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Aktuelle Informationen mit schneller Vergänglichkeit kontra tiefgehender Aufklärung und langlebigen Themen

Markus Steiner: „Für mich ist die Mythen-Post gestorben.“

Wie bereits das bisherige Heft (siehe Ausgabe 11/01) kritisiert Markus Steiner, Photostudio Steiner, Schwyz, die neue Mythen-Post. Der Inhalt sei „Scheissdreck“ und „alter Käse“. Für ihn sei das Blatt „gestorben“. Das sei seine ehrliche Meinung.

Positiv an Markus Steiner ist immer, dass er frei heraus sagt, was er denkt. Vermutlich aber würde dem Schwyzer Spitalverwaltungsdirektor Thomas Aeschmann dessen Ton nicht gefallen (vgl. Ausgabe vom 18. Dezember 2002, S. 17). Zu eine Grundsatzdiskussion kam es am 27. Dezember ’02 aber nicht mehr, da die Standpunkte bekannt seien. Steiner: „Ich weiss mittlerweile, wie Beeler denkt.“

Lieber „kurzfristig unwichtig“ oder „langfristig wichtig“?
Während sich Tageszeitungen dem Tagesgeschehen (auch wenn dieses oft eher unwichtig ist und die betreffenden Informationen schnell veralten) annehmen, widmet sich die Mythen-Post grundsätzlichen, länger- oder langfristigen Fragen und Themen. Selbstverständlich muss die behandelte Thematik auch „Aktualität“ besitzen.

Überprüfen wir die Aktualität:
Ist der M.-P.-Inhalt vom 18. Dezember, den Markus Steiner kritisiert, tatsächlich „alter Käse“?
S. 1: „Keine Feiertage mehr im Kt. Schwyz?“ – Trotz Volksabstimmungs-Nein und doppelter Niederlage (Regierungsrat/Verwaltungsgericht) hat das Mythen-Center am 11. November 2002 seine Tore offen. Bestimmt in Schwyz nur noch das Geld? Unwichtig?
S. 2: Hinweis auf die neue Mythen-Post und die aktuellsten Internet-Besucherzahlen.
S. 3-4: Titelstory „St.-Martinstag“ mit Fakten illustriert.
S. 5.: Kindergartenobligatorium „Motion 12/02“: topaktuell!
S. 6/7: „Massive Altbauten benötigen weniger Energie als moderne Gebäude mit Superdämmung“. – Der grosse Dämmstoffbetrug wird durch den Pionier der modernen Dämmtechnik, Dipl.-Ing./Architekt Paul Bossert, entlarvt. Wenn die Tatsache, dass alte Massivbauten weniger Energie verbrauchen als moderne, krankmachende Dämmstoffhütten „niemanden interessiert“ – wie kann man da noch helfen?
S. 8/9: Die neusten Bilder von Müller Berufs- und Freizeitbekleidung, Seewen. Infos zu den aktuellen Aktionen.
S. 10 „Polystyrol ist für die Hausisolation nicht geeignet“. Ein Beitrag von Dipl./Ing. Architekt Paul Bossert.
Weil die KMF-Problematik allmählich bewusst wird, sich die Schwyzer Baulobby ihr lukratives Dämmstoffgeschäft aber nicht vermiesen lassen will, isoliert sie neu als Alternative mit Polystyrol. Das Beispiel der Bahnhofstrasse 28, Schwyz, ist topaktuell.

