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Beantwortung einer Anfrage zum Thema Luftbefeuchter

Dienstag, 1. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Hönsch
Besten Dank für Ihre Anfrage. Der betreffende Artikel stammt aus Heft 1/95. In der Zwischenzeit sind 7 Jahre vergangen. Ich kann Ihnen im Moment leider nicht sagen, ob das dazugehörige Recherche-Material noch vorhanden ist. Ich denke: eher kaum.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

François Dirhold, Basel, schildert seine Sicht zum Thema Waschmittel/Waschen (1)

Samstag, 5. Januar 2002

Guten Tag
Beim Surfen, ich habe Sie eigentlich gar nicht aufsuchen wollen, bin ich auf Ihren Artikel (Der grosse Weichspüler-Werbeschwindel) gestossen. Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht, Komma aber!
Ich weiss, dass diese huren Weichspüler das Abwasser massiv belasten. Und gehöre nicht zu den Hausmännern welche dem Irrglauben verfallen sind, dass „gut“ duftende Wäsche = saubere Wäsche bedeutet. Aus diesem Grund habe ich auch jahrelang auf diese „unnötigen“ Produkte verzichtet. Bei gewissen Textilien, wie Frotteewäsche sind sie sogar kontraproduktiv. Je mehr man von diesem Zeug nämlich verwendet, desto weniger ist diese Frotteewäsche fähig, Nässe von der Haut aufzunehmen. (Was übrigens, ist in diesem Zeug eigentlich? Eine Art Fett, oder was?) Jetzt komme ich aber zu dem Punkt, weshalb ich gerade bei Frotteewäsche wieder zu diesem Zeug greifen MUSSTE!
Da ich meine Wäsche so wasche, dass nur gleichartige Wäschestücke zusammenkommen, also nur Unterwäsche zu Unterwäsche, etc. (Ich will eben weder das, was die Füsse absondern in den Kopfkissen, noch das vom Hintern in der Küchenwäsche etc.) Also kommt die Frotteewäsche eben erst dann dran, wenn eine volle Ladung von dieser zusammenkommt (4 Badetücher plus 8 Handtücher plus 8 Waschtücher.) Meine Maschine (Miele) schafft es aber nicht, diese Wäsche klarzuspülen, ohne das Weichspül-Zeug!
Das letzte Spülwasser läuft, ohne Weichspüler, milchig weiss über das Schauglas. Je moderner und umweltfreundlicher die Waschmaschinen werden, desto mehr sparen sie Wasser. Das Waschmittel wird aber bei meiner Vorgehensweise nicht mehr richtig herausgespült!!! Und zwar derart, dass irgend ein Fühler merkt dass noch „zuviel Wasser“ (dabei ist es Schaum) vorhanden ist, um die Maschine auf volle Touren zu bringen. Resultat: Pflotschnasse Wäsche, voll mit Waschmittelrückständen. Ist das etwa gesünder auf der Haut als das Weichspüler-Zeug? Seit dem ich wieder Weichspüler nehme, habe ich das Problem nicht mehr. Ich habe übrigens die auf der Packung angegebene Waschmittelmenge auf ein Drittel reduziert damals. Mit dem Resultat, dass meine Wäsche vergraute, weil somit dem Wasser zuwenig Enthärter zugefügt wurde. (Ich habe „Unilever“, „Procter & Gamble“ und „Miele“ angeschrieben. Die Antworten waren alle unbrauchbar. Alle suchten den Fehler bei mir! Blödes Blabla!)
Wenn wir schon beim Enthärten sind! Diese huren Calgon-Werbung geht mir auch schon seit Jahren auf den Keks!!!! „Jetzt ist meine Waschmaschine kaputt!!“ und der Mechaniker: „Verwenden Sie immer ‚Calgon‘, dann kann Ihnen dies nicht passieren!“ Das ist der oberüberfüssigste Mist, den es gibt. Belastet das Abwasser auch unnötig. Dies hat aber bis jetzt noch keine Sau kritisiert!!!
Ich glaube einfach, dass man bei den „modernen“ Waschmaschinen davon ausgeht, dass der Benützer diese Seich- (pardon: Weich-)spüler verwendet! Und man auf diese Weise Wasser im Klarspülgang einsparen kann!
Dann gehörte doch aber eher DIES kritisiert! Man ist ja auf diesen Mist angewiesen, wie ich das eben belegt habe!
Ja, von mir aus, dann gehört’s halt verboten! Dann müssen aber die Maschinenhersteller mitmachen! Und ich will gratis und franko ein neues Programm, welches meine Wäsche ohne Weichspüler klar spült. Und zwar so, dass sie einigermassen trocken aus der Maschine kommt!
Sie sehen. Es ist nicht so einfach wie Sie sich das vorstellen!!
Freundliche Grüsse
François Dirhold (Mail: francois.dirhold@balcab.ch)

 

Antwort an François Dirhold

Sonntag, 6. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Dirhold
Danke für Ihre E-Mail. Auf der Mythen-Post Homepage finden Sie weitere Artikel zum Thema Waschen.
Ihr Satz „Meine Maschine (Miele) schafft es aber nicht, diese Wäsche klarzuspülen, ohne das Weichspüler-Zeug“ kann nicht stimmen, denn Weichspüler besitzen gar keine Reinigungsfunktion.
Prüfen Sie, ob beim letzten Waschgang nicht noch Waschmittel vom Dosierfach in die Trommel gelangt. Das könnte nämlich eine Ursache für die Schäumung sein.
Es stimmt, dass moderne Waschmaschinen mit weniger Wasser arbeiten und dadurch das Problem von Waschmittelrückständen entsteht. Der angeblich geringe Wasserverbrauch wird dann von gängigen Konsumentenschutzorganisationen noch als „Umweltschutz“ gelobt… – und parallel dazu in „Tests“ Waschmittel mit Parfüm, optischen Aufhellern und Farbstoffen, welche das Wasser stark belasten und schlecht abgebaut werden, „empfohlen“.
Das ist Schwachsinn, aber heutzutage üblich.
Wir empfehlen Ihnen als Waschmittel OMO Sensitive – ohne Parfüm, Farbstoffe und optische Aufheller. Damit schonen Sie nicht nur Ihre Haut, sondern auch die Umwelt.
Das Produkt ist dermatologisch getestet und unserer Meinung nach das derzeit einzig empfehlenswerte auf dem Schweizer Markt.
Ihr geschildertes Problem der Schäumung könnte ev. auch auf eine Überdosierung zurückzuführen sein (…).
Wichtig ist, dass Sie Ihre Wäsche richtig auswaschen (z.B. zusätzlich 2 x Wasser hinein- und herauspumpen). Probieren Sie es einmal mit einem zweiten Waschgang ohne Waschmittel. Ein Schäumung bzw. „milchiges Wasser“ sollte dann nicht mehr feststellbar sein.
Betr. zusätzlichem Wasserenthärter haben Sie völlig recht.
Sollten Sie noch Fragen haben – eine E-Mail genügt.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

François Dirhold, Basel, schildert seine Sicht zum Thema Waschmittel/Waschen (2)

