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Zwischenbilanz

Montag, 10. Januar 2005

Sehr geehrte Frau Mulle (E-Mail: iris.mulle@gemeindeschwyz.ch)

Die aktuellen Fakten:

  1. Walter Fässler weigert sich nach wie vor, die Alte Brauerei – wie es fair wäre – zum betreibungsamtlichen Schatzungspreis zurückzugeben, siehe https://mythen-post.ch/datei_privat_4_1_05/faessler_weigerung_4_1_05
  2. Die Gemeinde Schwyz weigert sich, mir MCS-gerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. (Wie Sie selber in den vergangenen Wochen feststellen konnten, gibt es in der Region Schwyz keinen geeigneten Wohnaum nach MCS-Standard.) [Anmerkung der Mythen-Post: die positive Forderung, dass die Gemeinde Schwyz für Urs Beeler MCS-gerechten Wohnraum zur Verfügung stelle, stammt übrigens von flotten Nachbarn (z.B. Alois Fischer), Freunden und Bekannten sowie kirchlichen Kreisen.]

Zu 1: Mit einem Rückkauf der Alten Brauerei könnte der durch die unselige Schwyzer Kantonalbank herbeigeführte Zwangsversteigerung rückgängig gemacht und der daraus entstandene Schaden von über Fr. 200’000.– getilgt werden. Eventuell bestünde auch die Möglichkeit, mit der Schwyzer Steuerverwaltung ein spezielles Agreement zu treffen. Bittere Folge der wegen 2,5% Zinsdifferenz zum Schuldbrief von der SKB stur durchgezogenen Zwangsversteigerung ist nämlich eine Liegenschaftsgewinnsteuer von approx. über Fr. 100’000.–. Mit einem Rückkauf der Alten Brauerei könnte der Totalverlust von rund 1/3 Mio. ungeschehen gemacht werden.
Mit dem Geld, um das Fässler die Liegenschaft unter dem von der kant. Güterschatzungskommission und vom Schwyzer Verwaltungsgericht festgelegten Wert ersteigert hat, könnte ich noch 4 Jahre (!) in gewohntem Rahmen hier wohnen, ohne, dass ich Fässler gegenüber finanziell in irgend einer Form ein „schlechtes Gewissen“ haben müsste. Dokumente im Internet. (Über die weiteren Auswirkungen habe ich dort ebenfalls ausgeführt. Architektonische Verschandelung ist heutzutage ja üblich; deshalb dürften meine Kritik nur diejenigen interessieren, die etwas von Baukunst verstehen.)
Im Weiteren habe ich Fässler indirekt (in einem Rekurs an das Kantonsgericht Schwyz) den Vorschlag gemacht, MCS-gerechten Wohnraum auf GB 845 zu schaffen. Die Pläne von Dipl.-Ing. Paul Bossert und mir sind ja alle vorhanden sowie Vorarbeit beim Bundesamt für Wohnungswesen (siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_3_8_04/mcs_wohnbaufoerderung) geleistet.
Was ich von Fässlers „Umnutzungs- und Erweiterungsprojekt Drei Königen“ und speziell von der Arbeit der BSS Architekten halte, wurde ebenfalls dargelegt.

Zu 2: Wie bereits in meiner Beschwerde an den Regierungsrat des Kantons Schwyz vom 29.12.04 ausgeführt (Internet-Version noch in Bearbeitung), ist die Wohnortgemeinde im vorliegenden Fall gemäss Gesetz verpflichtet, „drohende Notlagen abzuwenden“. Wenn mir kein MCS-gerechter Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, so ist dies eine Notlage! Ausserdem sieht das Gesetz die „Besonderheiten und Bedürfnisse des Einzelfalles“ vor. Ferner heisst es, dass die „Eigenständigkeit und Menschenwürde“ zu achten und zu fördern sei. Zuständig dafür sei grundsätzlich die Wohnortgemeinde.
Fakt ist, dass trotz Mitwirkung der Gemeinde Schwyz bis heute kein MCS-gerechter Wohnraum gefunden werden konnte.

