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BUWAL erkennt das Holzfeuerungsproblem – sichtbare Widersprüche in der  Schweizer Luftreinhaltepolitik

Montag, 24. November 2003

Guten Tag
Dem Gefahrenpotential durch Luftschadstoff-Belastungen aus Holzfeuerungen wird erschreckend wenig Beachtung geschenkt. Aus diesem Grund ist nach einer umfangreichen Recherche diese Präsentation entstanden. Eine diesbezügliche Aufklärung ist dringend erforderlich, denn die Schadgase und Partikel – die aus zahlreichen Holzfeuerungen emittieren – sind nicht nur erheblich gesundheitsschädigend, sondern auch klimarelevant.
Ich bitte Sie, den Inhalt der Präsentation integrativ in Ihre Tätigkeit einfliessen zu lassen und die pps im Sinne der Aufklärung weiterzuvermitteln.
Falls Sie Probleme beim Öffnen der pps, oder kein Power-Point Programm installiert haben, können Sie sich ohne weiteres an mich wenden.
Es grüsst Sie freundlich
Beatrice Macho (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)
Römerweg 1
8353 Elgg
Tel. 052 364 20 83

 

Freitag, 28. November 2003

Grüezi Herr Beeler
Hier zu Ihrer Information die Antwort von Herrn Jansen vom BUWAL auf meine pps. Ich werde Ihnen meine Antwort an Herrn Jansen dann per BCC zusenden.
Freundliche Grüsse
Beatrice Macho (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)

 

Freitag, 28. November 2003

Übermittelt mit besten Grüssen
Von Beatrice Macho (E-Mail: bmacho@freesurf.ch)
an:
U. Jansen (E-Mail: Ulrich.Jansen@buwal.admin.ch)
(CC E-Mails: Andreas.Stuber@buwal.admin.ch, Peter.Straehl@buwal.admin.ch)
BUWAL, Luftreinhaltung, CH-3003 Bern
Tel. 031 322 93 79

Unter http://www.schornsteinfegermeister.de/scho/Biomasse%20fuer%20Kleinfeuerungl findet sich folgender Text:

Text-Auszüge aus dieser Website
– Das Hauptproblem bei den Kleinfeuerungsanlagen besteht in der Vollständigkeit bzw. Unvollständigkeit der Verbrennung, die während des Verbrennungsablaufs durch die Verbrennungstemperatur, die Verweilzeit, den Luftüberschuß und die Mischungsgüte von Brennstoff und Luft beeinflußt wird, siehe Abbildung 1.
Bei unvollständiger Verbrennung werden Kohlenmonoxid, Ruß und unverbrannte, pyrolysierte oder oxidierte Kohlenwasserstoffe, mitunter als starke Geruchsstoffe oder z.B. als Aerosole kondensierter Teere emittiert.
Die Emissionen dieser Stoffe sind der Grund, dass oftmals ganze Ortschaften, in denen viel mit Holz geheizt wird, bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen (z.B. bei winterlichen Inversionen) unter Rauch stehen. Eine andere Gruppe von Emissionen rührt von Brennstoffverunreinigungen her. Derartige Brennstoffbestandteile sind daher bei den Anforderungen an die Brennstoffeigenschaften besonders zu berücksichtigen.
– Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass bei Kleinanlagen im Praxisbetrieb die Unvollständigkeit der Verbrennung oftmals ein großes Problem darstellt und erhöhte Emissionen von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Partikeln auftreten. Dabei sind einerseits die Konstruktion und die Betriebsweise der Anlage von großer Bedeutung, andererseits beeinflussen die Brennstoffeigenschaften die Verbrennung.
Im folgenden soll bei der Beschreibung einiger Einflüsse durch die Brennstoffeigenschaften zwischen handbeschickten Hausheizfeuerstätten einerseits und gewerblichen und industriellen Feuerstätten, hand und automatisch beschickt, unterschieden werden.