Sonntag, 6. Januar 2002

Ja, guten Tag Herr Beeler!
Ihr Satz „Meine Maschine (Miele) schafft es aber nicht, diese Wäsche klarzuspülen, ohne das Weichspüler-Zeug. kann nicht stimmen, denn Weichspüler besitzen gar keine Reinigungsfunktion.“ – Meine Sätze stimmen schon, lieber Herr! Ich habe ja weder gesagt noch vermutet, dass Weichspüler eine Reinigungsfunktion haben. Dieses Zeug hat aber eine schaumbremsende Wirkung, weshalb auch immer! Das habe ich doch gemeint! [Anmerkung: Dies gaukelt dann aber bloss vor, dass das Waschmittel rückstandlos abgelaufen ist.]
„Prüfen Sie, ob beim letzten Waschgang nicht noch Waschmittel vom Dosierfach in die Trommel gelangt. Das könnte nämlich eine Ursache für die Schäumung sein.“ – Danke, für den liebenswürdigen Hinweis. Es hätte ja tatsächlich sein können, was Sie vermuten. Aber mein Wachmittel wird restlos hineingespült. Das müssen Sie mir glauben! Ich überprüfe es ja!
„Es stimmt, dass moderne Waschmaschinen mit weniger Wasser arbeiten und dadurch das Problem von Waschmittelrückständen entsteht. Der angeblich geringe Wasserverbrauch wird dann von gängigen Konsumentenschutzorganisationen noch als ‚Umweltschutz‘ gelobt… – und parallel dazu in ‚Tests‘ Waschmittel mit Parfüm, optischen Aufhellern und Farbstoffen, welche das Wasser stark belasten und schlecht abgebaut werden, ‚empfohlen‘. Das ist Schwachsinn, aber heutzutage üblich.“ – Ja, das mit den optischen Aufhellern! Das ist auch so eine überflüssige Sache! Stimmt! Und Parfüm braucht es auch nicht. (…)
„Wir empfehlen Ihnen als Waschmittel OMO Sensitive – ohne Parfüm, Farbstoffe und optische Aufheller. Damit schonen Sie nicht nur Ihre Haut, sondern auch die Umwelt.“ – Aha, mal sehen, ob es das in der Waro gibt, da gehe ich jeden Samstag einkaufen. Aber ich habe keine Probleme mit der Haut. (…) Aber es belastet die Umwelt unnötig. Einverstanden!
„Das Produkt ist dermatologisch getestet und unserer Meinung nach das derzeit einzig empfehlenswerte auf dem Markt.“ – Ja, schon gut. Ich renne nächsten Samstag in die Waro und hol mir das Zeug! O.k.?
„Ihr geschildertes Problem der Schäumung könnte ev. auch auf eine Überdosierung zurückzuführen sein, was ich in Ihrem Fall jedoch eher ausschliesse.“ – Aha ja. Danke, dass Sie mich nicht für so blöd halten, das Waschmittel überzudosieren. Daran liegt es eben leider nicht! Aber das Zeug muss irgendwie Fett enthalten. In welcher Form auch immer. Und das stoppt halt dann die Schaumbildung. Ob das Ihnen nun passt oder nicht! [Anmerkung: Die Rückstände sind dann vielleicht nicht mehr sichtbar, aber trotzdem noch vorhanden!]
„Wichtig ist, dass Sie Ihre Wäsche richtig auswaschen. Probieren Sie es einmal mit einem zweiten Waschgang ohne Waschmittel. Eine Schäumung bzw. ‚milchiges Wasser‘ sollte dann nicht mehr feststellbar sein.“ – Aha, was muss ich nun jetzt wieder unter „richtig auswaschen“ verstehen? Nein, ehrlich! Sie meinen es gut mit mir, aber es funktioniert nicht! Ich hab’s versucht, mit Waschgängen ohne Waschmittel, nach dem normalen Waschgang. Ging auch nicht! Auch nach drei Mal nicht! Das Zeug bleibt drin!
Ich bin eben jemand, der die Waschgänge aufmerksam verfolgt: Und nicht jemand, der die Maschine ihrem Schicksal überlässt! (…) Dieses milchige Zeug kommt von dem Wasserenthärter! Das hat mir auch Frau Edith Morel von „Lever Fabergé“ bestätigt! (Sie heisst eigentlich anders, das hat sie mir auch zugegeben). Sie hat mir auch gesagt, dass wenn sie den Filter der Waschmaschine heraus nimmt, milchiges Wasser herausfliesst! Da haben wir’s doch! Selbst sie hat schlecht gespülte Wäsche! Und warum? Man hat einen Wasserenthärter verboten, und hat ihn mit einem anderen Zeug ersetzen müssen (…)
„Betr. zusätzlichem Wasserenthärter haben Sie völlig recht.“ – Gell?
„Sollten Sie noch Fragen haben – eine E-Mail genügt.“ – Danke für Ihr freundliches Angebot. Und danke, dass Sie überhaupt auf mein Mail eingegangen sind. Nur bin ich keinen Zentimeter weiter. Nein, weitere Fragen habe ich eigentlich nicht. (…)
Schönen Abend noch.
Freundliche Grüsse
François Dirhold, Basel (Mail: francois.dirhold@balcab.ch)

 

Antwort an François Dirhold

Montag, 7. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Dirhold
Neben dem Dosierfach für das Waschmittel muss auch das Weichspülerfach blitzblank gereinigt sein, sonst könnten von hier ev. Rückstände für die Schäumung verantwortlich sein.
Wenn Ihre Wäsche mit einem parfümiertem Waschmittel (inkl. anderer Zusätzen) plus Weichspüler gewaschen wurde, werden Sie unzählige Waschgänge mit dem neutralen OMO Sensitive brauchen, bis das Zeug aus dem Gewebe ist!
Wichtig: OMO Sensitive macht nur Sinn, wenn Sie keinen Weichspüler
verwenden!
Wenn ein Coiffeur Haare wäscht, kann es sein, dass das Shampoo beim ersten Durchgang nicht schäumt. Grund: Die Haare des Kunden sind stark schmutzig oder fettig. Beim zweiten Waschen ist eine stärkere Schäumung sichtbar. Nun: Wenn der Coiffeur die Haare richtig auswäscht, wird es zum Schluss keine Schäumung mehr geben.
Tipp: Probieren Sie es – zum Vergleich – doch einmal mit einer anderen Waschmaschine (grössere Wassermenge!). Keine Angst, Sie müssen ja nicht gleich selber eine neue kaufen…
Durch den Weichspüler wird das Gewebe neu verschmutzt. Dass das Wasser dann Ihren Angaben zufolge nicht mehr schäumt, wäre logisch (siehe Beispiel Haare waschen).
Die Frage stellt sich: Wollen Sie saubere Wäsche? Dies kann nur OHNE Weichspüler der Fall sein.
Oder wollen Sie bloss, dass es nicht schäumt?
Wenn Sie Ihre Wäsche bisher mit Persil, Ariel, Radion, Dash, Maga, Niaxa, Elan, Savo o.ä. und dazu noch mit Weichspüler gewaschen haben, muss es Sie nicht erstaunen, wenn es lange geht, bis das Gewebe wieder „clean“ ist.
Sollten Sie nicht an einer wirklich sauberen Lösung interessiert sein, sondern nur daran, dass der Schaum wegbleibt, könnten Sie es statt mit Weichspüler auch mit Essig versuchen. Dies wird von lauen Oeko-Zeitschriften, Konsumentenschützerinnen etc. empfohlen. Meine Wahl ist es nicht. Aber wenn schon unnötige Weichspülung, dann gescheiter etwas Essig statt Weichspüler.
Ich bin gespannt, ob wir das Problem lösen können. Würde mich freuen, wenn Sie zuletzt sagen: „Die Konsumenten-Infodienste von Migros, Unilever, Procter & Gamble, Henkel etc. haben allesamt versagt. Nur der Leserservice der Mythen-Post konnte helfen…“
Vergessen Sie sämtliche Weichspüler; diese sind schädlich und unnötig.
Wenn sich der schlüderige Weichspüler (das gleichbedeutende Wort „Gewebeveredler“ ist ein typischer Marketing-Trick!) mit der milchigen Flüssigkeit von Waschmittel-Rückständen verbindet und Sie dadurch keine Schäumung sehen, dann bedeutet das nicht, dass damit das von Ihnen geschilderte Problem tatsächlich behoben ist.
Haben die Info-Linien der Waschmittelproduzenten Ihnen empfohlen, gegen die Schäumung Weichspüler zu verwenden? Das wäre noch interessant zu wissen.
Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen mit OMO Sensitive und erwarte gerne Ihre Nachricht.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Kritik an einer Sendung von SWR3 (Thema Aromatherapie)

Freitag, 11. Januar 2002

Sehr geehrte Damen und Herren
Die Sendung „Familien-Rat“ vom 10.1.02, 18.15 Uhr, zum Thema „Aromatherapie“ war unsachlich und tendenziös. Die enthaltenen Empfehlungen schaden mehr als sie nützen.
Die Schadstoffbelastung in Innenräumen ist heute bereits besorgniserregend hoch. Umweltmediziner sagen, dass „das Fass am Überlaufen ist“.
Wieso macht SWR3 dann noch Werbung für zusätzliche und völlig unnötige Luftverschmutzung? Wer kam auf die Idee, eine solche Sendung zu machen? Von wem wurde der Beitrag gesponsort? Warum wurde z.B. nicht auf die Suchtproblematik (immer höhere Duft-Dosen) eingegangen? Was ist mit den Nebenwirkungen? Und dass Teppiche, Vorhänge, Möbel, ja ganze Wohnungen etc. nach kurzer Zeit übel riechen?
Hinter der sogenannten Aromatherapie stehen in erster Linie geschäftliche Interessen. Wieso lassen Sie sich als öffentlich-rechtliche Anstalt für solche Zwecke einspannen?
Gerne erwarten wir Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

[Anmerkung: Wir erhielten auf unsere Fragen keine Antwort. Kein Wunder, weil offenbar Argumente fehlen und die Aromatherapie in Wirklichkeit potentiell gesundheitsschädigender Humbug ist (Stichwort: Allergiker, MCS Kranke usw.)]