Ein Problem dabei ist, dass die meisten Leute heutzutage gar nicht wissen, was „MCS-gerecht“ heisst
Bei nicht wenigen geistert in den Köpfen die Idee herum, MCS-Betroffene gehörten „in irgend eine Hütte auf einer Alp“. Fakt ist, dass Alphütten über keinen „Cleanroom“ verfügen. Gerade auf cleanen Wohnraum ist das Immunsystem von MCs-Betroffenen jedoch angewiesen!
Um ein- für allemal das Thema „Alphütte“ zu erleigen: Die meisten Alphütten sind im Winter gar nicht zugänglich! Sie werden standardmässig mit Holz beheizt, was für einen MCS-Patienten etwas vom Schlimmsten ist!! Nostalgische Alphütten werden heutzutage von unwissenden Bauern/Alplern bereits oft mit Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle), Holzschutzmitteln, Spanplatten etc. ausgestattet. Von „gesund“ keine Spur! Ausserdem sind solchen Alphütten nicht selten Stallungen angebaut, z.B. Vieh- und Schweineställe. Die Ausdündstungen (Methan, Amonjak etc.) ist für einen hochgradig MCS-Betroffenen absolut gesundheitsschädlich! Und im Gegensatz zu Leuten, die bloss von Alphütten schwärmen, aber noch nie in einer übernachtet haben, weiss ich, wovon ich rede, da ich in den Bergen schon übernachtet habe (drinnen und draussen!).
Dass das Bild von der ländlichen Idylle längstens nicht mehr stimmt, beweist weiter die Tatsache, dass in der Landwirtschaft tätige Berufe z.B. häufiger Asthmaerkrankungen aufweisen als der Durchschnitt. Dafür verantwortlich sind u.a. (unnötige) Chemieeinsätze, Stäube, Schimmelpilze usw. Die von der Landwirtschaft betriebenen Holzheizungen sind praktisch ausnahmelos Schadstoffschleudern, wie die hervorragenden Recherchen von Mythen-Post Korrespondentin Beatrice C. Macho, Ellg/ZH, ergeben haben, siehe Rubrik Heizen unter https://mythen-post.ch/themen_uebersicht/heizen

„Es gibt bestimmt irgendwo MCS-gerechten Wohnraum“ – Aber wo bitte??
Seit Wochen und Monaten ist von angeblich „Wohlmeinenden“ das Märchen zu hören, dass es doch „bestimmt MCS-gerechten Wohnräum“ gäbe. [Anmerkung der Mythen-Post: Dabei haben diese Leute nicht einmal begriffen, was MCS bedeutet und WORUM es geht!!!] Wo bitte?! Es ist leicht, irgend etwas zu behaupten, wenn man gar keine Ahnung hat, worum es geht! Und die wenigstens Leute begreifen heutzutage MCS bzw. können nachvollziehen, welche Auswirkungen diese Immunsystemerkrankung auf das praktische Leben hat. Dabei ist über Monate und mittlerweile sogar über Jahre hinweg das Thema MCS auf der Mythen-Post Homepage ausführlichst dargelegt worden. Und wer immer noch nicht kapiert hat, um was es geht, der lese die informativen Seiten des Chemical Sensitivity Networks, Deutschland, siehe http://www.csn-deutschland.de/home, wo die umweltmedizinischen Fakten nachzulesen sind! Wer auch das immer noch nicht versteht, der lasse sich am besten durch den Sozialpsychiatrischen Dienst Goldau einweisen…

Und wenn wir schon beim Thema sind: Ich bekräftige hier einmal mehr meine felsenfeste Entschlossenheit, mich umzubringen, falls a) Fässler GB 845 nicht zurückverkauft resp. b) Behörden, Drittpersonen, Organisationen etc. mir keinen MCS-gerechten, cleanen, schadstofffreien, geruchsneutralen, baubiologischen ERSATZ-Wohnraum mit spearatem Eingang/sep. Waschmaschine/Waschküche zur Verfügung stellen
Mit dieser Selbstmordandrohung bluffe ich ebenso wenig wie mit MCS! Ich werde nicht zulassen, dass mein Immunsystem in irgend einer schadstoffbelasteten Notwohnung kollabiert, nur weil (bis jetzt) Ignoranten (damit gemeint sind gewisse in diesem Fall involvierte Privatpersonen und Behördenmitglieder) glauben, eine allfällige Zwangsräumung müsse stur und ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen werden. In diesem Staat ist dies die einzige und letzte Abwehrmöglichkeit für mich. Im Stile von Clint Eastwood, Steven Seagal etc. die Alte Brauerei zu verteidigen, wäre für eine spätere Filmdokumentation zwar attraktiv, widerspricht aber neben rechtsstaatlichen vor allem christlichen Grundsätzen (u.a. „Wer zum Schwerte greift…“)

