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Gefährdung durch gesundheitsschädigende Dämmstoffe

Der Baubiologie Wolfgang Maes schreibt in seinem Buch „Elektrosmog – Wohngifte – Pilze“ im Kapitel „Fasern, Partikel und Raumklima“, S. 250: „Neben den zuvor beschriebenen chemischen (Wohngifte) und radioaktiven (Radon) Belastungen kann die Innenraumluft auch durch z.B. Asbestfasern, künstliche Mineralfasern (KMF), Feinstaub (Partikel, Allergene) und ein ungünstiges Raumklima wesentliche gesundheitliche Auswirkungen haben.
Maes hält fest, dass allein in Deutschland rund 300 Mio. m2 asbesthaltige Aussenverkleidungen an Häusern vorhanden sind. Vor allem die nach dem 2. Weltkrieg errichteten Plattenbauten seien durch Asbest Altlasten.
Betr. der realen Gesundheitsgefahr meint Maes: „Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung dürfte jedoch relativ gering sein, denn in vielen Produkten ist das Asbest gebunden. Grosse Probleme treten in der Asbestproduktion und -verarbeitung und bei unsachgemässen Sanierungsarbeiten auf. Höchste Gefahr durch Abgabe grosser Fasermengen ergibt sich beim Bohren, Schleifen, Sägen an Asbestprodukten wie Asbestdächern, Fussböden, Fassadenverkleidungen oder Eternit-Pflanzenkübeln. Hier werden wie bei der Herstellung, Verarbeitung und Abnutzung von Asbestprodukten feine Faserstäube freigesetzt. Im Körper sind Asbestfasern nur sehr schwer abbaubar, sie verbleiben jahrzehntelang im Lungengewebe und dem Rippenfell. Asbeststaub reizt die Schleimhäute der Augen und Atemwege und erzeugt Krebs. Die Inhalation von Fasern führt zu Asbestose, aus der sich bei länger dauernder Einwirkung Lungenkrebs entwickelt. Bereits in der Zeit um 1900 wurde Asbestose erstmals als Krankheit entdeckt und 1936 als Berufskrankheit anerkannt. Viele Jahre später wurde Asbest 1970 als „eindeutig krebserregender Arbeitsstoff“ eingestuft.“ [Anmerkung der Mythen-Post: Erst im Jahre 1990 wurde Asbest in der Schweiz verboten. Von der Erkenntnis der Krebsgefahr bis zum Verbot vergingen sage und schreibe 90 Jahre!
Daran sieht man auch, was der Staat taugt. Nicht die Leute sollen geschützt werden, sondern die Umsätze der Hersteller!]

KMFs zu Dämmzwecken werden in verschiedenen Formen und Farben angeboten.

Künstliche Mineralfasern
Maes weiter: „Es werden in Deutschland jährlich rund 10 Millionen Kubikmeter Mineralfasermaterialien verarbeitet. Durch auffällig viele Krebserkrankungen im Bereich der Produktion wurden gesundheitliche Risiken in Zusammenhang mit KMFs gebracht. Diese Mineralfasern werden durch Schmelzen von Basalt und Glas hergestellt. Sie werden mit Kunstharzen und anderen Bindemitteln zu Matten verklebt und wurden in der Regel ohne Atemschutz geschnitten. Bereits 1981 stufte man künstliche Mineralfasern (KMF) mit einem Durchmesser unter 1µm als Stoffe, bei denen ein nennenswertes krebserzeugendes Potential zu vermuten ist, ein. Anhand von Tierversuchen fand man, dass diese keramischen Fasern in der bei Asbest beschriebenen problematischen Dicke und Länge eindeutig krebserregend sind.
(…)
Mineralwolle-Dämmstoffe wurden vielseitig auf kanzerogene Wirkung untersucht und eindeutige Krebswirkungen im Tierversuch gefunden. Derzeitig verfestigt sich das kanzerogene Potential, auch für den Menschen, denn es bestehen hinreichende Anhaltspunkte dafür, dass die Exposition gegenüber Glaswolle- und Steinwollefasern Krebs erzeugen kann. Im Arbeitsschutz (Ausschuss für Gefahrstoffe/MAK-Liste) wird seit 1993 ein ’starker Hinweis auf eine kanzerogene Faserwirkung auch beim Menschen‘ formuliert.“
Maes stellt unter dem Kapitel „Luftgetragene Partikel – Staub und Allergene“, S. 253, fest: „Das Einatmen der Stäube und die Resorption (Aufnahme) über die Lunge kann zur Verbreitung von Schadstoffen im Körper führen. Etwa 35% der Menschen in Deutschland, über ein Drittel, sind Allergiker oder haben Schleimhaut- und Atemwegsprobleme. (…)
Fein- und Schwebestäube bekommen bei Ärzten einen immer grösseren gesundheitlichen Stellenwert. Umweltmediziner sehen im lungengängigen Feinstaub das gleiche Risikopotential wie in den bekannten und gefürchteten Wohngiften. (…)“
[Anmerkung der Mythen-Post: „Bern“ jammert regelmässig via Medien über die „zunehmende Feinstaubkonzentration in der Schweiz“.
Die Schreibtischtäter im Bundesamt für Gesundheit sind jedoch gegen (!) ein Verbot von KMFs!
Alles klar?!]

 

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