 

Spruch von Filmregisseur Werner Herzog

Samstag, 12. Januar 2002

Hallo Erwin
Alfred Biolek interviewte neulich den Filmregisseur Werner Herzog (bekannt geworden z.B. durch „Nosferatu“ mit Klaus Kinski). Herzog: „Der Mensch, der mir Angst machen kann, muss zuerst noch geboren werden.“ Der gute Mann scheint wohl noch nie in der Hausmatt gewesen zu sein…
Schönes Wochenende!
Herzliche Grüsse
Urs


 

François Dirhold, Basel, schildert seine Sicht zum Thema Waschmittel/Waschen (3)

Samstag, 12. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler, Herr Redaktor
Sie nehmen sich ja tatsächlich eine enorme Mühe, der Umwelt zu liebe. Das begrüsse ich sehr! Es wird tatsächlich nirgends so viel gegen die Umwelt gesündigt wie im Haushalt! Einverstanden. Allzuviel Müll wird da ins Abwasser gekippt:

  1. „Calgon“: Überflüssig. (Davon hatten wir es ja bereits.)
  2. „ACE“. (Milde Bleiche) Auch überflüssig! (Fertiger Mist!)
  3. „Enka“ totaler Stumpfsinn!!! Flecken, welche bei normalem Waschgang nicht heraus gehen, gehen weder mit „ACE“ noch mit „Enka“ heraus!

Dieser obige Mist wird aber gekauft auf Teufel komm raus. Die Regale in den Supermärkten stehen jedenfalls voll davon! Alles unnötiges Zeug! Dabei ist es so einfach, und das wissen Viele nicht: Kernseife wäscht besser als alles was uns da als Waschmittel für Maschinen angeboten wird! Manchmal muss man halt von Hand eingreifen. Reicht dies nicht, kann man auch eine Stunde oder so mit entsprechender Wassermenge und einem Gutsch Chlor nachhelfen. (Natriumhypochlorit, 2,5 % = Javel-Wasser) Funktioniert es nicht, kann man die obigen Dinger (unter 1-3) eh vergessen. Nicht einmal eine chemische Reinigung kann da noch was bewirken! Aber bringen Sie dies mal den Leuten bei!
Nun, Sie haben mir zwei konkrete Fragen gestellt:
Die erste: „Oder wollen Sie bloss, dass es nicht schäumt?“
Da muss man differenzieren! Im Waschmodus ist ein gewisses Mass an Schaum erwünscht. Dies verhindert eine übermässige Abnützung des Gewebes. Aber bei dem letzten Spülgang sollte es sich dann aber haben. Tut es aber ohne Weichspüler nicht. Und die Maschine kommt beim „Schleudern“ nicht auf Touren und stellt nach gewisser Zeit einfach ab. [Anmerkung: ?]
Ja Essig. Noch lustig, obwohl gar nicht so aus der Luft gegriffen. Das hat meine Grossmutter selig, für von Hand gewaschene Wollsachen verwendet! Das bringt für diese Sachen den natürlichen Glanz zurück. Auch für dunkle Hosen ist es gut. Es verhindert Glanz beim Bügeln. Aber doch für meine Frotteewäsche bitte nicht. Ich will doch nicht den ganzen Tag an meinem Körper vor mich hin säuerlen!)
Was auch noch den Schaum stoppt, ist Salz. Davon braucht es aber derart viel, dass ich beim letzten Spülgang dabei sein müsste. Etwa 250 – 500 Gramm. Auch nicht gerade das Wahre für das Abwasser, übrigens!
Zweite Frage: „Haben die Info-Linien der Waschmittelproduzenten Ihnen empfohlen, gegen die Schäumung Weichspüler zu verwenden? Das wäre noch interessant zu wissen.“
Nein, das haben sie nicht! Darauf bin ich selbst gekommen. Ich musste ja Abhilfe schaffen. (Wobei ich sagen muss, dass Frau Edith Morel, die auf jedes Putzmittel und auf jedes Waschmittel steht) sich alle erdenkliche Mühe gegeben hat. „Ich lege mir ein Dossier an für Sie. Sie geben mir einfach wieder Bescheid wie es steht um Ihr Problem, unser Projekt Team ist froh um jeden Hinweis!“ Das betraf aber damals nur meine Frotteewäsche. In dieser wurde soviel Waschmittel zurückbehalten, dass die Maschine beim letzten Spülgang nie auf volle Touren kam. Das hat beim letzten Schleudern derart Schaum entwickelt, dass ein Fühler verhindert hat, die Maschine auf volle Touren laufen zu lassen. Nota bene ohne Weichspüler! Das Ergebnis: Pflotschnasse Wäsche, mit all den Rückständen drin! Ich muss hier allerdings beifügen, dass ich eine sehr dicke Qualität Frottee-Wäsche habe: Einseitig dichtes Frottee, die andere Seite Samt! Damit ist wohl mein Maschinchen überfordert. [Anmerkung: Liegt das Problem vielleicht bei der Waschmaschine?]
Nein, nichts mit grösserer Maschine! Ich hab’s auch schon erfolglos mit halber Menge Wäsche versucht!
Hören Sie mir auf mit Umweltschutz! Bei allen Bemühungen ist der Schuss bis jetzt jeweils hinten hinaus gegangen:
Erstens hat man den Leuten eingebleut, ihre Toilettenspülung anstatt auf die möglichen 10 lt., auf die Hälfte einzustellen. Mit dem Ergebnis, dass die Kanalarbeiter die doppelte Arbeit haben, bei jedem Abfluss der in die Kanalisation mündet, die Rückstände herauszukratzen. In bestialisch stinkender Luft, nota bene. Ich bade! Wöchentlich ein Mal! Ob’s nun Grünen passt oder nicht! Das lasse ich mir einfach nicht nehmen!
Obwohl ich jeden Tag dusche, sollten Sie mal sehen wie das Badewasser nachher aussieht!
Umweltschutz o.k., Sauberkeit aber auch o.k., bitte! Und schon sind sind die Austritte in die Kanalisation automatisch sauber!!
Anderer Schuss hinten hinaus: Man hat die Verbraucher zwar soweit bekommen dass sie Wasser sparen, in welcher Form auch immer: Ergebnis: Die Wasserwerke verlangen mittlerweile massiv höhere Gebühren. Deren Infrastruktur ist ja, wie sie sagen, gleich teuer ob man nun weniger oder mehr Wasser verbraucht. Weniger Verbrauch muss also umgerechnet werden. Sonst rechnet es sich denen nicht mehr. Danke! Man spart Wasser und wird obendrein noch bestraft! Man bezahlt also mehr, obwohl man spart. Können Sie mir folgen?
Zweitens hat man hat den Kehrichtverbraucher spezifisch besteuert. Ergebnis: Viele werfen ihre unbesteuerten Säcke dort hin wo sie nicht hin gehören. In den Wald oder in den Rhein zum Beispiel. Oder in öffentliche Abfallkörbe.
Jedes Jahr müssen neuerdings tonnenweise Müll, wie Fahrräder, Pneus oder sonstiger Sperrmüll mittels Taucher aus dem Rhein gefischt werden! Alles Dinge die man früher gratis und franko bereitstellen konnte! Ein anderer Teil der Bevölkerung verbrennt (…) den Abfall im Cheminée. Die Abgase gehen dabei (…) in die Umwelt! Und übersteigen gesamt gesehen glatt das Mass der von der chemischen Industrie verursachten Verpestung um ein Mehrfaches! Doch, doch, da hatte jemand wirklich eine gute Idee gehabt, mit dem Besteuern der Abfallsäcke, muss ich sagen! Man muss die Leute nur besteuern, dann kommt’s schon gut. Dass ich ich nicht lache!
Drittens hat man den Leuten eingebleut Strom zu sparen. Das Ergebnis? Jedesmal wenn man im Geschäft auf die Toilette muss, ist das Licht wieder abgelöscht. Jedesmal drei Leuchtstoffröhren, die neu gestartet werden müssen! Dies etwa mal 50 pro Toilette in unserem Büro-Gebäude! Diese Röhren sind Sondermüll! Und müssen aus diesem vermeintlichen Spar-Grund dauernd ausgewechselt werden, weil sie am laufenden Band kaputt gehen. Sie werden ja pro Tag hundert mal eingeschaltet und abgelöscht! Doch, doch, gut gemacht mit dem Stromspar-Tick! Das muss man den Stromspar-Propaganten gutheissen!
(…)
Übrigens! Wenn Sie schon auf den Weichspülern herumhacken wollen: Das so genannte Balsam-Zeug für die Haare (nach dem Waschen) ist haargenau derselbe Schrott! Nur dickflüssiger! Das ist genau so überflüssig und wird bei gewissen Leuten, und dies erst noch täglich, angewendet! Geht auch ins Abwasser, wird aber von Ihnen ausser Acht gelassen. Dickflüssiger ist es übrigens nur deshalb, weil mehr Salz zugeführt wurde. „Sodium Laureth Sulfate“ (auch „Lauril“ genannt) plus Salz, und schon ist es dickflüssig! Das ist der Trick aller Flüssig-Waschmittel und Abwaschmittel! Dabei kostet das „Lauril“ null Komma nichts!! Ein Shampoo, oder Abwaschmittel sollte inhaltmässig nicht mehr als 5 Rappen kosten, plus 50 bis 80 Rappen für die Verpackung!! Alles andere ist Halsabschneiderei! Da kräht aber wieder kein Hahn danach! Komisch! Tun Sie doch was!
Ich hoffe, ich habe Sie nicht gelangweilt.
François Dirhold (Mail: francois.dirhold@balcab.ch)
[Anmerkung: Die Lösung für das in den 3 Mails geschilderte Problem besteht wohl darin, dass ein richtiges Ausspülen mit genügend Wasser notwendig ist!]

