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Alte Brauerei in Schwyz soll von neu zu gründender Stiftung übernommen werden

Die Alte Brauerei in Schwyz. Die vorhandenen Bausubstanz soll erhalten und an der Kollegiumstrasse 4/6 attraktive Eigentumswohnungen („Lofts“) entstehen.

Nach monatelanger Ungewissheit könnte sich für die Alte Brauerei in Schwyz und Urs Beeler eine neue Zukunft abzeichnen.
Dipl.-Ing. und Architekt Paul Bossert, Oetwil an der Limmat, kam mit der Idee einer Umnutzung der Liegenschaft GB 845. Nach Bosserts ersten Plänen könnten an der Kollegiumstrasse 4/6 bis zu 10 Eigentumswohnungen entstehen. Geplant sind sogenannte Lofts.
Mythen-Post Gründer Urs Beeler möchte die Liegenschaft in eine noch zu gründende Urs Beeler Stiftung einbringen, welche die Erhaltung alter Bausubstanz, Förderung von Baubiologie sowie Schaffung von Lebens- und Wohnqualität zum Ziel hat.
Dipl.-Ing. und Architekt Paul Bossert rechnet mit Planungs- und Umbaukosten von rund Fr. 2 Mio. Die entsprechenden Aufträge sollen nach Urs Beeler an unabhängige kleine und mittlere Gewerbebetriebe der Region sowie auswärtige Firmen vergeben werden, „die verantwortungsbewusst sind und auf der Linie der Mythen-Post liegen“. (> Baubiologie, Konsumentenschutz, Umweltschutz, Tierschutz, Gesundheitsprophylaxe usw.)
Da es sich um ein architektonisch einmaliges Objekt (und sein Elternhaus) handle, gelte es, mit der geplanten Umnutzung ein „bestmögliches Resultat“ zu erzielen.
Mit seinem eigenen Teil aus dem Erlös der Eigentumswohnungen will Urs Beeler sein MCS-Projekt realisieren, ein nach absolut strengsten baubiologischen und umweltmedizinischen Massstäben errichtetes kleines MCS-Haus (3 1/2-Zimmer) oder ev. MCS-Anbau mit speziell abgeschotteteten Wänden und separatem Eingang.
Paul Bossert, Urs Beeler und die involvierten Leute möchten das Projekt mit der Schwyzer Kantonalbank verwirklichen.
Interessenten für die neu zu gründende Stiftung mögen sich bitte direkt bei Urs Beeler melden. E-Mail: beeler@mythen-post.ch
Nähere Informationen zum Thema erfahren Sie aus der folgenden E-Mail an Dipl.-Ing. Paul Bossert:

(Text gekürzt)

Pfingstsonntag, 30. Mai 2004

Lieber Herr Bossert
Danke für die klärenden Worte von gestern. (…)
Zusammen mit der MCS-Liga und Betroffenen überlegte ich die Vermietung der alten Brauerei als „MCS-Haus“. Der Plan scheiterte jedoch, da „jeder für sich“ sein will. > Bin im nachhinein dafür dankbar, dass es nicht geklappt hat! Ich hätte es auch nicht ausgehalten!
Die Stadt Zürich hat MCS-Betroffenen vor nicht allzu langer Zeit ein Haus zum gemeinsamen Wohnen zur Verfügung gestellt. > funktionierte in der Praxis nicht. Probeversuch wurde abgebrochen (Bestätigung zu oben).
So kam ich auf die Idee einer baubiologischen Bungalow-Siedlung für MCS-Betroffene. Funktionierte ebenfalls nicht, da die meisten an ihrem „angestammten Platz“ bleiben wollen.
Franz Müller aus Seewen empfahl mir darauf, nicht auf die anderen zu schauen, sondern für mich. So kam die Idee eines MCS-Prototyp-Hauses. > vermutlich für mich die einzige Lösung und Zukunft.
Nun zum Brief betr. SKB: Ihr Vorgehen ist richtig. Auf der anderen Seite glaube ich nicht, dass die Bank darauf eingehen würde. Ich möchte denen einen Vorschlag bringen, auf den sie eingehen müssen.
So kam mir heute, Pfingstsonntagmorgen, folgende Idee. Bei Gründung einer Stiftung will die Schwyzer Kantonalbank ein Eigenkapital von Fr. 200’000.–. Wenn ich nun die Liegenschaft zum Schatzungspreis von 1,602 Mio. einer neu zu gründenden Urs Beeler Stiftung (oder Mythen-Post Stiftung) übertrage, resultiert daraus genau die nötige Summe (1,602 Mio. – Fr. 1,4 Mio. = Fr. 200’000.–) Idee: 16 Stiftungsmitglieder übernehmen je einen Anteil von Fr. 100’000.– und zahlen dafür jährlich einen Festzins von 3% = Fr. 3’000.–.
Jedes Mitglied zahlt innerhalb von 5 Jahren also total Fr. 15’000.– Zins. Das macht natürlich niemand, ohne später dafür etwas zu bekommen. Und hier kommt dann das Projekt Bossert zum Zug. Mit Schreiben vom 26. Mai 2004 haben Sie einen Projektierungs-, Planungs- und Baukredit in der Höhe von Fr. 2’075’000.– veranschlagt. Durch den daraus entstandenen 4-Mio.-Bau haben Sie für mich eine Eigentumswohnung für Fr. 700’000.– ausgerechnet oder den daraus resultierenden Verkaufspreis in bar. Um die vorgeschossenen Zinsen der 16 Mitglieder zu bezahlen, kommen davon 16 x Fr. 15’000.– = Fr. 240’000.– in Abzug. Macht also noch Fr. 460’000.– für mich, woraus ich das MCS-Häuschen finanzieren können sollte. Nun stelle ich an Sie die Frage: „Alles nur Gmües im Hirni?“ [Anmerkung der Mythen-Post: Original-Terminologie Bossert…] Bossert: „Wen wänn Sie als Schtiftigsmitglieder?“ Schwyzer Gewerbler und mir wohlgesinnte Firmen und Private. In Seewen gibt es z.B. die BSZ-Stiftung (Stiftung für Behinderte) mit schönem Bau – wieso sollte das mit einer MCS-Stiftung nicht möglich sein? Für einen Gewerbebetrieb ist es interessant, einen solchen Stiftungsanteil zu kaufen, weil er nach 5 Jahren am Bossert-Umnutzungsprojekt (der alten Brauerei) mit Arbeit und Verdienst beteiligt ist. Er arbeitet dann auch nicht an einem fremden Projekt, sondern an dem einer Stiftung, an der er beteiligt ist und die ihm nach dem Umbau bei Vermietung Ertrag resp. bei Verkauf Gewinn abwirft.
Alles nur „Hirngschpinscht“? Oder zu kompliziert? Nicht realisierbar? Wo sehen Sie den Haken?
Bei einem solchen „Projekt des einheimischen Gewerbes“ kann die Bank unmöglich nein sagen. Es wird Wertschöpfung erzielt und die Bank ist vollkommen abgesichert. Ausserdem ist es ja üblich, dass bei grösseren Objekten Handwerker „Wohnungen nehmen müssen“ und diese nach der Realisierung weiter verkaufen. Warum sollte das hier nicht funktionieren?
Es ist nur ein ganz grober, lückenhafter und z.T. auch fehlerhafter Entwurf. Prüfen Sie ihn bitte auf seine Machbarkeit. (Sie haben sich selbst als Realist bezeichnet!)
In der Zwischenzeit könnte mein MCS-Häuschen/Anbau erstellt werden. Es bliebe genügend Zeit für die Planung!