Handbeschickte Hausheizfeuerstätten
– Als handbeschickte Hausheizfeuerstätten können einerseits Einzelöfen der verschiedensten Art, wie Durch- oder Wechselbrandöfen, offene Kamine, Kaminöfen, Warmluftkachelöfen, Kachelgrundöfen oder Herde zum Einsatz kommen. Andererseits dienen Warmwasserzentralheizkessel zur Wärmeerzeugung in Häusern. Allen diesen handbeschickten Feuerungen ist gemeinsam, dass keine gleichmäßige Verbrennung, sondern immer ein Auf und Ab der Verbrennungsintensität mit schwankenden Temperaturen und Brennstoff/Luftverhältnissen auftritt. Den Haupteinfluß hat hierbei der Befüllungsgrad des Ofens oder Kessels. Neuere Entwicklungen gehen dahin, unabhängig vom Befüllungsgrad einen gleichmäßigen Abbrand zu erzielen und den Luftüberschuß zu regeln. Bei diesem Bestreben spielen auch die Brennstoffeigenschaften eine gewichtige Rolle. Wenn sich z.B. die Art des Holzes und damit die Dichte, der Heizwert, Art und Gehalt der flüchtigen Bestandteile sowie die Stückgrößen und Holzfeuchten ändern, dann sind die Abbrandbedingungen in den Einzelfeuerstätten überhaupt nicht mehr reproduzierbar und damit meistens schlechter, als sie unter Idealbedingungen sein könnten.
Feste Bioenergieträger zeichnen sich durch sehr unterschiedliche Brennstoffeigenschaften aus. Deshalb muss die Feuerungsanlage optimal auf die Eigenschaften biogener Festbrennstoffe abgestimmt werden, damit eine umweltfreundliche Verbrennung gewährleistet ist. [Anmerkung der Mythen-Post: In der Praxis funktioniert dies aber hinten und vorne nicht!]

 

Freitag, 28. November 2003

Sehr geehrte Frau Macho
Besten Dank für Ihre Unterlagen. Das BUWAL hat eine sehr differenzierte [Anmerkung der Mythen-Post: Seit wann?] Haltung zur Holzverbrennung. Diese lässt sich kurz wie folgt zusammenfassen:

  1. Wer einheimische Holz verbrennt, hilft unsere Wälder zu pflegen und sie somit zu erhalten (Walderhaltung = Umweltschutz) [Anmerkung: Diese Behauptung ist blanker Unsinn!]
  2. Wer Holz verbrennt, entlastet unsere nationale CO2-Bilanz. (Energie- + CO2-Politik) [Anmerkung: Nichts anderes als ein PR-Spruch der Holzlobby!]
  3. Wer Holz verbrennt, belastet im Vergleich zu Öl- und Gasfeuerungen überproportional unsere Luft (Luftreinhalte-Politik). [Anmerkung der Mythen-Post: Genau das sagt die Mythen-Post seit Jahren und wird deswegen von den „Holzigen“ des Kantons Schwyz mit Inserate-Boykott belegt.]

Sie sprechen in Ihrem Papier Punkt 3 an. Der Abteilung Luftreinhaltung und NIS des BUWAL sind selbstverständlich die von Ihnen aufgelisteten Fakten bekannt. Unsere Aufgabe ist es, diese Fakten im Rahmen einer nationalen Gesamtsicht (Punkt 1-3) zu werten und eine angemessene Strategie zu formulieren (strengere Grenzwerte Holzfeuerungen, strengere Kontrollen Holzfeuerungen, Typenprüfung Holzfeuerungen, Grenzwerte für PM10 usw.). Wir sind also „am Ball“. [Anmerkung der Mythen-Post: Die typischen Sprüche aus Bern. In der Praxis bleibt die Wirkung aus!]

Freundliche Grüsse
Abteilung Luftreinhaltung
Sektion Feuerungen und Energie
U. Jansen (E-Mail: Ulrich.Jansen@buwal.admin.ch)
(CC E-Mails: Andreas.Stuber@buwal.admin.ch, Peter.Straehl@buwal.admin.ch)
BUWAL, Luftreinhaltung, CH-3003 Bern
Tel. 031 322 93 79
http://www.luft-schweiz.ch [Anmerkung: In der Zwischenzeit ist diese Webseite nicht mehr abrufbar.]

 

Freitag, 28. November

Hallo Frau Macho
Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Behörden sind erfahrungsgemäss äusserst träge, vor allem im Bereich Tierschutz und Umweltschutz. Sich nicht mit irgendwelchen Sprüchen abwimmeln lassen, sondern hartnäckig sein.
Dass Punkt 3 offiziell erwähnt wird, erstaunt mich, weil man in der Presse bis heute nur die Punkte 1+2 lesen konnte. Motto: „Der Bund setzt sich für die Förderung der ‚umweltfreundlichen‘ Holzenergie ein“. Wenn ich mich nicht täusche, wurden vor nicht allzu langer Zeit Holzheizungen sogar noch finanziell gefördert! Weiss nicht, ob das heute noch so läuft. Wäre interessant, wenn Sie das abklären könnten und die WIDERSPRÜCHE aufzeigen. Meiner Einschätzung nach ging es bei der behördlichen Propagierung nie um echten Umweltschutz (sonst hätte man sich von Anfang an mit dem Abgasproblem beschäftigt), sondern um die Berücksichtigung der einheimischen Holzlobby.
Daraus lässt sich eine interessante Story machen!
Mit freundlichen Grüssen aus Schwyz
Urs Beeler

PS: Wer den Journalistenberuf ernst nimmt, lernt zu erkennen, in was für einer korrupten und verlogenen Gesellschaft wir leben.

 

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