 

Antwort an François Dirhold

Sonntag, 13. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Dirhold
Vielen Dank für Ihre E-Mail! Darin sind sehr interessante Gedanken enthalten, die ich gerne einmal redaktionell aufgreifen möchte, z.B. Waschen mit geringer Wassermenge, Sackgebühren etc. Ihre Aufdeckung der „ökologischen“ Widersprüche trifft ins Schwarze! Man sieht, dass Sie sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Falls Sie über weitere Erfahrungen (auch auf anderen Gebieten) berichten möchte – bitte E-Mail senden! Sie liegen mit Ihrer Berichterstattung auf der redaktionellen Linie der Mythen-Post.
Abweichungen gibt’s jedoch mit Ihrem Dogma „Weichspüler“. Damit wird das Gewebe neu verschmutzt. Macht das Sinn?
OMO Sensitive gibt’s in COOP, SPAR etc. Ihre Erfahrungen würden mich wirklich interessieren.
(…)
Die Konsumentinnen und Konsumenten betr. Werbelügen der Industrie, Grossverteiler etc. aufzuklären, ist eine Aufgabe der Mythen-Post.
Zögern Sie nicht, loszulegen!
Nochmals vielen Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Noch eine interessante Seite zum Thema Umweltschutz

Sonntag, 13. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Dirhold
Noch eine interessante Seite zum Thema Grünabfallentsorgung in Innerschwyz. Ein Beispiel für die Arbeit der Mythen-Post.
Schönes Wochenende!
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

PS: Ladevorgang dauert etwas lange, aber es lohnt sich…


 

Prospekt „Energiesparend bauen und sanieren“ der Gemeinde Schwyz – Kaspar Knüsel, Umweltkommission der Gemeine Schwyz, beantwortet Fragen der Mythen-Post

Dienstag, 15. Januar 2002

  1. Von wem kam die Idee für diesen Farb-Prospekt?
    Von der Arbeitsgruppe Energie und der Umweltkommission.
  2. Wer erteilte Herrn Hauri den Auftrag für die Redaktion des Farb-Prospekts?
    Die Umweltkommission im Rahmen des Budgets.
  3. Wie hiess die Person, die mit Herrn Hauri den Prospekt machte?
    B. Züsli, Luzern (Architekt + Energieberater).
  4. Wer machte die Bilder? Was kostete der Photograf?
    Verschiedene.
  5. Wer gab das „Gut zum Druck“ für den Prospekt-Inhalt inkl. Bilder?
    Die Gemeinde Schwyz.
  6. Fand ein Offert-Vergleich bezüglich dem Druckauftrag statt?
    Nein.
  7. Was kostete der Farb-Prospekt bei Triner für die 8’000er Auflage?
    Die Abrechnung erfolgte im Rahmen des Budgets.
  8. Wurde für diesen Prospekt extra ein Graphiker engagiert?
    Ja.

Mit freundlichen Grüssen
Kaspar Knüsel (Mail: kaspar.knuesel@gemeindeschwyz.ch)

 

Anmerkung der Mythen-Post:
Die Kommunikation mit Herrn Knüsel von der Schwyzer Umweltkommission klappte gut.
Typisch für die Verhältnisse in der Gemeinde Schwyz ist jedoch, dass seit Jahren (seit „jeher“?) Druckaufträge automatisch der Druckerei Triner („Bote der Urschweiz“) zugeschoben werden, ohne dass Offert-Vergleiche stattfinden. Nur ein Beispiel, wie der Schwyzer Filz in der Praxis funktioniert.


 

An Ueli Heiniger, Zischtigsclub, SF DRS

Dienstag, 15. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Heiniger
Eine Frage: Wieso haben Sie nicht Erwin Kessler vom VgT in Ihre heutige Sendung eingeladen? (Als Gegenpol zum Schächtbefürworter Pascal Krauthammer)
Kessler ist der bekannteste Schächtgegner in der Schweiz. Findet im „Zischtigsclub“ Zensur bereits bei der Einladung der Gäste statt? Wo bleibt die viel gerühmte Meinungs- und Pressefreiheit? Ist Kessler mit seinen Argumenten für Ihre Diskussionsrunde zu gefährlich? Oder muss das etwa so sein, damit man in einem „Zischtigsclub“ (falls es ihn dann noch gibt) im Jahre 2052 „Geschichtsaufarbeitung“ betreiben kann?
Gerne erwarte ich Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

[Anmerkung der Mythen-Post: Selbstverständlich kam auf diese Fragen keine Antwort. Eben typisch SF DRS.]

 

Thema Schächten in der „Harald Schmidt Show“ vom 16.1.02

Donnerstag, 17. Januar 2002

Mail an: harald.schmidt@sat1.de

Lieber Herr Schmidt
Sie sind normalerweise sehr gut informiert. Beim Thema Schächten scheinen Sie jedoch Defizite zu haben. Deshalb als Empfehlung die Homepage des Vereins gegen Tierfabriken Schweiz.
Einen humorvollen Beitrag von mir finden Sie unter dem Titel „Kessler plant Geheimaktion im Nahen Osten“. Spannend – müssen Sie lesen!
Beste Grüsse aus Schwyz.
Urs Beeler


 

Stichwort im Internet gefunden

Freitag, 18. Januar 2002

Guten Abend,
viele Grüsse aus 4016 Basel – beim Surfen auf den Artikel https://mythen-post.ch/datei_mp_3_94/sz_krematorium_mp_3_94 gestossen
Mit freundlichen Grüssen
Bernhard Bosshart (Mail: bernhard.bosshart@vantico.com)


 

Kritik an der Homepage von Dr. Thomas Walser, Zürich, betr. dem Thema Neurodermitis

Samstag, 19. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Dr. Walser
Gestatten Sie eine Anmerkung zum Thema „Neurodermitis“. Sie empfehlen [auf Ihrer Homepage] Weichspüler. Sämtliche auf dem Schweizer Markt erhältlichen Weichspüler sind (zwangs)parfümiert und für Neurodermitiker (Atopiker) nicht geeignet.
Nach unserer Auffassung ist das zur Zeit einzig empfehlenswerte Waschmittel OMO Sensitive ohne Parfüm, Farbstoffe und optische Aufheller. Für sämtliche anderen Produkte (Ariel, normales OMO, Radion, Maga, Niaxa, Dash etc.) gilt speziell für Neurodermitiker „Hände weg!“ – ganz abgesehen von der unnötigen zusätzlichen Gewässerverschmutzung, welche diese Vollwaschmittel erzeugen.

Aus umweltmedizinischer Sicht ist die Duftstoffproblematik (vgl. MCS) ein zentrales Problem
Oft zitiert wird bei Neurodermitis die angebliche Unverträglichkeit von Wolle. Es kann tatsächlich sein, dass eine Wolle-Unverträglichkeit („juckender Wollepullover“) vorliegt. Leichte Wolljacken, „Ärmellose“ etc. können jedoch u.U. sehr gut auch auf der nackten Haut getragen werden. Nicht jede Wolle, Färbung, Verarbeitung, Faser etc. ist gleich. Ein heute noch immer stark unterschätztes Problem stellen die Wollwaschmittel dar, die ausnahmelos alle parfümiert (Gewebe-Neuverschmutzung!) sind. Wir empfehlen deshalb unseren Leserinnen und Lesern seit Jahren, auch Kleidungsstücke aus Wolle mit OMO Sensitive zu waschen. (Lever selbst empfiehlt im Gegensatz dazu ein potentiell allergieauslösendes Wollwaschmittel aus dem eigenen Konzern „zum Schutz des Gewebes“…)
Gerne nehmen auch wir Anregungen entgegen. Sie finden uns im Internet unter https://mythen-post.ch/
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Montag, 21. Januar 2002

Vielen Dank für die Neuigkeiten!