Was will die Urs Beeler Stiftung?
1. Ziel der Urs Beeler Stiftung ist der Erhalt alter Bausubstanz und Schaffung von gesundem, baubiologischen Wohnraum ohne gesundheitsschädigende Stoffe.
2. Ziel der Urs Beeler Stiftung ist weiter die Errichtung eines streng baubiologischen kleinen Wohnhauses (Prototyp) für MCS-Betroffene nach absolut strengsten umweltmedizinischen Massstäben.
3 Ziel der Urs Beeler Stiftung ist die Einbeziehung und Förderung verantwortungsbewusster, unabhängiger kleiner und mittlerer Gewerbebetriebe unter Berücksichtigung von Punkt 1 und 2.
4. Es sollen bei Vergaben ausschliesslich Gewerbetreibende berücksichtigt werden, die auf der Linie der Mythen-Post liegen und denen die Erhaltung von alter Bausubstanz und Schaffung von gesundem, baubiologischen Wohnraum ebenso am Herzen liegt wie Urs Beeler. > letzteres wird u.a. durch Kauf von Stiftungsanteilen garantiert. („Feinde“ werden sicher keine Stiftungsanteile kaufen.)
5. Die Urs Beeler Stiftung setzt sich für die Produktion duftstofffreier, allergie- und MCS-verträglicher Produkte ein und kämpft mit ihrer Zeitschrift Mythen-Post gegen Produzenten potentiell gesundheitsschädigender Konsum- und Bauprodukte. (z.B. Mineralwolle etc.)
6. Die Urs Beeler Stiftung engagiert sich für Konsumentenschutz, Gesundheitsprophylaxe, Umweltschutz und Tierschutz.
7. Die Urs Beeler Stiftung setzt sich mit ihrer Zeitschrift Mythen-Post für die Punkte 1-6 ein.

Lieber Herr Bossert,
prüfen Sie die Ideen auf Ihre Realisierbarkeit. Es sollte so auf den Punkt gebracht sein, dass ich es den Handwerkern, Privaten, Bank etc. verkaufen kann.
Apropos Verkauf: Ich schätze, dass mit dieser Variante nicht nur mehr Zeit für Projektierung und Planung zur Verfügung stünde, sondern auch für den Verkauf resp. Vermietung der Wohnungen ab Plan. Wie ich Ihnen gesagt habe, bin ich kein Fan von Schnellschüssen, sondern von wohl durchdachten Lösungen. Lieber tot als unbefriedigende Lösungen.
Mehr Zeit bietet die Möglichkeit, die „richtigen Käufer/Mieter“ zu finden.
In der Umnutzung der alten Brauerei sehe ich auch einiges an PR-Potential (kluge Umnutzung alter Bausubstanz etc.); die Realisierung des kleinen MCS-Hauses wäre eine europäische Pionierleistung!
Keine Kompromisse!
Da Sie gemäss tel. Auskunft von gestern Pfingstsamstag noch vor haben, bis zum 87. Altersjahr beruflich tätig zu sein, stehen noch 20 Jahre zur Verfügung. Machen Sie bitte das Beste daraus – ich versuche es auch!
Herzliche Grüsse
Urs Beeler

 

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