Suizid ist unter den gegebenen Umständen die einzige sinnvolle und ehrenvolle Form der Aufgabe, wenn keine vernünftigen Alternativen zur Verfügung stehen!
Und diese stehen ja im Moment nicht zur Verfügung:

  1. Weil Fässler noch immer stur einen Rückverkauf der Alten Brauerei ablehnt.
  2. Und die Gemeinde Schwyz offenbar weder willens noch fähig ist, mir MCS-gerechten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Normal ist es in solchen Fällen von Selbstmordankündigungen, dass Schwyzer Behörden in ihrem schematischen Denken den Sozialpsychiatrischen Dienst Goldau aufbieten. Dieses Szenario habe ich bereits vorsorglich mit dem Muotathaler Ex-Amtsvormund Rolf Eichhorn (langjährige, gute Bekanntschaft) sowie meinem Rechtsberater durchgespielt. Selbst die im „Bote der Urschweiz“ vom 17.12.04 gemachte Option „Fürsorgerischer Freiheitsentzug“ (FFE) – auf diese Weise werden in unserem Staat jährlich ein beachtliche Zahl von Leuten aus dem Verkehr gezogen – bringt’s nicht, weil ich vor dem Zugriff bereits schon tot sein würde. Pech gehabt!

Im übrigen – und das ist elementar – würde beim geschilderten Szenario nach wie vor kein MCS-gerechter Wohnraum zur Verfügung stehen. Und um letzteres geht’s mir ja, nicht aus irgend einem juristischen Trick oder „bloss Macke“, wie schlecht Gesinnte behaupten, sondern aus gesundheitlicher Notwendigkeit (zum Schutz meines Immunsystems)!
Es ist absolut bedenklich, was für Register im Jahre 2005 in der Schweiz gezogen werden müssen, damit Privatpersonen, Behörden, Organisationen etc. „checken“, um was es bei MCS geht und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit ein menschenwürdiges Leben mit dieser Immunsystemerkrankung möglich ist!

Es gibt Alternativen zum Selbstmord:

  1. Fässler gibt die Alte Brauerei zurück und dann kann evtl. mit Untersützung des Bundesamtes für Wohnungswesen (siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_3_8_04/mcs_wohnbaufoerderung) das MCS-Pionierprojekt auf GB 845 realisiert werden. Ein kostendeckender Betrieb (Zinzahlungen und Amortisation) ist Schwarz auf Weiss berechnet und möglich, siehe https://mythen-post.ch/pdfs/gb_845_doku_miete_8_1.pdf)
  2. Die Gemeinde Schwyz (oder Bezirk, Kanton), Drittpersonen, Organisationen stellen mir nach Monaten endlich streng MCS-gerechten, d.h. cleanen, schadstofffreien baubiologischen Wohnraum zur Verfügung.
    Welches die Anforderungen dafür sind, kann auch der Website des Chemical Sensitivity Networks Deutschland nachgelesen werden, siehe http://www.csn-deutschland.de/lwohn

Das sind die klaren, rational begründeten Bedingungen. Die Lösungen liegen auf dem Tisch! Es muss mir aber auch Hand geboten werden, diese umzusetzen!
Gesetzlich ist die Gemeinde Schwyz m. E. dazu verpflichtet.