Viele Grüsse
Dr. med. Thomas Walser [Anmerkung der Mythen-Post: E-Mail Adressen auf Wunsch von Dr. Walser am 28.1.05 entfernt] Zypressenstrasse 50, CH-8004 Zürich


 

Beiträge zum Thema Kremation auf der Mythen-Post Homepage

Samstag, 19. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Bosshart
Zum Thema „Kremation“ finden Sie auf der Mythen-Post Homepage übrigens noch weitere Beiträge: http://www.search.ch/searchl?q=%22Kremation%22&s=mythen-post.ch
Herzliche Grüsse
Urs Beeler



Montag, 21. Januar 2002

Guten Abend Herr Beeler,
nun fliegen sie wieder, die Mails…. ich habe an den Web-Bearbeiter gleich Ihr Mail weitergeleitet und ihn gebeten, mit Quellenhinweis, die ersten 6 der (…) Beiträge zu übernehmen (in ve+p.ch). Damit sie der Nachwelt erhalten bleiben und wenn Interessenten surfen, auf diese guten Beiträge stossen können.
Ich habe noch etliches im Sinne, um die Seite auszubauen: allein es braucht die Bearbeitung so viel Zeit, von der ich zu wenig oft habe, aber: scheen ais nach äm andere… – ich bin daher sehr sehr froh über Ihren Service und nehme auch zukünftige Docs gerne entgegen. Und natürlich sind wir auch gerne zu Ihren Diensten.
Herzlich grüsst
Bernhard Bosshart (Mail: bernhard.bosshart@vantico.com)


 

Beeler als unverbesserlicher Perfektionist stört sich am „nicht perfekten“ Zeilenumbruch in Kesslers Forum…

Schwyz, 19. Januar 2002

Hallo Erwin
Vielen Dank für die Korrektur! Habe vorhin das Forum angeschaut. Das Problem mit dem „falschen Zeilenumbruch“ kommt nicht nur bei meinem Eintrag vor, sondern auch bei anderen Einträgen (z.B. dem von Dr. med. F.R., Zürich, 17.1.; Brief an die NZZ von Roland Fäsch, 17.1.). Du musst selber wissen, ob Du diese Schönheitsfehler beheben willst.
Apropos Schönheit: Die evangelische Theologin im „Zischtigsclub“ hast Du haargenau erfasst. Die als Domina – und selbst die abgesottensten Männer würden um ihr Leben rennen…
Gruss
Urs

PS: Robert Marty, Gersauerstrasse 25, Brunnen, hat die Sendung „Zischtigsclub“ gesehen und die Frage an Dich, „ob in Israel auch normal geschlachtet werden dürfe oder nur geschächtet“. Falls nur geschächtet, sei das seiner Meinung nach „rassistisch“ und müsse als Argument in die gegenwärtige Schächtdiskussion miteinfliessen. Marty’s Natel 079 448 02 74, Fax 041 820 45 85


Samstag, 19. Januar 2002

Hallo Urs
Danke für den Hinweis. Im Forum betreibe ich keine Schönheitspflege. Und ein Israel-Kenner bin ich auch nicht.
Offenbar reagiert der Kt SZ mit betretenem Schweigen auf den Bericht in den VN.
Hattest Du ein Exemplar in Deinem Briefkasten? Sollte sein. Falls nicht, bitte bei Gelegenheit herumhören, ob andere auch nicht erhalten. Die Verteilung ist fertig.
Gruss
EK (Mail: kessler@vgt.ch)


Echo der VN im Kanton Schwyz

Schwyz, 19. Januar 2002

Hallo Erwin
Erstaunlicherweise habe ich betr. der VN-Verteilung überhaupt nichts gehört, bis auf eine einzige Reaktion: Robert Marty sagte mir gestern, Tobias Jöhl habe sich beschwert, weil sein Name „wieder irgendwo erwähnt worden“ sei. Das ist aber auch schon alles. Über 700’000 Ex. Auflage – und Reaktionen im Kanton Schwyz (bis auf Jöhl) Null. Ob 700’000 Auflage oder nur 7’000 – das spielt offenbar gar keine Rolle.
Irgendwo im Kanton Schwyz: „Du, hier steht, Kessler ruft zum bewaffneten Widerstand auf!“ – „Gähn, ja, davon habe ich auch gehört. – Was hat eigentlich der Wetterbericht…?“
Vielleicht funktioniert der Kanton Schwyz ähnlich einem „Schwarzen Loch“. Informationen kommen zwar von aussen – aber es löst sich alles im „Nichts“ auf… Unheimlich, wie unsere evangelische Theologin und Sennin…
Diese Frau würde übrigens noch gut in die Hausmatt passen. Szene: Eine schwarz gekleidete junge Frau mit starrem, eiskalten Blick auf freiem Feld bei Morgendämmerung, winterliche Kälte, gespenstische Nebelschwaden… dazu düstere Musik aus den Kinolautsprechern.
Diese Theologin muss aus taktischen Überlegungen unbedingt VgT-Aktivistin werden. Grund: Niemand getraut sie bei Demos zu verhaften…
Geeignet ist diese Sennin auch auf der sommerlichen Alp: der Älpler braucht keinen Kühlschrank mehr…
Sorry, ich muss aufhören. Es wird sonst zu bizarr.
Herzliche Grüsse
Urs

PS: Wie wär’s mit einer spektakulären VgT-Demo auf dem Schwyzer Hauptplatz? Oder: „‚RisiBitzi‘ nach Besuch des Kirchenchors von Kessler entführt!!!“ – Dann muss der „Bote“ etwas bringen…


Samstag, 19. Januar 2002

Hallo Urs
Mal im Ernst: Ich hatte ja vor, in der MP auf allfällige Reaktionen zu reagieren. Was machen wir jetzt? Kannst Du vielleicht Interviews machen, mit den in den VN namentlich genannten, mit den Behörden, mit dem „gewöhnlichen Volk“? Dann bringen wir dieses Interview und nochmals – zur Auffrischung – ein paar Bilder und Berichte. Was meinst Du dazu? Wäre doch eine spannende Nummer, oder?
Gruss
Erwin (Mail: kessler@vgt.ch)



Samstag, 19. Januar 2002

Hallo Erwin
Interviews: Wir haben das ja 1997/98 etwa in der Art gemacht. Ich sprach damals z.B. telefonisch mit Franz Annen, Frauholz, Steinen .
Auch die Platte der Behörden, des „Boten“ etc. ist bekannt. Was bringt das für die Tiere?
Das Thema ist in Schwyz „abgehakt“ und die Fronten stehen fest.
Umfragen zum Thema „Fleisch essen“ etc. hat der „Bote“ bereits gebracht. Und dass sich ein Privater in der M.-P. öffentlich für den Tierschutz ausspricht, diese Wahrscheinlichkeit ist gering („Seht, das ist genauso ein Extremer wie Kessler und Beeler!“). Die Leute wollen sich nicht exponieren! Schon gar nicht die Schwyzer! Also: Was tun?
(…)
Aus der praktischen Erfahrung weiss ich, dass sich in den vergangenen drei Jahren viel verbessert hat. Die Schwyzer (Umweltschutz)Polizei z.B. funktioniert heute sehr korrekt und schnell. Wieviel sich mit polizeilichen Massnahmen/Anzeigen im Tierschutz bewirken lässt (das Problem mit den Minimalvorschriften!), das musst Du abschätzen. Ich kenne dazu Deine Standard-Meinung („Nützt nichts. Essen Sie heute vegetarisch. Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!“). Ich meine trotzdem: Ein Versuch wär’s wert.
Gruss
Urs

 

Eine humorvolle Nachricht an Kessler

Samstag, 19. Januar 2002

Hallo Erwin
Habe soeben noch einen jüdischen Namensvetter im Internet gefunden: http://www.iste.org/jrte/26/2/
Shalom!
Uri

PS: Er schreibt sich aber mit Bindestrich.