Nur noch das bringen, was die Leute gerne hören wollen?
Mit Mengen Polystyrol „wärmesaniert“ wurde z.B. auch ein Wohnblock an der Bienenheimstrasse in Seewen. Dieser Dämmstoff kam ebenfalls beim Umbau einer Autogarage in der Nähe des Bahnhofs Brunnen zum Einsatz. Grossflächig mit Polystyrol isoliert wurde das bekannte „Brunner Saunaschulhaus“. Wurde die Schwyzer Öffentlichkeit jemals zuvor über die Schimmel- und Algenbildung oder das hohe Brandrisiko von Polystyrol informiert?
In Seewen wurden die Gardi-Blöcke „teilsaniert“. Aktuell aufgetretenes Problem: Feuchteschäden aufgrund dichter neuer Fenster – das hat es vorher während rund 40 Jahren nie gegeben!
S. 11: MCS – ein topaktueller Beitrag. Immer mehr Menschen werden durch die Überflutung unnötiger chemischer Substanzen krank.
S. 12/13: Probleme beim Check einlösen.
S. 14: Offener Brief an den Regierungsrat betr. Grünabfallentsorgung im Kanton Schwyz. (Wäre das Problem nach Jahren endlich gelöst, müsste man es nicht mehr bringen, Herr Markus Steiner!)
S. 15: Maihof als Beispiel. Dieser Fall ist der Schwyzer Umweltschutzkommission seit Jahren bekannt (ein „Dauerbrenner“!). Warum geschieht nichts?
S. 16/17: Grünabfall Spital Schwyz. Tatsächlich liegt dieser Fall etwas zurück. Aber es geht darum, Mechanismen aufzudecken resp. Fakten zu zeigen, von denen die meisten Leute glauben, „dass so etwas in Schwyz gar nicht möglich ist.“
S. 18/19: Geschäftslisten.
S. 20: Geschäftsquiz.
S. 21: Aktuelle Carfahrten von Reichlin Car.
S. 22: Thema KMFs. Trotz ausdrücklicher Warnung vor diesen Produkten entstehen ein „saniertes“ Verkehrsamt Schwyz, ein grosses Motorradgeschäft in Seewen, ein erweitertes Fahrradgeschäft (Anbau) in Brunnen und weitere Objekte des Talkessels als mit berüchtigter Glas- und /oder Steinwolle isolierte Konservenbüchsen! Thema nicht mehr aktuell? Wäre ja toll!
S. 23: Hohe Arzt-, Anwalt- und Treuhänderhonorare. Thematisch so brisant, dass praktisch niemand darüber zu berichten wagt.
S. 24: „Haarspray geht in die Lunge“ – haben Sie als Leserin/Leser gewusst, was Haarspray enthält und welche Auswirkungen das hat?
S. 25: Der Fall „Leibacher“ liegt über ein Jahr zurück. Jetzt, wo ein zeitlicher Abstand vorhanden ist, könnte man daraus lernen!
Über den mit einem starken Gerechtigkeitssinn ausgestatteten, verantwortungsbewussten Polizisten „Meier 19“ brachte das Schweizer Fernsehen erst nach dreissig Jahren einen interessanten Dokumentationsbeitrag (die in diesem Fall involvierten Vertreter der Justiz etc. waren in der Zwischenzeit gestorben.)

Wegschauen oder Verantwortung übernehmen?
Nach Steiner wäre wohl auch die tragische Lebensgeschichte von „Meier 19“ nur „alter Käse“ = Weiter freie Fahrt für korrupte Behörden und Justiz? (Getreu dem Bequem-Motto: „Man kann ja doch nichts ändern.“)
S. 26: Inserat Theresia Verlag, Lauerz.
S. 27: „Teppichleger an giftigen Dämpfen gestorben“ – dieser Fall liegt gut ein Jahr zurück, könnte aber wieder passieren. Es geht hier um das grundsätzliche Thema „Verantwortung“.
S. 28: Warnung vor problematischen Handcremen. Die Leute werden davon krank und wissen gar nicht, warum. Topaktuell!
S. 29: „Gewerbler sind sozialrechtliches Freiwild“. Neues Thema!
S. 30: Zitaten-Ecke. Das Buch „Jesus Sirach“ und das Matthäus-Evangelium enthalten ewige Wahrheiten. Sind die Gedanken Goethes und anderer grosser Männer veraltet?
S. 31: Humor. Tatsächlich hat man in Schwyz im allgemeinen wenig Grund zum Lachen.
S. 32: Inserat Remo Palucci „Kalender 2003“.

Wir überlassen es unseren Leserinnen und Lesern, selber zu entscheiden, ob das, was die Mythen-Post bringt, interessant und wichtig ist oder mit den Worten Markus Steiners „alter Käse“.
Wichtig: Praktisch alles, was in den vergangenen Jahren an Vorwürfen gegen die Mythen-Post kam, haben wir ausführlich behandelt und im Internet dokumentiert. Wie Albert Fässler, Versicherungsfachmann, Schwyz, bestätigt, hätten die Mythen-Post Gegner „gar keine brauchbaren Argumente mehr“. Stimmt.

 

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