas-/Steinwolle) sowie Kontaktallergien durch Duftstoffe (in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln) leiden [Anmerkung der Mythen-Post: Eine bewusste Ketzerfrage!], damit ein Verbot Ihrer Meinung nach gerechtfertigt wäre?
Worin sehen Sie den praktischen Nutzen parfümierter Produkte?
Zum Voraus besten Dank für Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Die Frage nach der Prozentzahl ist schwierig zu beantworten und sollte eher dem Gesetzgeber gestellt werden, der definiert, ab wann eine Substanz zu viele „toxische“ Auswirkungen hat. [Anmerkung der Mythen-Post: Darin liegt eben der grosse Trugschluss, dass Leute meinen, der Gesetzgeber werde es schon richtig machen. Das Gegenteil ist der Fall: Ob Asbest, KMFs, PCB oder Amalgam – der (vornehmlich Wirtschaftsinteressen vertretende) Gesetzgeber versagt praktisch IMMER!] Grenz- oder Richtwerte für Glaswolle gibt es meines Wissens nicht. [Anmerkung der Mythen-Post: Auch diese Information stimmt nicht.] Die erwähnten Hautirritationen betreffen jedoch nur Personen die beruflichen Kontakt mit diesen Materialien haben (Isolierer, Glaser). [Anmerkung der Mythen-Post: Und was ist mit den Leuten, die in Häusern wohnen, in denen KMFs nicht richtig abgedeckt wurden?!] Selbst in diesen Berufsgruppen sind Hautirritationen selten (1.6 – 9.1/100.000 je nach Berufsgruppe gemäss Contact Dermatitis 2002 Dec;47(6):329-33) [Anmerkung der Mythen-Post: Und das soll man glauben?
Über solche beschönigte Zahlen und das Vorgehen der KMF-Lobby berichtet das Fiberglass Information Network, sieh e http://www.sustainableenterprises.com/fin/basic Leider ist dieser Link zwischenzeitlich nicht mehr abrufbar.] Zur Frage nach dem praktischen Nutzen parfümierter Produkte:
Sie riechen gut. [Anmerkung: Diese Antwort ist doch etwas sehr oberflächlich. Weichspüler- und Waschmittelparfümgestank haben mit „gut riechen“ wohl kaum etwas zu tun! Bei letzterem geht auch nicht um „gut riechen“, sondern um billige Duftdrogen, mit denen KonsumentInnen auf bestimmte Produkte fixiert werden sollen. Das Prinzip ist ähnlich wie die Funktionsweise von Zusatzstoffen in Zigaretten.] Mit freundlichen Grüssen
Dr. Siegfried Borelli (E-Mail: Siegfried.Borelli@triemli.stzh.ch)

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Borelli
Der Gesetzgeber benötigt Empfehlungen von Experten. Welche Prozentzahl würden Sie vorschlagen?
Finden Sie, dass alle parfümierten Produkte gut riechen?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Freitag, 21. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Wie Sie aus den Zahlen zur Häufigkeit von Hauterkrankungen bei Umgang mit Glas-/Steinwolle entnehmen konnten, sind diese Hauterkrankungen selten. [Anmerkung der Mythen-Post: Wirklich erstaunlich, wie sich dieser Dermatologe für die hautreizenden, allergie- und ekzemverursachenden Produkte stark macht!
Viele Handwerker, die an Asthma, Ekzemen, ev. Krebs aufgrund von KMFs erkrankten, sind in der „offiziellen Statistik“ gar nicht aufgeführt.
Und aufgrund von undicht abgedeckten KMFs erkrankte Privatpersonen in Wohnhäusern existieren in der medizinischen Welt des Dr. Borelli erst gar nicht, da ja seiner Meinung nach nur solche Leute erkranken, die mit diesen Produkten beruflich direkt zu tun haben.
Tatsache ist, dass die überwiegende Zahl der Dermatologen in der Praxis gar nicht erkennt, woher die Ekzeme, Allergien etc. bei ihren Patienten herrühren!]
Exponierte Personen sollten über mögliche Auswirkungen auf die Haut informiert und im sachgerechten Umgang mit dem Material zur Prävention geschult sein. [Anmerkung der Mythen-Post: Also Mundschutz, Augenschutz, Overall, Handschuhe – dann sind KMFs in Ordnung?!] Die Festlegung von Prozentzahlen ist hypothetisch und wenig hilfreich. [Anmerkung der Mythen-Post: Worauf soll sich dann der Gesetzgeber abstützen? Sie, Herr Dr. Borelli, wollen ja, dass Duftstoffe in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln nicht verboten werden. Dann sollten Sie auch sagen können, wieviele Allergie- und MCS-Erkrankte sie prozentual dafür in Kauf nehmen.] Ihre zweite Frage ist wohl eher rhetorisch gemeint. [Anmerkung der Mythen-Post: Nein, wir hätten darauf lieber eine ehrliche Antwort erhalten.] Mit freundlichen Grüssen
Dr. Siegfried Borelli (E-Mail: Siegfried.Borelli@triemli.stzh.ch)