Samstag, 19. Januar 2002

Hallo Urs
Tatsächlich, wo surfst du denn überall herum!
Zum Fall Schwyz: Keine Reaktionen ist eigentlich gar nicht so schlecht – wirkt als stilles Einverständnis. Jeder weiss oder spürt: wenn es nicht so wäre wie in den VN dargestellt, gäbe es ein lautes Geschrei. Die Wirkung der VN ist auch da, wenn es nur jeder für sich allein liest.
Im Wallis war es viel schlimmer: Das Westschweizer Staatsfernsehen hat in der Tagesschau alles dementiert – verlogen bis zum geht nicht mehr – ein ungeheurer Schaden für unsere Arbeit. 750 000 ACUSA-News quasi zu Altpapier gemacht. Aber wir kommen wieder…..
Und im Kanton SZ auch, alle paar Jahre wieder! Es nützt gar nichts, die MP zu boykottieren!!! Könnte dein nächste Leitartikel sein!?
EK (Mail: kessler@vgt.ch)


 

Anfrage betr. Mitarbeit

Sonntag, 20. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Prof. G.
Soeben habe ich Ihre E-Mail Adresse im Internet gefunden.
Gerne beziehe ich mich auf unser Telefongespräch vom 8.1.02.
Sie machten auf mich nicht nur einen überraschend sympathischen und sehr kompetenten Eindruck am Telefon – Ihr Bild auf der Homepage von xy bestätigt das.
Gerne komme ich auf Ihr freundliches Angebot zu sprechen, meinen geplanten Beitrag betr. MCS-Erkrankung/Duftstoffproblematik zu redigieren. Sobald ich soweit bin, werde ich Ihnen den Artikel zur Kontrolle/Ergänzung zustellen.
Für Lob/Kritik/Anregungen bin ich stets dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Grünabfallverbrennung in Innerschwyz – eine Reaktion aus Basel

Montag, 21. Januar 2002

Guten Tag Herr Beeler
Erst mal vielen Dank für Ihren interessanten Artikel über die Grünzeugverbrennung! Da scheint ja tatsächlich auch noch Handlungsbedarf zu sein. (…)
Dabei ist es sünd und schade diese Sachen einfach zu verbrennen. Das gäbe, wenn man es mit dem Kompostieren richtig macht, die beste Erde! Diese Leute schneiden sich doch in das eigene Fleisch! Weil sie nachher mit allmöglichen Chemikalien den Boden wieder im Schuss halten müssen. Das ist nicht im Sinne des Schöpfers! Alles was einmal gegrünt hatte, sollte auf natürliche Weise verrotten und so dem Boden wieder zugefügt werden. Von der Belästigung der Nachbarn mal ganz abgesehen. Die Leute denken einfach nicht über die Nasenspitze hinaus. Es ist zum Davonrennen!
Ich kann Ihnen schon sagen, wie das in Basel-Stadt organisiert ist. (…) Jetzt denken Sie sicher: Wo hat’s denn in einer Stadt was Grünes? Ja, das sieht man halt als Auswärtiger nicht, dass die meisten Innenhöfe mit allem Möglichen begrünt sind. Vom Gebüsch bis zum ausgewachsenem Baum ist alles vorhanden. Und auch Gras. Das wird gehätschelt und getätschelt hier, im Fall!
Da zwängte sich natürlich ein Lösung auf. Stellen Sie sich mal vor, hier wo alles aufeinanderhockt, es würde da jemand sein Grünzeug verbrennen! Das würde ja in Mord und Totschlag enden! Also hat man eine Grünzeug-Abfuhr organisiert. 9 Mal pro Jahr. Man wird aber darauf hingewiesen, dass das Stumpfsinn ist, und es besser wäre, die Sachen zu kompostieren. (Es wird im Fall kompostiert, nur nicht an Ort und Stelle.) Hierfür gibt es einen Gratis-Telefonberatungsdienst und Kurse für die Kompostierung werden auch noch angeboten. Und damit es mit der Kompostierung besser geht, kommt fast jeden Monat ein sogenannter Häkseldienst. (Da kommt ein LKW mit einem Häksler drauf.) Man stellt sein Zeug plus einen Korb oder Container auf die Strasse parat und bekommt alles wieder gehäkselt darin zurück! So würde ich mir das auch für Ihre schöne Gegend wünschen. Es müssten sich halt halt alle Gemeinden zusammentun, dann ging’s vielleicht! Da müsste was organisiert werden. Von nichts kommt nichts!
(…)
Freundliche Grüsse
François Dirhold (Mail: francois.dirhold@balcab.ch)

[Anmerkung: Wie Recht Herr Dirhold hat!]


 

Prof. Dr. med. Jan-Olaf Gebbers (Chefarzt des Kantonsspitals Luzern) lobt die Arbeit der Mythen-Post

Montag, 21. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler,
mit Bewunderung hatte ich sogleich nach Ihrem freundlichen Anruf Ihre konzisen und treffenden Artikel auf der Internetseite angeschaut. Bitte mach Sie weiter so.
Wenn ich bedenke, was wir alles für Worte und Papier (ge)verbrauchen, um diese Nachricht hinüberzubringen, erröte ich (noch mehr)…
Sehr gerne werde ich versuchen, Ihnen zu helfen und verbleibe
mit herzlichem Gruss
Jan-Olaf Gebbers (Mail: JanOlaf.Gebbers@ksl.ch)


 

Beantwortung einer Anfrage durch den kantonalen Energieberater Beat Voser, Hochbauamt des Kantons Schwyz, Energiefachstelle, Steistegstrasse 3, Postfach 1252, 6431 Schwyz, Tel 041 – 819 25 24 (Direktwahl), Fax 041 – 819 25 29

Montag, 21. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Anbei übermittle ich Ihnen meine Antworten zu Ihren ergänzenden Fragen vom 15.1.02.
Seit dem 1. Januar 2002 werden an Objekte und Anlagen im Kanton Schwyz weder vom Bund noch vom Kanton Förderbeiträge ausgerichtet. Dies kommt daher, weil mit der Inkraftsetzung des Energiegesetzes des Bundes auch eine Änderung der Förderpraxis des Bundes erfolgte. Der Bund verzichtet fortan auf eigene Förderprogramme und verwendet die bis anhin dazu eingesetzten Mittel zur Zahlung von Globalbeiträgen an die Kantone. Globalbeitragsberechtigt ist ein Kanton, welcher ein eigenes Förderprogramm zur Förderung von Massnahmen zur sparsamen und rationellen Energienutzung sowie zur Nutzung von erneuerbaren Energien hat und auch eigene Geldmittel zur Förderung bereitstellt. Die meisten Kantone haben solche Förderprogramme und sind damit auch globalbeitragsberechtigt.
Im Kanton Schwyz fehlen, mangels kantonalem Energiegesetz, die gesetzlichen Grundlagen zur Bereitstellung von entsprechenden Geldmitteln für ein Förderprogramm mit direkter finanzieller Förderung.
Die Stimmberechtigten des Kantons Schwyz haben sich wiederholt gegen entsprechende Vorlagen auf kantonaler und auf Bundesebene ausgesprochen. So zum Beispiel am 8. Mai 1994 als die kantonale Initiative „für eine umweltfreundliche Energiepolitik“ deutlich abgelehnt oder am 24. September 2000 als die Abstimmung über die eidgenössischen Energie- und Umweltvorlagen im Kanton Schwyz deutlich abgelehnt wurden.
Wie erwähnt kann ich Ihnen mangels aktuellem Förderprogramm über die Höhe der Zuschüsse und der Abwicklung der Gesuchstellung keine Angaben machen.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Beat Voser (Mail: beat.voser@sz.ch)


 

Absage von SAT 1: Der deutsche Privatsender will Urs Beeler nicht in die Harald Schmidt-Show einladen

Dienstag, 22. Januar 2002

Hallo Herr Beeler,
vielen Dank für ihre Anfrage. Leider sehen wir im Moment keine Möglichkeit, Sie als Gast in unsere Sendung einzuladen. Trotzdem viel Erfolg weiterhin
Markus Schafitel (Mail: redaktion@bonito-tv.com)


 

100’000ster Besucher!

Mittwoch, 23. Januar 2002

Hallo Erwin
Rat ‚mal, wer der 100’000ste VgT-Homepage-Besucher seit dem 4. Juni 1999 ist?
Was gibt’s zu gewinnen? 1 Jahres-Abo-VN? VgT-Ehrenmitgliedschaft? VgT-Delegierter im nächsten „Zischtigsclub“? Heiniger (nach der Sendung) am Telefon: „Uuuuuhh, Herr Kessler, hättid Ihr mier nid ä Bräverä schicke chönnä…!?“
Gruss
Uri

Anmerkung von Erwin Kessler auf der VgT-Homepage:
Urs Beeler, alias Uri, war tatsächlich der 100’000ste Besucher – als Beweis hat er uns ein Kopie der Homepage mit dem Zählerstand 100’000 geschickt. Urs Beeler ist der Herausgeber der vom Schwyzer Filz gefürchteten Rebellen-Zeitschrift Mythen-Post. Seinen unverderblichen Humor hat er wiederholt dem VgT gewidmet, so etwa in der spannenden Kurzgeschichte „Hausmatt – Ort des Grauens“.
Herzliche Gratulation, Urs!
Erwin Kessler

[Anmerkung: Uri Ben Shalom ist Urs Beeler und Abdul Gamal El Kessel ist Erwin Kessler. Beide sind grosse Fans des Nahen Ostens, deshalb die Namen.]