Die Immunsystemerkrankung MCS ist eine Behinderung
Mit Mail vom 29. Dezember 2004 haben Sie mir angeboten, Geld via Stiftungen zu besorgen. Eine gute Idee. Für das MCS-Projekt „Türmchen“ (siehe https://mythen-post.ch/datei_archiv_26_9_04/mcs_haus_26_9_04) benötigen wir etwa 20% Eigenmittel. Mit einem normalen Zuschuss von Fr. 30’000.– durch das Bundesamt für Wohnungswesen wären 10% bereits beschafft. Das ganze Projekt ist unter https://mythen-post.ch/datei_archiv_1_10_04/mcs_haus_1_10_04 und https://mythen-post.ch/datei_archiv_2_10_04/mcs_haus_2_10_04 vorgestellt. Eine Kostenübersicht finden Sie hier kostenschaetzung041031.pdf
Weil das Projekt europäischen PIONIERCHARAKTER hat, könnten evtl. sogar höhere Beiträge fliessen! Weitere Fr. 30’000.– sollten über Stiftungen, private Spenden etc. aufzutreiben sein. Es geht nun darum, dass die Schwyzer Behörden sich nicht – wie sie es seit Jahren tun – gegen mich verhalten, sondern endlich UMPOLEN. Dann steht dem Erfolg dieses Projektes nämlich nichts im Weg!

Das vorliegende MCS-Wohnprojekt ist in seiner Art in Europa einmalig!
Die Mitwirkung des Katons Schwyz, des Bezirks Schwyz, der Gemeinde Schwyz und weiterer Engagierter wäre ein Beweis grosser Innovation und das Lob für die Weitsicht dürfte in den kommenden Jahren nicht ausbleiben.
Mit freundlichen Grüssen
Urs Beeler

 

PS: Sollten sich Walter Fässler und die involvierten Behörden gleich dumm, verantwortungs- und rücksichtslos verhalten wie die die Schwyzer Kantonalbank mit ihrem hirnrissig und absolut unnötig mitte 2004 gestellten Verwertungsbegehren betr. der Alten Brauerei, nehme ich nötigenfalls den Märtyrertod in Kauf. Dieser und mit ihm der verbundene Medienwirbel dürfte dann spätestens den entscheidenden Durchbruch in der Bedeutung von MCS in der Schweiz führen und das kilometerweite Hinterherhinken in Sachen Umweltmedizin hinter Deutschland und vor allem den USA um einiges verkürzen.
Die Rücksichtnahme/Vernunft von Fässler und vor allem das positive Engagement von Behörden würden hingegen erlauben, dass das MCS-Pionierprojekt realisiert werden und ich den Kampf gegen die Firmen (Procter & Gamble, Henkel, Johnson & Johnson, MIFA AG, Baierdorf, St. Goabain Isover SA etc. usw.) erfolgreich weiterführen kann, welche heutzutage für die unnötige Ausbreitung von Allergien und MCS verantwortlich sind.

Urs Beeler hält am 10.1.05 fest:

  • Es ist nicht meine Schuld, wenn es sich bei der Immunsystemerkrankung MCS um eine verhältnismässig seltene Krankheit handelt und die Mehrheit der Schweizer Mediziner damit (noch) überfordert ist, weil sie kein umweltmedizinisches Wissen besitzen resp. dieses an den Universitäten nicht gelehrt wurde/wird.
    Es hängt jetzt einzig und allein von Fässler und den Schwyzer Behörden ab, ob ich in Zukunft meine Arbeit in einer cleanen, MCS-gerechten Umgebung fortsetzen kann oder Selbstmord begehen muss, nur, weil man im Jahre 2005 noch stur/ignorant ist resp. nicht „checkt“, worum es bei MCS geht.
  • Für mich gäbe es in den nächsten Jahren mehr als genügend Arbeit, den Kampf gegen die Allergien und MCS verursachenden Produzenten sowie ein rein auf medizinisches Symptombekämpfung ausgelegtes „Gesundheitswesen“ zu führen!
  • Vor allem sind im Umweltschutz- und Konsumentenschutzbereich viel wirksamere Gesetze und vor allem ein konsequenter Vollzug (inkl. funktionierender Kontrolle!) durchzusetzen, z.B. ein Verbot parfümierter Waschmittel, Weichspüler, Mineralwolle, Kathon-Farben usw.

 

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