 


 

Umfrage betr. Wäsche in Dermatologischen Kliniken

Mittwoch, 19 Feb 2003

Guten Tag.
Da sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Der Hausdienst, resp. die Zentralwäscherei Bern können da besser Auskunft geben.
Freundliche Grüsse
Th. Zürcher (E-Mail: Therese.Zuercher@insel.ch)

Therese Zürcher
Leiterin Pflegedienst
Dermatologie
3010 Bern – Inselspital
Tel. 031 632 22 84
Fax 031 632 48 16

PS.: Man wird sicher wissen wollen, wer Sie sind und wozu Sie diese Angaben brauchen.

[Anmerkung der Mythen-Post: Wenn die Leute etwas zu verbergen haben, dann vermutlich schon…]

 

Mittwoch, 19. Februar 2003

Sehr geehrte Frau Zürcher
Besten Dank für Ihre Nachricht. Haben Sie die E-Mail Adresse der Zentralwäscherei?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Nein.
Th. Zürcher (E-Mail: Therese.Zuercher@insel.ch)

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrte Frau Zürcher
Sieht so Ihr „Service“ aus?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Ja, weil die Adressensuche für fremde Leute nicht zu meiner Arbeit als Leiterin Pflegedienst gehört (in einer Zeit von Twixtel etc.)
Freundliche Grüsse
Th. Zürcher (E-Mail: Therese.Zuercher@insel.ch)
[Anmerkung: Diese Reaktion bildet den herrschenden Geist am Inselspital Bern ab! – Viel Glück, wer mit solchem „hilfsbereiten“ (ist ironisch gemeint) Pflegepersonal zu tun hat.] 

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrte Frau Zürcher
Was machen Sie, wenn jemand aus Ihrer Abteilung eine Telefonnummer benötigt? Berufen Sie sich dann auch auf Ihre „Autorität“ als Pflegedienst-Leiterin?
Dass Sie als Pflegedienst-Leiterin der Abteilung Dermatologie nicht einmal wissen, womit Ihre Bettwäsche gewaschen wird, ist schon etwas schwach. Schon mal etwas von Waschmittelallergien gehört? Oder geht Sie das auch nichts an?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Allergie