 

Antwort der Firma Agfa auf eine Anfrage der Mythen-Post

Donnerstag, 24. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Sie sind richtig Informiert, Agfa verkauft keine SnapScanner und DuoScanner mehr. Agfa verkauft nur noch High End Scanner Preisklasse grösser Fr. 30’000.00. Der DuoScanner f40, dürfte in der Schweiz nirgends am Lager liegen. Folgende 2 Distributoren wurden von uns geliefert. SWIP AG in Glattbrugg und Tech Data in Rotkreuz.
Mit freundlichen Grüssen
Kurt Braun (Mail: kurt.braun.kb@switzerland.agfa.com)

 

Donnerstag, 24. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Braun
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde trotz kleiner Chance schauen, ob ein DuoScan F40 ev. noch irgendwo an Lager ist.
Sie haben mich vor Jahren am Telefon betr. Agfa-Scanner sehr gut beraten. Der Arcus II war/ist eine gute Maschine und hat sich bewährt. Die Software (FotoLook) zeichnet sich durch Bedienungsfreundlichkeit aus.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

(Anmerkung der Mythen-Post: Wir haben mit unseren Agfa-Scannern bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.)


 

Fragen zu MCS, Neurodermitis, Duftstoff-Problematik, IV etc. an Frau Dr. med. R. G, Dermatologin

Donnerstag, 24. Januar 2002

Sehr geehrte Frau Dr. G.
Mit grossem Interesse habe ich Ihre Stellungnahme im Parlament betr. dem Chemikaliengesetz vom 25.9.00 gelesen. Was Sie betr. der Allergiezunahme/Duftstoffproblematik/Baustoffe sagen, stimmt hundertprozentig. Seit Jahren mache ich auf die Problematik in meiner Zeitschrift aufmerksam. Zur Zeit befasse ich mich mit MCS (Multiple Chemical Sensitivity). Unter http://home.t-online.de/home/bruno.hennek/wohng3 lese ich, dass in Deutschland praktisch null Chance besteht, dass MCS von den Sozialversicherungen anerkannt wird. Wissen Sie, wie die Situation in der Schweiz aussieht? Hat ein MCS-Erkrankter Anspruch auf IV? Wie kann er diesen Anspruch geltend machen? (Problem der Beweisbarkeit, zumal es ja immer noch Ärzte gibt, welche die ganze Chemieproblematik als „nicht erwiesen“ abstreiten. Eine ähnliche Situation wie beim Thema Amalgam.)
Stellen wir uns den Fall vor, ein Neurodermitiker wird während 25 Jahren schulmedizinisch behandelt. Praktisch das ganze Repertoire an Präparaten (Excipial, Vaspit, Nerisona, Diprogenta, Hexacorton, Locoid, etc., spezielle Bäder usw.) wird angewendet. Schliesslich kommt man zum Schluss: „Die Schulmedizin kann Ihnen nicht weiterhelfen. Vielleicht hat die Komplementärmedizin mehr Glück.“ Anschliessend wird es mit Homöopathie, Bioresonanz, Elektroakupunktur etc. probiert. Ohne Erfolg. Diagnose: „Ihre Krankheit ist umweltbedingt. Sie müssen Vermeidungsstrategien entwickeln“. Und tatsächlich: Lebt der Patient in einer sauberen, natürlichen Umgebung – Sonne, sauberes Wasser, saubere Luft – verbessert sich der Gesundheitszustand „von selbst“. Zahlt die IV für ein „präventives Umfeld“? Wohl kaum. Ein MCS-Erkrankter oder schwer an Neurodermitis leidender Mensch ist in seiner Erwerbsfähigkeit stark eingeschränkt. Zahlt hier die IV die Differenz zum Normaleinkommen (das der Patient ohne Krankheit hätte)? Haben MCS-Kranke bzw. Neurodermitiker (schwere Fälle) in der Schweiz überhaupt eine Chance, dass ihre Krankheit sozialrechtlich anerkannt wird?
Ich finde es erschreckend, wie z.B. die Industrie durch den Verkauf von parfümierten (und sowieso unnötigen) Weichspülern, parfümierten Waschmitteln, parfümierten Haarshampoos, parfümierten Cremen, Duftkerzen, Putz- und Reinigungsmitteln etc. für eine rasante Zunahme von Allergien verantwortlich ist, aber weder Bern noch Brüssel gross etwas dagegen unternehmen. Die allmächtige Wirtschaft hat Vorfahrt.
Eine Erkrankung oder Krankheitsverschlechterung durch Produkt xy sei „wissenschaftlich nicht nachweisbar“ – mit diesem Standard-Spruch würden [Betroffene] wohl abserviert (vgl. Thema Natel-Strahlung und die Diskussion um Grenzwerte).
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie zu obigen Fragen einige Antworten geben könnten.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

Sonntag, 27. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Die MCS ist in der Tat eine sehr schwieriges Thema und ich fühle mich zu wenig kompetent, um ihre Fragen „publikationsreif“ zu beantworten. Die AefU haben die Nummer 2/98 des Oekoskopes ganz diesem komplexen Thema gewidmet. (Sie können das Oekoskop bestellen unter 061 /322 49 49 oder aefuch@access.ch). In der damaligen Arbeitsgruppe zu diesem Thema hat v.a. unser Vorstandsmitglied Regula Gysler gearbeitet. Sie könnte Ihnen eher über den neuesten Stand Auskunft geben (055 240 88 87, gysler@active.ch)
Mit freundlichen Grüssen
R.G.


 

Kompatibilität FileMaker 5.5

Freitag, 25. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Ich habe diese Konstellation nicht ausgetestet, da wir bei uns im Hause kein Homepage mehr anwenden. Da der Zugriff von einer Website auf FileMaker über den Webcompanion erfolgt und Homepage den gleichen Weg benutzt, gehe ich davon aus, das es noch funktioniert. Garantieren kann ich aber nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Valentin (Mail: Michael_Valentin@filemaker.com)
System Engineer
FileMaker GmbH
Carl-von-Linde-Str. 38
85716 Unterschleißheim


 

Sendung „10 vor 10“ vom 25.1.2002 zum Thema „Asbest“

Samstag, 26. Januar 2002

Mail an: sfdrs@sfdrs.ch

Sehr geehrte Frau Wille
Ein Kompliment für den Beitrag betr. Asbest in der Sendung „10 vor 10“ vom 25.1.02.
Betr. künstlichen Mineralfasern (KMFs) findet zur Zeit eine ähnliche Katastrophe statt wie seinerzeit beim Asbest. Informieren Sie sich zum Thema Glas- und Steinwolle auf der Mythen-Post Homepage. Es lohnt sich!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


 

Mithilfe der Mythen-Post bei einer Abschlussprüfung zum Thema „Konsumentenschutz“

Samstag, 27. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Münger (Mail: berianne57@hotmail.com)
Ich versuche Ihnen aus meiner Perspektive ein paar Antworten zu geben:

Bernhard Münger schrieb:
Hindelbank, den 27. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Beeler
Ich wäre froh, wenn es Ihnen möglich wäre, die Antworten zu mailen. Vielen Dank!

  1. Was ist Konsumentenschutz?
    Eine genaue Begriffsdefinition? Das müssen Sie selber nachlesen. Die Mythen-Post klärt im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Konsumenten z.B. über gesundheitsgefährdenden Konsum- und Bauprodukten auf. Dies geschieht durch die gedruckte Zeitschrift wie die Mythen-Post Homepage im Internet.
  2. Was für Aufgaben hat der Konsumentenschutz?
    Siehe oben. Eine weitere Aufgabe ist z.B. das Aufdecken von Werbelügen. (Tipp: Vergleichen Sie einmal die Werbung mit der Produkt-Realität!)
  3. Wie wichtig ist der Konsumentenschutz?
    Ehrlicher, geradliniger Konsumentenschutz ist heutzutage dringend nötig. Denn die Konsumenten werden durch die Grossmedien, welche von der Industrie abhängig sind (Werbeabschlüsse!) total manipuliert.
    Beispiele: Um Heizenergie zu sparen, wird heutzutage behauptet, müsse man möglichst dick dämmen. Verwendet werden KMFs (künstliche Mineralfasern), weil sie billig sind. „Alte“ Glas- und Steinwolle können Krebs, Allergien, Asthma und starken Juckreiz (sog. Glasfaserdermatitis) auslösen. Die Mythen-Post ist deshalb mit einem offenen Brief an den Bundesrat gelangt mit der Forderung, diese Produkte in der Schweiz zu verbieten (Man hätte diese Produkte bereits vor Jahrzehnten verbieten sollen!)
    Für die Regierung sind die Gewinne der KMF-Industrie offenbar aber wichtiger als Gesundheitsprophylaxe und die Verhütung von immensem volkswirtschaftlichen Schaden. So läuft heutzutage die Wirtschaft!
    In einigen Jahren kann dann gejammert werden – wie heute betr. Asbest.
    Es geht hier auch um rechtliche Fragen. Nochmals das Beispiel Asbest: Italien ermittelt gegen die Glarner Firma Eternit AG und zwar wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. 12 Italiener arbeiteten zusammen mit anderen in den 60er und 70er Jahren für die Firma. Damals verwendete die Eternit AG für Baumaterialien noch Asbest. Das Einatmen von Asbeststaub führt zu Asbestkrebs in Lunge und Brustfell. Die 12 italienischen Gastarbeiter sind alle an diesem Krebs gestorben.
    Seit 1990 ist Asbest in der Schweiz verboten. Bis die ersten Symptome auftreten, können jedoch Jahrzehnte vergehen. Im heutigen „Normalfall“ übernehmen die Kosten für solche Asbestkranke die Krankenkassen, IV etc. Nach Auffassung der Mythen-Post muss hier jedoch das Verursacherprinzip gelten. Wenn die Firma Eternit für den Asbestkrebs verantwortlich ist, dann müsste sie haftbar gemacht werden. Wobei die juristische Beweisführung in der Praxis eben nicht so einfach ist. So kann die Asbest-Fabrik z.B. behaupten, Asbest sei zu der Zeit ja noch gar nicht verboten gewesen und es hätten ausserdem „strenge Sicherheitsvorschriften“ gegolten, die aber offenbar nicht eingehalten worden seien.
    Dass Asbest Krebs verursacht, wusste man schon vor 60 Jahren (!). Ein Verbot in der Schweiz gab es jedoch – wie erwähnt – erst 1990!
    Staat und Industrie sind an diesem Desaster mitverantwortlich.
    Jetzt fragen Sie sich natürlich, warum der Staat nicht strengere Vorschriften erliess. Eine Antwort darauf erhalten Sie, wenn Sie die wirtschaftlichen Verknüpfungen mit der Politik unter die Lupe nehmen.
    Ein anderes Beispiel aus der Chemie. Tonnenweise werden heutzutage parfümierte Waschmittel, parfümierte Weichspüler, parfümierte Putz- und Reinigungsmittel parfümierte Shampoos, parfümierte Cremen, „Lufterfrischer“, WC-Steine etc. produziert und absetzt. Eine gewaltige Umweltbelastung. Immer mehr Menschen erkranken an MCS (Multiple Chemical Sensitivity). Auch hier finden Sie denselben Ablauf wie oben: eine skrupellose Industrie, die auf möglichst viel Profit aus ist und einen Staat, der seine Verantwortung nicht wahrnimmt.
    In diesem Zusammenhang eine wichtige Ergänzung: Die Zahl der Allergieerkrankungen hat in den vergangenen 20 Jahren rapide zugenommen und verursacht enorme Kosten. Statt bei den Ursachen anzusetzen (Vorgehen gegen die verantwortliche Industrie!) werden die Krankenkassenprämien erhöht. So funktioniert die Schweiz 2002. Jetzt fragen Sie sich vermutlich auch hier, warum man daran nichts ändert. Antwort: Kranke Menschen sind heutzutage ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Spitäler, Ärzte, Apotheker, Drogerien wollen auch verdienen…
  4. Was gab Anlass, den Konsumentenschutz zu gründen?
    Einen Einblick erfahren Sie oben.
  5. Was veranlasste Sie, beim Konsumentenschutz zu arbeiten ?
    Weil ich die Verlogenheit und Widersprüche der heutigen Wirtschaft bzw. Gesellschaft erkannte und nicht länger tatenlos zusehen wollte. Die Leute haben ein Recht zu erfahren, wie der Schwindel läuft.
  6. Welches ist die Hauptaufgabe des Konsumentenschutzes?
    Siehe oben.
  7. In welchen Gebieten setzt sich der Konsumentenschutz ein?
    Die Mythen-Post ist in praktisch sämtlichen wichtigen Bereichen aktiv. Dazu gehören z.B. Baumaterialien, Kosmetika, Putz- und Reinigungsmittel, Waschmittel, Medikamente Nahrungsmittel, Krankenkassenprämien usw.
  8. Kann der Konsumentenschutz wirklich etwas bewirken?
    Wenn die Leute sich informieren, nicht ignorant, dafür aber verantwortungsbewusst und ehrlich sind, dann schon.
  9. Was sind bis jetzt die grössten Erfolge, die der Konsumentenschutz erreicht hat?
    Das kann ich Ihnen so nicht beantworten, da im Moment noch „die anderen“ die Oberhand haben. Frägt sich nur, wie lange noch…
  10. Hat der Konsumentenschutz Zukunft in der Schweiz?
    Es gibt heutzutage viel Pseudo-Konsumentenschutz, der sich mit der Industrie mehr oder weniger arrangiert und daraus noch Profit schlägt. Schauen Sie z.B. den „Beobachter“ an… Ehrlicher, geradliniger Konsumentenschutz hat es schwer, weil er sowohl bei der Industrie wie auch bei den Konsumenten (die meisten Leute vertragen die Wahrheit nicht!) aneckt.
  11. Was hat der Konsumentenschutz für Auswirkungen auf die Konsumenten?
    Viele Grossverteiler tun heute so, als ob etwas Positives getan werde. Denken Sie an das ganze Oeko-Gerede. – Der Konsument muss lernen, zwischen Schein und Realität zu unterscheiden.
  12. Wie ist der Konsumentenschutz organisiert in der Schweiz?
    Was die anderen machen? Da bin ich überfragt.
  13. Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Medien?
    Die wäre sehr wichtig. Aufklärung ist das A und O. Die meisten heutigenZeitungen/Zeitschriften haben sich jedoch darauf spezialisiert, unwichtiges Blabla zu schreiben. Wirklich Brisantes wird weggelassen.
  14. Wie geht der Konsumentenschutz gegen Verstösse vor?
    Das ist ein grosses Problem, weil in der heutigen Gesellschaft gilt: wer mehr Geld hat, hat mehr Recht (ist in der Praxis leider so!). Recht haben und Recht bekommen sind unterschiedliche Dinge.
  15. Gibt der Konsumentenschutz juristische Hilfe?
    Es gibt Zeitschriften, die das machen. Wie gut, das kann ich zu wenig beurteilen.
  16. Gibt es spezielle Fälle mit denen sich der Konsumentenschutz gerade beschäftigt?
    Wir fordern ein generelles Verbot für die Produktion, Import, Verkauf und Anwendung von Glas- und Steinwolle in der Schweiz. Ein weiteres von der breiten Öffentlichkeit noch total unterschätztes Problem ist die Zwangsparfümierung durch die Kosmetik-, Wasch- und Hygienemittel-Industrie (medizinische Begründung siehe oben).
  17. Gibt es in näherer Zukunft vorhersehbare Probleme mit denen sich der Konsumentenschutz beschäftigen wird?
    Genfood, chemische Nahrungsmittelzusätze, Elektrosmog, Medikamenten-Nebenwirkungen, Billig-Bauweise mit Spanplatten, problematische Farben, Lackierungen usw. – die Themen reichen für Jahre…
  18. Was bedeutet die Einführung des EURO für den Konsumentenschutz?
    Es geht nicht um den Euro, sondern darum, dass die Schweiz einen eigenständigen, politisch unabhängigen Kurs fährt – ohne EWR- bzw. EU-Mitgliedschaft. Wir haben die Möglichkeit, es besser zu machen als die anderen! Vor allem beim Konsumentenschutz und im Tierschutz!
  19. Welche Aufgaben hat ein Preisüberwacher?
    Da fragen Sie am besten Herrn Werner Marti.

Weitere Informationen rund zum Thema „Konsumentenschutz“ finden Sie auf der Mythen-Post Homepage.

Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler


Forum Jahr 2002

 

 

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