Mittwoch, 19. Februar 2003

Hallo Mythen-Post!
Ihrer Aufforderung „Haben Sie negative Erfahrungen mit parfümierten Crèmen (z.B. Nivea, Yves Rocher), Abwaschmitteln (z.B. Handy), Waschmitteln (z.B. Radion, Persil, Ariel, Dash, Enka), Deos, Haarshampoos, Badezusätzen, Seifen gemacht? Traten nach der Anwendung allergische Reaktionen (Ekzeme, Juckreiz etc.) auf?“ komme ich sehr gerne nach!
Ich leide an einer Kontaktallergie, die ich allerdings nicht von meinem Hautarzt habe bestätigen lassen können, da er nicht in diese Richtung denken wollte. Sobald ich auf einem Kopfkissen, dessen Überzug mit Persil gewaschen wurde, schlafe, bekomme ich ein stark juckendes schmerzendes Ekzem unter dem Auge. Sobald ich die Cortisonsalbe vom Hautarzt auftrage, verschwindet es, sobald ich die Salbe weglasse, kommt es wieder. Nur wenn ich den Überzug mit einem anderen, einem nicht nach Parfüm riechenden Bio-Waschmittel wasche, ist das Ekzem über Nacht vollkommen verschwunden. Ich habe das über mehrere Tage ausprobiert, weil ich es nicht glauben konnte.
Ich plage mich schon seit 15 Wochen mit dem Ekzem herum und war mit meinem Latein völlig am Ende. Außerdem habe ich seit einiger Zeit einen starken Juckreiz am ganzen Körper, von dem ich angenommen habe, dass er vom häufigen Duschen kommt. Jetzt weiß ich, woher er gekommen ist.
Seit ich alles mit Biowaschmittel wasche, juckts mich nämlich nicht mehr!
Ich bin ohnehin kein Freund von Parfümen (…), weil ich finde, dass es einem auf den Magen schlagen kann, wenn jeder „nach irgendwas anderem“ stinkt, und ich besitze auch keines; aber das hat mich doch sehr entsetzt und ich finde, dass man gegen dieses Ausufern von stinkenden Substanzen vor allem in Waschmitteln etwas tun muss!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Dettling (E-Mail: sabinedettling@compuserve.de)

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrte Frau Dettling
Vielen herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Was Sie schreiben, stimmt hundertprozentig und entspricht auch unserer Erfahrung. (vgl. Einträge im Forum)
Mit dem angeblichen „Fachwissen“ von Dermatologen/Schulmedizinern betr. Allergien ist es hingegen – so zeigt eine Umfrage, die ich gerade durchführe – oft nicht sehr weit her. Von Umweltmedizin verstehen diese Leute schon gar nichts. Wie die wohl zu ihren akademischen Titeln gekommen sind? Wohl eher durch Anpassung als durch Wissen. [Anmerkung: Offenbar wurde einfach das übernommen, was von oben eingetrichtert wurde. Das Problem liegt eher beim Nicht-selbständig-denken-können.] Ihre Erfahrung mit dem Kopfkissen/Persil/Cortison stimmt. Frage: Was für ein Waschmittel (Marke) verwenden Sie neu?
Gratulation zu Ihrer Aussage betr. Zwangsparfümierung! Genau diese Auffassung vertritt die Mythen-Post seit Jahren!
Bitte berichten Sie – falls Sie Interesse und Zeit haben – weiter über praktische Erfahrungen.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Umfrage

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Beeler
Da Sie offenbar an alle Ärzte der Dermatologie USZ Ihre Umfrage geschickt haben, wurde dies an unserem Rapport diskutiert und von der Klinikleitung verfügt, dass wir auf diesem Weg keine Auskunft geben dürfen. Ich ziehe meine letzte Aussage somit zurück und bitte Sie, direkt an der Klinikleitung für einen Interviewpartner anzufragen.
Mit freundlichen Grüssen
Christian Schuster (E-Mail: Christian.Schuster@usz.ch)

 

[Anmerkung der Mythen-Post: …da hätten wir wieder die Mentalität der Dermatologie USZ, wo offenbar Ärzte keine eigene Meinung haben dürfen als die (falsche), welche von oben gelehrt wird.]

 

Donnerstag, 20. Februar 2003

Sehr geehrter Herr Dr. Schuster
Das ist ja interessant!
Ich habe die Direktion bereits angefragt und bis jetzt noch keine fundierte Stellungnahme erhalten.
Kann es sein, dass auch Ihre Klinikleitung betr. dem Thema nicht ganz sattelfest ist?
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 


 

Fazit:
Es besteht mehrheitlich gar kein Interesse, unnötige Erkrankungen zu vermeiden. Nein, der Grundtenor lautet: Wir wollen an Krankheiten Geld verdienen!
Gnade Gott, wenn von solchen Leuten noch „Gutachten“ erstellt werden, auf die sich dann Versicherungen, IV-Stellen oder die Justiz berufen!
Wenn an Universitäten bereits falsch gelehrt wird und irrige Meinungen vorherrschen, wie soll sich da je etwas zum Besseren ändern?

Was sich in Zukunft durchsetzen muss: Der Gedanken der ehrlichen medizinischen Prävention und des Expositionsstopps.

 

Brisantes

Medizin

 

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